COLLECTION BACCARA Band 0259
ignoriert hast.“
„Ich habe dir mein Wort gegeben, dich nicht zu stören, solange du badest.“
„Du kannst einen wirklich wahnsinnig machen.“
„Das hoffe ich doch.“ Mit blitzenden Augen hob er sie hoch und trug sie zum Bett am anderen Ende des Zeltes.
Dieser Bereich wurde von Kerzen in bunten Glaslaternen erleuchtet. Frische Blumen verströmten ihren betörenden Duft. Die weißen Betttücher waren einladend zurückgeschlagen. Murat kniete sich auf die Matratze und ließ Daphne sanft in die Laken gleiten, während sie atemlos seine Lippen suchte.
Wieder küsste er sie so fordernd, dass ihr schwindlig wurde. Nach einer kleinen Ewigkeit löste er sich von ihr und strich mit den Lippen über ihr Kinn. Er liebkoste ihren Hals und ihr Dekolleté. Dann saugte er sanft an ihren Brustspitzen, die sich deutlich unter dem hauchdünnen Seidenstoff abzeichneten. Daphne schob die Finger in sein dichtes Haar. Er machte sich nicht die Mühe, ihr das Nachtkleid auszuziehen, sondern liebkoste sie weiter durch den Stoff hindurch, bis sie sich ihm vor Verlangen entgegenbog.
„Murat“, flüsterte sie rau. „Ich brauche dich.“
„Und ich brauche dich.“ Er zog sich rasch bis auf den Slip aus.
Als er sich Daphne wieder zuwandte, hatte sie ihr Nachthemd bis zum Hals hochgeschoben. Eine Einladung, die ihm zeigen sollte, wie sehr sie ihn begehrte.
Mit bebenden Fingern zupfte sie an seinem Slip. Sie wollte Murat in sich spüren. Jetzt!
„Ungeduldig?“ Lächelnd streifte er den Slip ab. „Lass dich verwöhnen, Habibi.“
Anstatt sie sofort zu nehmen, beugte er sich über sie und strich mit den Lippen sanft über das Zentrum ihrer Lust.
Die Erregung, die sie nun erfasste, ließ sie beinahe laut aufschreien. Gerade noch rechtzeitig fiel ihr ein, wo sie war. Sie unterdrückte ihre Lustschreie, während Murat sie der Erfüllung immer näherbrachte.
Ihr Atem ging stoßweise, und sie vergrub die Finger in den Laken. Als Murats Zärtlichkeiten immer leidenschaftlicher wurden, warf sie aufstöhnend den Kopf hin und her.
Daphne bog sich ihm entgegen und stimmte in seinen Rhythmus ein. Die Wogen der Lust kamen in schneller Folge und katapultierten sie in ungeahnte Höhen. Dann ließen sie etwas nach, ebbten aber nicht vollständig ab. Murat setzte seine erregenden Liebkosungen fort, bis Daphne in einem weiteren ekstatischen Höhepunkt erschauerte.
„Murat“, hauchte sie, nachdem ihr rasender Puls sich wieder beruhigt hatte. Ihr Körper war schweißbedeckt, und sie atmete keuchend.
Er kniete sich zwischen ihre Beine, hob leicht ihre Hüften an und drang in sie ein, bis er sie völlig ausfüllte.
Es war einfach überwältigend. Daphne strebte einem erneuten Höhepunkt entgegen, atemlos vor Lust. Sie kam im selben Moment, als Murat sich mit einem rauen Stöhnen in ihr verströmte. Schließlich sanken beide glücklich und erschöpft in die Kissen zurück.
8. KAPITEL
Am nächsten Morgen wachte Daphne mit dem Gefühl auf, eins zu sein mit der Welt. Sie hörte die Vögel draußen singen und das Gemurmel der Menschen in der Oase. Herrliche Düfte von frisch gekochten Speisen ließen ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Mit einem zufriedenen Seufzer setzte sie sich im Bett auf und strich sich das Haar aus dem Gesicht. Murat war schon lange wach. Beim Morgengrauen hatte er sie zum Abschied auf die Stirn geküsst.
Was für eine Nacht, dachte sie überwältigt. Sie hatten sich so oft geliebt, bis sie sich gefragt hatte, ob sie sich je davon erholen würde. Sie spürte ihren Körper auf angenehmste Weise. Ihre Haut schien zu glühen, und wahrscheinlich würde sie den ganzen Tag mit einem albern-verzückten Lächeln im Gesicht herumlaufen.
Alles war perfekt gewesen. Außer … Sie legte die Hände auf den Bauch. Nun hatte sie schon zum zweiten Mal mit Murat geschlafen, ohne zu verhüten. Aber immerhin waren sie ja jetzt verheiratet … Vielleicht sollte sie mit der Vergangenheit abschließen und sich mit der Situation arrangieren. Immerhin bemühte Murat sich aufrichtig, sie glücklich zu machen.
Doch schon im nächsten Moment kehrten ihre alten Zweifel zurück. Solange Murat nicht einsah, dass er ihr nicht einfach seinen Willen aufzwingen konnte, wollte sie nicht mit ihm verheiratet sein. Und wenn sie ihn verließ, durfte sie nicht schwanger werden. Was wiederum bedeutete, dass sie sein Bett meiden musste.
Sie strich über die zerknitterten Betttücher. Es war ein schönes Bett. Und der Mann, der darin schlief, war der
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