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COLLECTION BACCARA Band 0273

COLLECTION BACCARA Band 0273

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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Tisch.
    „Ich habe schon mal angefangen.“ Ohne eine Antwort abzuwarten, holte sie Wasser und Wein aus dem Kühlschrank und stellte beides auf den Tisch. „Bitte bedienen Sie sich.“
    Er nahm zwei Wassergläser aus dem Regal und schenkte für sie beide Wasser ein. Dann griff er nach einem Weinglas und füllte es mit Weißwein, wobei seine langen, schlanken Finger sich um die Flasche schlossen … Finger, die aussahen, als könnten sie eine Frau verwöhnen.
    Sie aßen an dem schönen alten Metalltisch im Garten mit Blick aufs Meer.
    „Wie viele Brüder haben Sie?“, fragte Pete zwischen zwei Bissen. Das Brathähnchen schmeckte himmlisch. Ein solches Essen konnte einen Mann schon auf die Idee bringen, sich nach einem Zuhause und einer Frau zu sehnen, die so gut kochen konnte.
    Wortlos hielt Serena zwei Finger in die Luft, und er musste lachen.
    „Da gibt es gar nichts zu lachen. Mit denen ist nicht zu spaßen, die sind halbe Griechen. Und es sind weiß Gott nicht die einzigen Männer in der Familie – neben meinem Vater gibt es da noch drei Onkel, zwei Schwager und ein halbes Dutzend Cousins.“
    „Aha.“ Also ein ziemliches Aufgebot an Beschützern. Zweifellos hatte Serena sie während ihrer Teenagerjahre alle zum Wahnsinn getrieben. „Ihr erstes Date war wohl nicht so ohne?“
    „Das kann man wohl sagen“, murmelte sie. „Ich fand ihn ganz passabel. Er fuhr ein tolles Auto und konnte umwerfend lächeln … Sie haben im Vorgarten auf ihn gewartet, als er mich abholen wollte. Mein Vater und mein Onkel.“ Ihre Augen blitzten halb amüsiert, halb ärgerlich. „Vor sich auf dem Tisch hatten sie einen Fisch liegen, den sie gerade ausnahmen. Mit ziemlich großen, scharfen Messern.“
    „Und das fanden Sie etwas übertrieben?“
    „Wie man’s nimmt. Immerhin war es ein zwei Meter langer Hai.“
    „Oh.“ Er konnte das Lachen kaum noch unterdrücken.
    „Lachen Sie mich bloß nicht aus.“
    „Das würde ich niemals tun. Aber ich bin beeindruckt.“
    „Wir kamen noch nicht mal bis ins Kino. Der arme Junge war so verschreckt, dass er mit mir nur zu einer Imbissbude gefahren ist und mir eine Tüte Pommes und einen Eisbecher spendiert hat. Nach einer halben Stunde war ich schon wieder zu Hause. Wahrscheinlich ist er immer noch auf der Flucht.“
    „Ich hätte Ihnen wenigstens noch einen Hamburger spendiert.“ Er schenkte ihr Wein nach. „Ich habe drei Brüder, einen Vater und eine Schwester. Hallie heißt sie; sie ist die Jüngste.“
    „Keine Mutter?“
    „Nein. Sie starb, als ich noch ein Kind war. Mein Vater hat ihren Tod nicht verkraftet. Er zog sich völlig in sich zurück und nahm überhaupt nicht mehr am Leben teil. Meine Brüder und ich haben die kleine Hallie mehr oder weniger aufgezogen. Sie würde Ihnen gefallen. Hat ungefähr dieselben Erfahrungen gemacht wie Sie. Mein jüngster Bruder war auch ziemlich kreativ, wenn es darum ging, aufdringliche Verehrer in die Flucht zu schlagen. Heute arbeitet er bei Interpol.“
    „Sind Sie sicher, dass Sie kein griechisches Blut in den Adern haben?“
    „Keinen Tropfen.“
    „Wie denken Sie über Ehre und Vertrauen?“
    „Zum Beispiel, dass Nico mir vertraut, dass ich Ihnen nicht zu nahekomme?“
    Sie nickte.
    „Es bringt mich beinahe um.“
    Ihr herausforderndes Lächeln traf ihn mitten ins Herz. „Aber Sie halten Ihr Versprechen doch?“
    „Es fällt mir schwer.“ Pete war rundum satt und zufrieden von dem köstlichen Mahl. Allmählich brach die Nacht herein, und die Luft war schwer von verführerischen Düften. Wenn er nicht bald ginge, würde er keine Drachme mehr für seine Ehre geben. „Schließen Sie die Augen“, sagte er. „Denken Sie an Ihr erstes Date, an diesen netten Jungen mit dem verführerischen Lächeln.“
    „Warum denn?“, fragte sie, gehorchte aber. Sie saß mit dem Rücken zum Tisch und hatte die Ellbogen hinter sich aufgestützt. Jetzt legte sie den Kopf zurück, als wolle sie sich vom Mond bescheinen lassen.
    „Stellen Sie sich vor, Sie beide waren gerade im Kino und sind jetzt auf dem Nachhauseweg. Aus dem Radio kommt romantische Musik, die Fenster sind heruntergekurbelt, und der Fahrtwind zerzaust Ihnen das Haar. Ihr Verehrer hat die scharfen Messer Ihres Vaters völlig vergessen. Er ist jung und forsch, und Sie auch.“
    Ihre Lippen öffneten sich zu einem Lächeln. „Und dann?“
    „Er fährt vor Ihrem Haus vor.“
    „Stellt er den Motor ab?“
    „Nein, er ist ja nicht verrückt. Notfalls will er schnell

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