Collection Baccara Band 0250
schlafen!
Wenn er aber diese Situation ausnutzen würde, die eindeutig nur auf eine momentane Schwäche von Kyra zurückzuführen war, dann würde er es später mit Sicherheit bereuen. Es bedeutete auf jeden Fall, dass er sie verletzen würde.
Er stieß einen tiefen Seufzer aus. „Ich kann das nicht.“
Diese Grenze wollte er nicht überschreiten. Nicht mit Kyra.
Kurz vor dem Ziel schien Kyra nicht das zu bekommen, was sie sich so sehr ersehnt hatte.
Trotz der Leidenschaft, die sich zwischen ihnen entwickelt hatte, gab es etwas, das ihn zurückhielt. Vielleicht hatten die Küsse bei ihm nicht die gleiche Wirkung erzielt wie bei ihr?
Kyra war total entmutigt. Wenn sie aber nicht jetzt ihren sehnlichsten Wunsch in die Wirklichkeit umsetzte, würde sie nie wieder die Gelegenheit dazu haben. In zwei Wochen würde Jesse die Crooked Ranch verlassen und dann würde sie ihn kaum noch sehen.
Wenn sie jemals ihre Fantasien mit ihm ausleben wollte, dann jetzt.
„Warum nicht?“ Kyra bemühte sich, möglichst gelassen zu wirken, und setzte ein herausforderndes Lächeln auf, während sie ihre Korsage wieder hochzog. „Glaubst du etwa, du hast eine andere Wahl?“
Nervös fuhr sich Jesse durch die Haare. Immer wieder fiel sein Blick auf ihr ledernes Oberteil. „Es ist besser so, das weißt du ganz genau.“
„Ich verstehe dich nicht. Als du mit mir das Festival verlassen hast, dachte ich, du willst es genauso.“ Hatte sie ihn tatsächlich falsch verstanden, als er mit ihr möglichst schnell das Gasparilla hinter sich lassen wollte? Sie zog die Schnüre ihres Kostüms wieder fest. „Du kannst jetzt keinen Rückzieher mehr machen.“
„Und ob ich das kann!“ Fieberhaft massierte er sich die Schläfen, drehte sich um und ging in den offenen Innenhof.
„Spielverderber!“, rief sie ihm hinterher. Dann zog sie ihre Stiefel aus und folgte ihm. Die Nachmittagssonne schien auf die Terrakottafliesen, Jesse hatte sich auf den Tisch aus Teakholz gesetzt und betrachtete den Marmorbrunnen in der Mitte des Hofes. „Vielleicht solltest du mich zum Festival zurückbringen, damit ich mir jemand suchen kann, der nicht so bockig ist wie du.“
Da er auf dem Tisch saß, war er auf gleicher Augenhöhe mit ihr.
„In diesem Aufzug gehst du nirgendwohin. Und wenn ich dich dafür einsperren muss.“
Sie ließ die Schnüre ihrer Korsage durch die Finger gleiten. „Wie wäre es, wenn du mich fesseln würdest und mich an den Bettpfosten binden würdest?“
Er öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, ließ es aber doch sein. Dann biss er die Zähne zusammen und hob beschwörend einen Finger. „Du weißt gar nicht, was du da verlangst.“
„Dann zeig es mir.“ Warum fiel es ihm so schwer, ihr diesen Wunsch zu erfüllen? Sie wollte ihn nur diesen einen Tag für sich haben. Vielleicht auch zwei. Sie trat zu ihm und schob sich zwischen seine Knie. „Schließlich hast du mir ja die Chance vermasselt, mir einen anderen Gefangenen zu nehmen. Einen, der nicht so schlecht gelaunt ist wie du.“
Während sie das sagte, strich sie mit der Hand über seine Schenkel.
„Menschenskind, was ist heute nur los mit dir? Hast du den Verstand verloren?“ Als ihre Hand seine Shorts erreichte, hielt er sie fest. „Was soll ich nur mit dir machen?“
Während er sie festhielt, spürte Kyra, dass sein Körper angespannt war und sein Puls raste.
Sie beugte sich nach vorne und flüsterte in sein Ohr: „Ich schlage dir einen Tauschhandel vor. Ich bekomme meinen Sex, und du bekommst deine Freiheit wieder.“
Wäre es nicht Kyra gewesen, sondern irgendeine andere Frau, hätte Jesse keine Sekunde gezögert.
Noch nie hatte er eine Frau zurückgewiesen. Und noch nie hatte er gegen seine eigene Lust gehandelt.
Bisher hatte er sich immer genommen, was er wollte. Das hier war für ihn eine völlig neue Erfahrung, und er hoffte inständig, so etwas würde nie wieder vorkommen.
„Freundschaft und Sex sollte man trennen, das weißt du genau.“ Noch immer hielt er ihre Hand fest und spürte ihre weiche Haut.
„Seit wann?“ Mit der freien Hand strich sie provokativ über seine Brust, bis er auch diese festhielt. „Schon immer. Du weißt, dass ich ein rücksichtsloser Casanova bin. Was wäre ich für ein Freund, wenn ich so einfach mit dir ins Bett steigen würde wie mit all den anderen Frauen?“
Herausfordernd hob sie die Augenbrauen und blickte ihn an. „Und was bist du für ein Freund, wenn du mir den besten Orgasmus in ganz Citrus County
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