COLLECTION BACCARA Band 0287
Leise keuchte sie auf, während er nie geahnte Gefühle in ihr auslöste. Schließlich zog er ihr den Slip mit einem Ruck herunter.
Zunächst behutsam, dann immer drängender streichelte Connor sie. Sophie schloss die Augen und gab sich ganz dem Augenblick und seinen Berührungen hin. Plötzlich spürte sie seine Lippen an ihrem geheimsten Punkt. Nie hätte sie gedacht, dass ein Mann so herrliche Dinge mit einer Frau anstellen konnte. Aufstöhnend schob sie die Finger in sein dichtes Haar und dachte nur noch: Bitte nicht aufhören …
Doch genau das tat er in diesem Moment. Seine Stimme klang belegt, als er fragte: „Hast du etwas dabei?“
Sophie öffnete die Augen und starrte ihn irritiert an. „Was meinst du?“
„Na ja, Kondome.“
„Ich? Nein.“
Er setzte sich abrupt auf. „Ach, verdammt …“ Frustriert rieb er sich übers Gesicht.
„Wieso? Hast du denn keine dabei?“
„Nein.“
„Tut mir leid, Connor. Woher hätte ich wissen sollen, dass ich welche brauche …“
Ein spöttischer Funke blitzte in seinen Augen auf. „Du bist mir eine schöne Feministin.“ Verlangend betrachtete er ihren halb nackten Körper. „Egal, es gibt ja zum Glück noch andere Wege.“
„Was … wie …?“ Sie hätte sich am liebsten die Zunge abgebissen! Wie naiv klang das denn? „Ich meine, natürlich gibt es die“, versuchte sie, die Situation zu retten.
Zu spät. Sein Misstrauen war geweckt. „Sophie, willst du mir etwa sagen, dass du noch nie …?“
„Genau das“, gestand sie kleinlaut, während ihr die Hitze in die Wangen schoss. „Ganz ehrlich: Ich habe noch nie mit einem Mann geschlafen.“
„Du bist noch Jungfrau?“ Ungläubig sah er sie an.
Der Augenblick der bitteren Wahrheit war gekommen. Vermutlich war sie die älteste Jungfrau in Sydney – womöglich in ganz Australien. Egal, da musste sie jetzt durch. Stumm nickte sie und meinte betont gelassen: „Welchen Unterschied macht das? Wir können trotzdem zusammen sein, wie du schon sagtest. Ich mache alles, was du willst …“
Das darf nicht wahr sein, dachte Connor. Doch anstatt sein Verlangen abzukühlen, steigerten ihre Worte es noch. Connor konnte sich kaum beherrschen. Er brannte geradezu darauf, ihrer Aufforderung nachzukommen. Abrupt rückte er ein Stück von ihr ab. „Lass mich!“, fuhr er sie barsch an. „Rühr mich nicht an!“
Während er versuchte, sein fast schmerzhaftes Begehren niederzukämpfen, stand Sophie wortlos auf und ordnete ihre Kleidung.
Wie hatte er es nur so weit kommen lassen können? Dadurch würde es nur schwerer werden, sie auf Abstand zu halten. Die unschuldige Sophie mit ihrem Traum von einer festen Beziehung. Das Schlimmste war, dass er sich fast selbst danach sehnte. In seiner Fantasie malte Connor sich bereits aus, wie er Sophie mit zu sich nach Hause nahm, sie zum Essen ausführte, mit ihr bummeln ging …
Nein! Das durfte nicht passieren. Er hatte hier einen Auftrag zu erledigen, nichts weiter. Nach einer kurzen Erholungspause würde er in sein altes Leben zurückkehren. Ein Leben voller Gefahren, in dem es keinen Platz gab für eine Frau wie Sophie.
Als er halbwegs die Kontrolle wiedererlangt hatte, schaute er sich suchend nach ihr um. Sophie war bereits ein gutes Stück den Strand entlang in Richtung Hotel gegangen. Keuchend holte er sie ein. „Ich bringe dich nach Hause.“
„Danke, nicht nötig. Ich rufe mir ein Taxi.“ Sie wich seinem Blick aus.
„Kommt gar nicht infrage“, widersprach er und bemühte sich dabei um einen besonders abweisenden Ton, damit Sophie sich bloß keine Hoffnungen machte. „Um diese Zeit findest du nie ein Taxi.“
Er ignorierte ihren Protest und geleitete sie zum Parkplatz. Im Auto ließ er sich den Weg nach Neutral Bay erklären, obwohl er den natürlich in- und auswendig kannte. Während der Fahrt versuchte er erst gar nicht, das drückende Schweigen zwischen ihnen zu brechen. Je mehr Sophie litt, desto gesünder für sie – zumindest auf lange Sicht betrachtet.
Am liebsten hätte er sie einfach vor dem Haus abgesetzt. Dennoch fühlte er sich dazu verpflichtet, sie zur Tür zu bringen. Sophie bückte sich und fischte ihren Hausschlüssel aus einem Blumentopf. Dass sie ein so simples Versteck gewählt hatte, rührte Connor. Ebenso bewegte es ihn, wie sehr ihre Hand zitterte, als sie aufschließen wollte.
„Lass mich mal“, meinte er barsch, nahm ihr den Schlüssel aus den Fingern und öffnete die Haustür. „Ich komme nicht mit rein“, erklärte
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