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COLLECTION BACCARA Band 0273

COLLECTION BACCARA Band 0273

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0273 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PENNY MCCUSKER KELLY HUNTER TRISH WYLIE
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Anscheinend hatte Sam die Antwort schon aus seiner Miene abgelesen. Wie konnte ein Kind nur so durchtrieben und gleichzeitig so verletzlich sein?
    Pete wusste darauf keine Antwort, aber es rührte ihn. „Prima“, sagte er und stellte befriedigt fest, dass das Gesicht des Jungen sich wieder aufhellte. „Ich wollte nur schnell noch zum Vespa-Stand gehen und Serena Hallo sagen. Wenn du willst, kannst du mitkommen.“ Wenn Sam dabei war, würde Pete wenigstens nicht Gefahr laufen, Serena stürmisch in die Arme zu schließen, sobald er sie sah.
    Vier Tage, vier endlose Sommertage. So lange hatte Serena auf diesen blöden Hubschrauber gewartet. Und als er dann endlich über die Insel geflogen war, musste sie noch eine ganze Stunde warten, bis der Pilot dieser verfluchten Maschine sich endlich blicken ließ, um ihren nagelneuen blauen Sonnenschirm zu bewundern.
    Während dieser Tage hatte Serena bestimmt tausend Mal Pete Bennetts Küsse in Gedanken wieder durchlebt, und ihr Körper verlangte nach mehr. Dieser Mann war einfach überwältigend.
    Aber wieso kam er nicht allein? Neben ihm hüpfte Sam. Also nichts mit ihrer Idee, sich Superman gleich an den Hals zu werfen.
    „Hallo, kleiner Seemann“, sagte sie lächelnd zu Sam, der durchgesetzt hatte, dass er morgen mit Nico hinausfahren durfte. Morgen war Samstag und schulfrei, und er war brav die ganze Woche in die Schule gegangen. „Ich soll dir von Nico ausrichten, dass er morgen früh um halb fünf kurz bei euch anlegt und dich mitnimmt. Wäre gut, wenn du dann fertig bist, denn Nico kann nicht warten. Zieh dir einen Pullover an, und setz eine Mütze auf. Handschuhe bringt Nico dir mit.“
    Sie sah, wie der Junge strahlte. „Inzwischen kannst du mal ein paar Runden mit der Vespa da drehen.“ Sie deutete auf die Maschine. „Die spuckt und hustet, und ich muss wissen, was damit los ist.“
    „Was bekomme ich dafür?“
    „Du lernst etwas dabei“, erwiderte Serena trocken und reichte ihm einen Motorradhelm. „Die Maschine ist bestimmt die zweitschnellste auf der Insel.“
    „Tante Chloe hat sich also umstimmen lassen“, stellte Pete fest, während sie zusahen, wie Sam seinen Helm aufsetzte, die Maschine startete und langsam an der Abgrenzung entlangfuhr. „Das soll die zweitschnellste Maschine auf der Insel sein?“
    „Zumindest war sie das mal. Vor ungefähr dreißig Jahren.“ Mittlerweile war sie die langsamste. Die Vespa quälte sich stotternd den Hügel hoch. „Wahrscheinlich braucht sie eine neue Zündkerze.“
    „Oder einen anständigen Schrottplatz“, murmelte Pete.
    „So grausam gehen wir mit unseren alten Sachen nicht um. Das tut man nicht“, erklärte Serena. „Im Übrigen wird es langsam Zeit, dass du dich mal wieder blicken lässt.“
    Pete lächelte. „Hast du mich etwa vermisst?“
    „Vielleicht. Und hast du mich vermisst?“
    „Natürlich. Was glaubst du, wie viele Frauen ich kenne, die so gut kochen können.“
    „Wie bitte?“
    „Ich wollte früher hier sein, aber die Insel ist ziemlich unbekannt, und es hat lange gedauert, bis ich zwei Touristen aufgetrieben habe, die hierher wollten. Du solltest dich mit deinen Ansichtskarten beeilen.“
    „Ja, vielleicht.“ Sie musterte seinen Rucksack und fragte sich zum einen, wie Sam ihn so schnell gefunden hatte, zum anderen, wie lange er wohl bleiben würde. „Bleibst du über Nacht?“
    Er nickte. „Wann machst du hier Schluss?“
    „Die letzten Roller müssten um fünf zurück sein, spätestens um halb sechs.“ Sie sah ihn erwartungsvoll an. „Warum fragst du? Was hast du denn vor?“
    „Ich würde gern einen Spaziergang auf den Hügel machen?“
    „Welchen Hügel?“ Sie folgte seinem Blick zu dem Berg hinter ihnen. „Oh, dieser Hügel.“ Da oben war sie schon mal gewesen. Ziemlich steil. „Ein hoher Berg.“
    „Sam meint, es gäbe einen Pfad direkt bis zur Spitze.“
    „Den gibt es. Für Ziegen.“
    „Und dass man von da oben die ganze Insel überblicken kann.“
    Das konnte er doch vom Hubschrauber auch.
    „Nimm deine Kamera mit, dann kannst du den Sonnenuntergang fotografieren.“
    Sie war jetzt fünf Monate hier und hatte alles mehrfach fotografiert, was es zu fotografieren gab, einschließlich der Sonnenuntergänge. „Da musst du dir schon etwas anderes ausdenken, um mich zu überreden.“
    „Es ist gut für die Kondition.“
    „Du musst noch viel über Frauen lernen, und wie man sie überredet.“
    „Komm schon, Serena. Wolltest du noch nie den Himmel

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