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COLLECTION BACCARA Band 0259

COLLECTION BACCARA Band 0259

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0259 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Susan Mallery , Patricia Mclinn
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nett von Ihnen.“
    „Der Artikel verschafft Ihnen schon einmal einen geschichtlichen Überblick. Ich könnte mir vorstellen, dass Sie das vielleicht besonders interessiert.“
    Rebecca nickte.
    „Dann bis Freitag, einverstanden?“
    Nachdem die beiden Frauen gegangen waren, wandte Rebecca ihre Aufmerksamkeit wieder Luke zu. Seine Laune hatte sich eindeutig verschlechtert. Er gab einen Laut von sich, der verdächtig nach einem Fluch klang.
    „Werden Sie den Motor hinbekommen? Sonst könnten wir ja vielleicht den dahinten nehmen.“ Sie sah über seine Schulter auf den frisch polierten Geländewagen, der in einiger Entfernung vor seiner Unterkunft stand.
    „Oh nein! Ich denke nicht im Traum daran, meinen Wagen für eine Besichtigungstour zu missbrauchen.“
    „Dann fahren wir eben mit meinem.“
    „Mit dieser Blechbüchse kommen wir keine hundert Meter weit.“
    Wahrscheinlich hatte er recht. Trotzdem war sie nicht bereit, so leicht aufzugeben. „Wir könnten doch reiten.“
    „Das dauert viel zu lange. Ich habe schließlich heute auch noch etwas anderes zu tun. Zum Beispiel, diese Mühle hier reparieren.“
    Rebecca überlegte. Sie hatte sich zwar Arbeit mitgebracht, für den Fall, dass sich ein Leerlauf ergab, aber sie hatte nicht geplant, mehr als ein paar Stunden auf der Ranch zu bleiben. „Und wie lange wird das dauern?“
    „Unter Umständen den ganzen Tag.“
    „Den ganzen Tag?“
    Er nickte, und sie stellte eine gewisse Befriedigung in diesem Nicken fest.
    „Und wann können Sie das genau sagen?“
    „Nachdem ich es versucht habe.“
    „Dann halten Sie sich ran!“
    Luke schlenderte betont lässig zur Fahrertür und stieg ein. Für jemanden, der von sich behauptete, bis zum Hals in Arbeit zu stecken, nahm er sich erstaunlich viel Zeit.
    Rebecca trat einen Schritt zur Seite, bevor er probeweise den Zündschlüssel umdrehte. Der Motor gab eine Art Hüsteln von sich und brüllte dann auf. Vermutlich überstieg die aufsteigende Abgaswolke jedes erlaubte Schadstofflimit, aber der Motor lief.
    „Sie sind offenbar wirklich ein Genie.“ Ihre Blicke trafen sich im Außenspiegel. Rebecca schenkte Luke ein anerkennendes Lächeln, doch sein Gesichtsausdruck blieb undurchdringlich.
    Dann beugte er sich aus dem Fenster. „Wenn wir losfahren wollen, sollten Sie die Motorhaube zuklappen.“

    Rebecca Dahlgren aus Delaware fluchte sehr undamenhaft, als sie mit dem Kopf ans Wagendach stieß.
    „Die Stoßdämpfer sind im Eimer“, meinte Luke, und sie hatte Schwierigkeiten, ihn bei dem Motorlärm zu verstehen.
    „Das hatte ich bereits vermutet“, gab sie spitz zurück.
    „Die Federung ist auch nicht mehr die neueste.“
    „Das ist eine geradezu kriminelle Untertreibung“, erklärte sie mit all der Würde, die sie in dieser Situation aufbringen konnte.
    Luke unterdrückte eine gewisse Schadenfreude, als der Wagen mit Getöse durch die Schlaglöcher rumpelte. Kurz vor einer scharfen Kurve riss er das Lenkrad herum, und Rebecca klammerte sich mit einer Hand an den zerschlissenen Sitz und versuchte mit der anderen, sich am Handschuhfach festzuhalten, dessen Klappe schon längst ihre Funktion aufgegeben hatte. Sie stemmte beide Füße in den Boden.
    Luke lächelte grimmig. Wie war Marti ausgerechnet auf Rebecca Dahlgren verfallen? Seine Beifahrerin hielt ihre Wimpern vermutlich mit dem Lineal in gleichmäßigem Abstand, und ihre Hose hätte selbst an einer Nonne züchtig ausgesehen. Und obendrein trug sie so viele Schichten übereinander, dass sie für jedes Rodeo ausreichend gepolstert wäre. Immerhin hatte sie heute praktische Schuhe an. Wie sie damit allerdings reiten wollte, war ihm ein Rätsel. Bei den dicken Sohlen bräuchte sie eine Steigbügel-Sonderanfertigung. Er gab zu – schließlich war er ein Mann –, dass er eine gewisse Sehnsucht nach dem Rock und den dünnen Nylonstrümpfen verspürte, mit denen sie gestern hier aufgetaucht war, zumal sie nur eine Armeslänge von ihm entfernt saß.
    Rebecca räusperte sich. „Erzählen Sie mir bitte etwas über die Ranch.“
    „Was wollen Sie hören?“
    „Wenn ich das wüsste, bräuchte ich ja nicht zu fragen.“
    Widerstrebend musste er zugeben, dass sie ihm imponierte.
    „Tun Sie einfach so, als wäre ich eine Touristin und Sie mein Fremdenführer. Das wäre vermutlich in Martis Sinn.“
    Er gab sich wider Erwarten Mühe, und so erfuhr Rebecca, dass die Arbeit auf einer Ranch aus vielen verschiedenen Komponenten bestand: Aufzucht, Füttern,

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