Collection Baccara Band 0250
verabschieden. Noch bevor er wusste, was er tat, folgte er ihr.
Sie hatte die Tür offen gelassen, und er betrat das kühle, einladende Haus. Jesse hatte ihr vor fünf Jahren beim Bau geholfen. Es war eine Kombination verschiedener Baustile mit spanischen Torbögen, einem italienischen Innenhof und Einflüssen moderner Architektur. Jesse hatte es speziell für Kyra entworfen, und es passte so perfekt zu ihr, dass er sich nicht vorstellen konnte, jemand anders könnte hier wohnen.
Bisher hatte er sich hier immer wie zu Hause gefühlt. Heute aber fühlte er sich eher wie eine Fliege, die sich immer mehr im Netz einer Spinne verfing.
Nur noch schnell auf Wiedersehen sagen und dann nichts wie weg!
„Kyra?“ Im Halbdunkel des Hauses konnte er nicht sofort erkennen, wo sie war. Er hörte, wie die Kühlschranktür geschlossen wurde, und blickte in die Küche.
Sie stand in der Mitte des Raumes und setzte gerade eine Flasche mexikanisches Bier an ihre Lippen. Ein paar feuchte Haarsträhnen klebten an ihrem Nacken.
Seit Jahren arbeiteten sie Seite an Seite, aber noch nie hatte ihn der Schweiß auf ihrer Stirn in irgendeiner Weise erregt. Wie tief war er gesunken, dass ein paar Netzstrümpfe ausreichten, ihn völlig verrückt zu machen?
Bevor er irgendetwas sagen konnte, stellte Kyra die Flasche ab und kam auf ihn zu. Ihr forscher Schritt zeigte ihm, dass sie sich ihrer Sache sehr sicher war. Dieses energische Auftreten hatte sie auch, wenn sie mit gerissenen Pferdehändlern zu tun hatte oder wenn ein Hengst sich widerspenstig zeigte.
Es stand zu befürchten, dass er sich ebenso wenig dem starken Willen dieser Frau widersetzen könnte wie die Händler, die letztlich immer den Preis bezahlten, den Kyra forderte.
Sein Verlangen nach ihr wurde immer größer.
„Kyra, ich denke nicht …“ Weiter kam er nicht. Sie stand dicht vor ihm, die Hände hatte sie auf seine Brust gelegt.
Durch die dünne Bluse hindurch konnte er ihre Brüste sehen, die sich beim Atmen hoben und senkten. Verzweifelt versuchte er, nicht hinzusehen, aber sein Blick war gefangen.
Er brauchte all seine Willenskraft, damit er nicht der Versuchung erlag, sie anzufassen.
Dann berührten ihre Lippen seinen Mund, und er wusste, er hatte den Kampf verloren.
Ihr weicher Mund schmeckte so süß, wie ein Ertrinkender saugte er den Geschmack in sich auf.
Er konnte sich nicht länger zurückhalten. Er fasste sie an den Schultern und strich genüsslich über die weiche Haut. Sein Daumen glitt langsam hinunter zu der Stelle, wo sich ihre Brust zu wölben begann.
Mit einem Mal loderte das Feuer in ihm auf, Hitze breitete sich in seinem ganzen Körper aus. Er spürte das stürmische Verlangen, sie hochzuheben und ins Schlafzimmer zu tragen.
Er konnte an nichts anderes mehr denken als daran, die Schnüre ihrer Korsage zu lösen und endlich ihre wunderschönen Brüste zu sehen, die sie ihr Leben lang vor ihm versteckt hatte.
Durch den Stoff seines T-Shirts hindurch konnte er sie spüren. Er fühlte das Kratzen ihrer perlenbestickten Bluse und rang mit der Verlockung, sie dort zu berühren.
Es ist ja nur ein Kuss. Immer wieder versuchte er, sein Tun mit dieser Lüge zu rechtfertigen. Nur für ein paar Minuten wollte er sie in den Armen halten und seinen Träumen freien Lauf lassen.
Eingehüllt in ihren süßen Duft, spürte er, wie langsam die Hitze unerträglich wurde. Die Stuckverzierung drückte in seinen Rücken, doch es störte ihn nicht. Hielt er doch Kyras weichen Körper in den Armen.
Ihre weichen blonden Haare kitzelten an seiner Nase, als er sich hinunterbeugte, um ihren Hals zu küssen.
„Jesse“, stöhnte sie auf und warf ihren Kopf nach hinten.
Während er sie auf Hals und Schultern küsste, strich seine Hand ihren Rücken entlang hinunter zu ihren Hüften. Er dachte an die kleine Schleife, die ihre Lederkorsage zusammenhielt.
Nichts täte er jetzt lieber, als sie auszuziehen. Doch solange dies nur ein harmloser Kuss war, sollte er besser die Finger davon lassen.
Als Kyra ihre Hüften fest an ihn presste, konnte er sich nicht länger zurückhalten. Er zog an der Schleife, und die Verschnürung der Korsage löste sich.
Ihre Blicke trafen sich. Kyra nahm seine Hand und legte sie auf ihre nackte Brust. Die Knospe zwischen seinem Daumen und Zeigefinger schien danach zu flehen, von ihm berührt zu werden.
„Komm mit“, flüsterte Kyra. Dann ergriff sie seine Hand und zog ihn mit sich.
Jesse begehrte sie so sehr! Ja, er wollte mit ihr
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