Collection Baccara Band 0250
mochte, ihn nackt zu sehen und zu spüren. „Zu Hause kann ich endlich alles mit dir machen, was ich will, du Schurke!“
Schnell schob er sie weiter. „Freu dich nur nicht zu früh!“, gab er zurück.
Ein seltsames Kratzen lag in seiner Stimme. Kyra lächelte zufrieden, während sie sich an einem Mann auf Stelzen vorbeizwängten, der Augenklappen und Piratentücher verkaufte.
„Angenommen, ich würde alles tun, was du von mir verlangst. Was würdest du dir wünschen, Jesse Chandler?“, fragte sie ihn über die Schulter hinweg.
„Du müsstest versprechen, nie wieder dieses Lederteil anzuziehen.“
„Die Korsage hat eine tolle Wirkung, nicht?“ Der Kostümbildner hatte ganze Arbeit geleistet und aus ihr eine Sexgöttin gemacht.
An der nächsten Querstraße schob Jesse sie in Richtung Innenstadt, weg vom Schauplatz des Festivals.
„Ja, alle Männer glotzen dich an, wenn du das meinst. Aber deine absurde Idee, mich damit zu bewegen, unsere Freundschaft aufs Spiel zu setzen, kannst du dir aus dem Kopf schlagen.“ Er führte sie in eine Seitenstraße, wo er sein Motorrad geparkt hatte.
Kyra war mit einem Nachbarn nach Tampa gekommen und ließ sich gerne von Jesse nach Hause bringen, doch es ärgerte sie, dass er so störrisch war.
Bei seiner Harley angekommen, reichte er ihr einen Helm –den Ersatzhelm, den er immer dabeihatte, für den Fall, dass sich unverhofft ein Mädchen finden würde, das er auf eine Spritztour mitnehmen konnte.
„Du meinst also, ich würde für eine einzige Nacht mit dir unsere tiefe Freundschaft opfern? Komm schon, Jesse! Du weißt genau, dass das nicht so ist.“ Sie befestigte den Helm unter ihrem Kinn. Vielleicht konnte sie ihn von ihrem Vorhaben überzeugen, wenn sie erst einmal alleine waren.
Außerdem gefiel ihr die Vorstellung, in Netzstrümpfen und Minirock, eng an Jesse geschmiegt, auf dem Motorrad zu sitzen.
Sie schwang ein Bein über den Sattel. „Du scheinst zu vergessen, dass ich heute das Sagen habe. Auch wenn wir nicht mehr auf dem Festival sind, bist du mein Gefangener und musst alles tun, was ich von dir verlange.“ Grinsend klopfte sie auf den Sitz vor sich. „Komm, steig auf und lass uns endlich losfahren.“
3. KAPITEL
Während der einstündigen Fahrt am Ufer des Crystal River entlang spürte Jesse die ganze Zeit Kyras Schenkel an seinen Hüften, und ihm wurde abwechselnd heiß und kalt. Sie hatte die Arme fest um ihn geschlungen und presste ihre Brüste gegen seinen Rücken. Zu allem Überfluss musste er ständig an ihr rotes Höschen denken, das kurz hervorgeblitzt war, als sie auf das Motorrad gestiegen war.
Wie herrlich es wohl sein musste, wenn er ihr diese sexy Unterwäsche genüsslich ausziehen würde?
Kyras unverblümte Aufforderung, mit ihr zu schlafen, hatte ihn zunächst völlig aus dem Konzept gebracht. Eigentlich hatte er ein solches Angebot noch nie ausschlagen können, denn schließlich musste er ja seinem Ruf als Playboy gerecht werden. Er wechselte ständig seine Freundinnen und vermied es, sich auf eine festzulegen, und trotzdem waren ihm seine Liebschaften nie böse, wenn er keine feste Beziehung wollte.
Auf diese Weise hatte er schon viele Frauen glücklich gemacht.
Doch auf einmal schien seine Methode nicht mehr zu funktionieren. Zum einen war da Greta. Sie ignorierte einfach seine Ablehnung und kümmerte sich nicht um die ganzen anderen Bewerberinnen. Zu allem Übel hatte sie ihm heute Nachmittag auch noch erzählt, dass sie ihre Eigentumswohnung in Miami Beach verkauft hatte, um nach Tampa zu ziehen.
Zum anderen war da Kyra. Seine langjährige Freundin bot ihm plötzlich eine heiße Liebesnacht an. Doch darauf würde er sich nicht einlassen.
Ganz egal, wie sehr sein Körper danach verlangte.
Auf der Ranch angekommen, stellte Jesse das Motorrad ab. Während er abstieg, bemühte er sich um einen klaren Kopf. Er musste ihr diese fixe Idee irgendwie ausreden, denn es wäre ein Riesenfehler.
Elegant ließ sich Kyra vom Motorrad gleiten. Seltsam, dass er bisher nie wahrgenommen hatte, wie anmutig sie sich bewegte.
„Komm mit rein, ich mache dir einen Drink“, sagte sie und legte ihren Helm auf den Sitz.
Jesse blickte ihr eine Weile hinterher, während sie über den Weg aus Steinplatten zum Hauseingang ging. Er schaffte es nicht, sich wieder auf das Motorrad zu setzen und seiner Freiheit entgegenzufahren. Etwas hielt ihn fest.
Verdammt!
Aber schließlich konnte er auch nicht wegfahren, ohne sich vorher von ihr zu
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