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COLLECTION BACCARA Band 0269

COLLECTION BACCARA Band 0269

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0269 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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hatten, überhaupt mit ihm zu sprechen.
    Und die wenigen, die Noah nicht gratulierten, gesellten sich mit schlechtem Gewissen zu Janey.
    Ted Delancey war der Erste. „Ich weiß, dass ihr eure Schwierigkeiten hattet“, sagte er. „Aber eigentlich war er doch immer ein netter Kerl.“ Ted war zusammen mit Noah und ihr zur Schule gegangen. Sie hatten nie wirkliche Probleme miteinander gehabt, aber auch er war Noah jetzt eher distanziert begegnet. Offensichtlich wollte er das nun wiedergutmachen.
    „Ja, das war er“, sagte Mr. Tilford. „Der Junge ist immer zu mir gekommen und hat geholfen, die Waren abzuladen, wenn er mit seiner Arbeit im General Store fertig war. Wollte nichts dafür haben.“
    Außerdem ist er gut darin, mir das Leben schwer zu machen, dachte Janey.
    „Was er angefasst hat, ist ihm gelungen“, sagte Ted.
    Außer Beziehungen. Janey biss die Lippen zusammen, damit ihr so etwas Provozierendes nicht herausrutschte.
    „Er besticht uns nur, weil er die Wette gewinnen will“, meldete George Donaldson sich zu Wort. „Er ist scharf auf den Wetteinsatz.“
    „Das hat der Mann doch gar nicht nötig“, sagte Ted. „Er verdient wahrscheinlich mehr als wir alle zusammen.“
    „Er will dem Footballteam neue Trikots und Ausrüstung kaufen“, rief jemand von weiter hinten.
    „Und Instrumente für die Grundschüler.“
    Resigniert hörte Janey den Geschichten über Megamarts Großzügigkeit zu.
    „Wir sollten ihm vielleicht sagen, dass beide Schulen neue Computer brauchen. Ich wette, dafür wird er kein Geld locker machen.“
    „Megamart kann es sich leisten.“
    „Falls der Megamart überhaupt gebaut wird.“
    Janey blickte auf. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um über Ted Delanceys Kopf hinwegsehen zu können. Max Devlin näherte sich der Gruppe. Er zwinkerte Janey zu.
    „Plains City hat sich von dem Projekt ziemlich entfernt. Ich würde fast darauf wetten, dass Megamart Corporation beschließt, den Markt in einer größeren Stadt zu bauen.“
    „Aber Noah hat es versprochen“, sagte jemand, worüber sich einige entrüsteten, während andere ein Loblied auf ihren neuen Helden sangen, der so etwas nie zulassen würde.
    Max zuckte mit den Schultern. „Ich sage nur, wie ich es sehe“, sagte er. „Ich bin nicht überzeugt, dass der Markt für Erskine wirklich gut ist. Ich denke, wenn er gebaut wird, werden die Schulen nicht die einzigen Einrichtungen sein, die modernisiert werden. Diese Stadt hat ihre Fehler, aber wenn sie sich ändern soll, dann sollten wir darüber entscheiden und nicht irgendwelche Funktionäre von Konzernen, die sich nur ihren Aktionären gegenüber verantwortlich fühlen.“
    Janey hätte Max küssen können. Mit ein paar sorgfältig formulierten Überzeugungen hatte er es geschafft, ihren Standpunkt so zu untermauern, wie sie es mit lauten Worten sicher nicht vermocht hätte.
    „Nun“, sagte Ted, „wenn Megamart beschließt, hier einen Markt zu bauen, dann werden sie es tun. Was können wir gegen ein so großes Unternehmen ausrichten?“
    „Wir könnten eine Petition einreichen.“ Janey zog einen Stift aus Teds Brusttasche, und irgendjemand zauberte ein Blatt Papier hervor. „Ich weiß nicht, ob es hilft, aber es kann auch nicht schaden.“ Sie ging ans Tischende, legte Stift und Papier darauf und wartete.
    Niemand rührte sich – bis Max um den Tisch herumging. Innerhalb weniger Sekunden hatten sich mindestens zwanzig Menschen hinter ihn gestellt. Einer nach dem anderen setzte seinen Namen auf die spontan verfasste Petition. Janey bedankte sich.
    Die letzte Person in der Schlange zögerte, deshalb blickte Janey auf. Das Lächeln starb ihr auf dem Gesicht.
    Edie Macon. Die einzige Frau auf der Welt, die Janey als eine Feindin beschreiben würde. Edie hatte schon auf der Highschool nur ein Hobby gehabt: Sex, Sex und nochmals Sex. Außerdem war sie sehr gut darin gewesen, die Beziehungen anderer Menschen zu zerstören. Sie hatte es mit fast jedem Jungen in der Highschool getrieben, meist auf dem Rücksitz irgendeines Wagens.
    Noah war einer der wenigen gewesen, der nicht auf sie hereingefallen war. Edie hatte das nie vergessen, und sie hatte Janey nicht verziehen, dass sie ihr im Weg gestanden hatte.
    „Alle haben dich und Noah neulich zusammen in der Stadt gesehen“, sagte Edie. „So wie ich gehört habe, seid ihr euch ganz schön nah gekommen. All dies Gerede, dass du Megamart daran hindern willst, diesen Markt zu bauen, dass ist doch nur Fassade, damit

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