Collection Baccara Band 0282
den Kopf undgingzu Busters Zimmer. Der Welpespielte auf dem Boden hingebungsvoll mit einem Plüschtier. Er schien zufrieden mit sich und der Welt zu sein und zeigte keine Anzeichen von Angst in dieser ihm fremden Umgebung.
„Es tut mir wirklich leid. Aber ich gebe keine persönlichen Trainingsstunden“, sagte sie zu Will Desmond, der ihr gefolgt war.
„Das ist wirklich sehr schade. Sie haben eine glückliche Hand mit Hunden.“
Mercy zuckte die Schultern. „Ich respektiere sie so, wie sie sind. Ich sehe in ihnen keine kleinen fellbedeckten Menschen.“
„Ändern Sie die Regeln. Sie würden Buster und mir einen großen Gefallen tun.“
Sie war nahe daran, die Geduld zu verlieren. Dieser Mann war wirklich hartnäckig. „Nein, diese Möglichkeit besteht leider nicht. Wenn Sie morgen kommen, habe ich die Liste mit Trainern für Sie vorbereitet. Und nun müssen Sie mich entschuldigen. Ich habe noch viel Arbeit.“
Aber er machte keine Anstalten, zu verschwinden. Stattdessen rückte er ein Stück näher an sie heran. So nah, dass Mercy sich Mühe geben musste, nicht zurückzuweichen. Sie sah den leichten Schatten des Bartwuchses auf seinen Wangen und die hinreißenden Grübchen. Er sah viel zu gut aus.
„Denken Sie wenigstens darüber nach“, bat er eindringlich. „Es würde sich auch finanziell für Sie lohnen.“
Mercy konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Er war viel zu nah. Sein frischer Duft betörte sie. Ihr Blick fiel auf seine schönen, kräftigen Hände. Plötzlich stellte sie sich vor, wie es wohl wäre, diese Hände auf ihrer Haut zu spüren.
„Ich muss mich jetzt wirklich an die Arbeit machen“, sagte sie mit einer Stimme, die nicht ihre eigene zu sein schien.
„Ja, natürlich. Ich habe Ihre Zeit schon über Gebühr beansprucht. Aber denken Sie darüber nach, bitte.“
Sie nickte.
„Sie sind wunderschön“, sagte er leise.
Mercy spürte eine brennende Röte auf ihrem Gesicht. Nur weg hier. Weg von ihm. Hastig trat sie den Rückzug an. Erst als sie den Hundesalon erreicht hatte und seine sich entfernenden Schritte auf dem Korridor hörte, fühlte sie sich in Sicherheit. Sie schloss die Tür und holte tief Luft. Ihre Knie zitterten ebenso wie ihre Hände. Auf seltsame Art kam sie sich gedemütigt vor. Sie war immerhin siebenundzwanzig Jahre alt. Und da tauchte dieser Mann auf, und sie benahm sich wie ein Schulmädchen. Sie hatte in der Vergangenheit natürlich Erfahrungen mit Männern gemacht. Auch wenn es selten gute Erfahrungen gewesen waren. Aber es bestand kein Grund, sich in Gegenwart eines Mannes so unbeholfen zu verhalten.
Wann hatte sie sich zuletzt auf einen Flirt eingelassen? An ihre letzte Verabredung konnte sie sich nicht mehr erinnern. Es war viel leichter, mit Tieren umzugehen. Da wusste man immer genau, woran man war.
„Kümmern Sie sich bitte morgen früh als Erstes um Taylor“, sagte Will in den Telefonhörer, während er sein Notebook hochfuhr. „Die Lieferung hätte schon gestern eingehen müssen.“
„Geht in Ordnung. Ich kümmere mich darum“, erwiderte Anita in gewohnt professioneller Weise.
Anita war seit drei Jahren Wills persönliche Assistentin, eine hervorragende Kraft. Sie konzentrierte sich immer voll auf die geschäftlichen Belange und belästigte ihn niemals mit Einzelheiten aus ihrem Privatleben. Genauso wenig schien sie wissen zu wollen, was er in seiner Freizeit trieb.
Vor elf Jahren hatte Will sein Unternehmen gegründet. Er hatte die Zeichen der Zeit richtig gedeutet und erkannt, dass Fitness und Gesundheit einen immer größeren Stellenwert einnahmen. WD Fitness Equipment stellte Trainingsgeräte und Gesundheitsartikel her und vertrieb sie erfolgreich im ganzen Land. Will hatte ein kompetentes Team. Aber es gab immer noch genügend dringliche Probleme, um die er sich kümmern musste. Er war ein viel beschäftigter Mann und konnte es sich nicht erlauben, seiner Firma zu lange fernzubleiben.
„Ich habe Ihre Reservierungen für die Messe in Paris schon gemacht“, sagte Anita am anderen Ende der Leitung. „Sie reisen am einundzwanzigsten ab.“
„Gut. Wie weit sind wir mit dem Monatsabschluss?“
Während er Anitas Ausführungen lauschte, überflog er seine E-Mails. Sechzig neue Nachrichten! Dann rief er eine Suchmaschine im Internet auf und gab den Begriff ‚diamantenbesetztes Hundehalsband‘ ein. Er war erstaunt, wie viele Einträge es dazu gab.
„Kommen Sie morgen ins Büro?“, fragte Anita.
Will schreckte aus seinen
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