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COLLECTION BACCARA Band 0287

COLLECTION BACCARA Band 0287

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0287 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TINA LEONARD ANNA CLEARY KATHIE DENOSKY
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ihm auf, dass man den Himmel sehen konnte. Solche Details wären ihm früher nie aufgefallen. Diese neue, intensive Wahrnehmung habe ich nur der Frau an meiner Seite zu verdanken, dachte er glücklich.
    Er hatte sich in Esme verliebt, allen Einwänden Masons und sämtlichen anderen Hindernissen zum Trotz. Sie war eine außergewöhnliche, einzigartige Frau. Last drehte sich auf die Seite, um sie mit Zeichen seiner Zuneigung zu überschütten.
    Doch sie war fort.
    Last sah sich überrascht um. Anscheinend hatte sie die Treppe genommen.
    Er war beunruhigt, dass sie ihn einfach alleingelassen hatte.
    Aber vielleicht hatte sie ja ihre Gründe gehabt. Wahrscheinlich wollte sie ihm einfach nur ein Stück von dem Apfelkuchen bringen, den sie in der Küche zubereitet hatte. Nach dem Sex hatte er jetzt großen Appetit.
    Er eilte er in die Küche des Haupthauses, wo Mason vor einem Stück frisch gebackenem Apfelkuchen saß.
    „Du siehst aus, als hättest du auf dem Heuboden geschlafen!“
    „Ja, ja.“ Last war nicht in der Stimmung für einen Vortrag Masons über seine Arbeitseinstellung. „Hast du Esme gesehen?“
    Mason sah ihn überrascht an. „Sie ist mit den Kindern nach Lonely Hearts Station gefahren!“
    „Warum das denn?“
    „Ja, weißt du denn nicht Bescheid? Ihre Familie und der Zirkus treffen heute ein!“
    Sie hatte ihm nicht ein Sterbenswörtchen davon erzählt, das kleine Luder. Last warf einen bedauernden Blick auf den Kuchen. Aber in seinem Leben würde es noch viele andere Kuchen geben, allerdings nur eine Frau, die ihm etwas bedeutete.
    „Ich möchte mir dir über die Sheriff-Wahl reden“, sagte Mason.
    „Eins nach dem anderen“, sagte Last. „Zuerst muss ich zum Zirkus. Ich komme später wieder.“
    „Der Zirkus ist dir also wichtiger als deine Familie?“, fragte Mason verstimmt.
    „Ich will nur verhindern, dass unserer Familienleben sich in einen Zirkus verwandelt“, erwiderte Last und griff im Hinausgehen nach dem eingewickelten Kuchenstück, das Helga ihm reichte.

9. KAPITEL
    Bei seiner Ankunft in Lonely Hearts Station sah Last als Erstes die großen Zirkuswagen. Das Chaos um den Zirkus herum war elektrisierend, und all dies hatte Esme bewirkt!
    Esme stand neben dem Zirkusdirektor und dem Löwenbändiger, dirigierte den Verkehr und sah aus, als sei sie ganz in ihrem Element. Nicht weit entfernt saßen Amelia und Curtis auf einem leeren Käfig und aßen Zuckerwatte. Mehrere Friseurinnen aus dem Salon halfen beim Auspacken, genauso froh über das neue wirtschaftliche Projekt der Stadt wie Delilah Honeycutt.
    Esmes Eltern saßen im Schatten. Trotz der langen Fahrt sahen sie zufrieden und ausgeruht aus – die Familie war wieder vereint.
    Im Grunde seines Herzens wusste Last, dass es eine gute Idee war, den Zirkus nach Lonely Hearts Station zu holen. Doch er hatte Schwierigkeiten, seine Vorurteile zu überwinden. Darin war er Mason gar nicht so unähnlich. Wie damals Esmes Eltern hatte auch er seine Zweifel, dass das Zirkusleben gut für eine Familie war.
    Er stieg aus dem Truck und fand sich neben einem Elefanten wieder, der gerade zu einem der Ställe geführt wurde. Die Infrastruktur des ganzjährigen Rodeos war ideal für den kleinen Zirkus. Er würde die labile Wirtschaft des Orts wieder in Schwung bringen.
    Last schoss durch den Kopf, dass er genauso gut Heu für Elefanten wie für das Vieh auf der Ranch aufladen konnte. Esme und den Kindern zuliebe würde er sich den veränderten Verhältnissen anpassen. „Hallo, Magierin“, sagte er und zog Esme hinter einen Zirkuswagen.
    „Last!“ Sie sah überrascht zu ihm auf. „Wie hast du mich gefunden?“
    Er lächelte schief. „Du hast dich von Mason verabschiedet. Und er kann kein Geheimnis für sich behalten.“
    „Ach so!“ Mit leuchtenden Augen sah sie ihn an. „Er hatte mit den Kindern Karten gespielt. Ich musste also mit ihm reden. Außerdem wollte ich mich bei ihm bedanken. Es war wirklich großzügig von ihm, dass er uns so lange auf der Ranch hat wohnen lassen.“
    Last hob Esme hoch und küsste sie zärtlich. Erleichtert, ihn wieder in den Armen zu halten, erwiderte sie seinen Kuss.
    „So lange warst du doch gar nicht bei uns. Hat Mason wirklich mit den Kindern Karten gespielt?“ Zu ihrer Enttäuschung hatte er aufgehört, sie zu küssen.
    „Ich glaube, dass Curtis und Amelia ihn allmählich ganz gernhaben“, sagte sie.
    „Eigentlich ist er auch gar nicht so streng, wie er aussieht.“ Last setzte Esme ab. „Und nun zu

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