Collection Baccara Band 0290
„Sie haben mir gesagt, dass sie verblassen wird, ebenso wie diese hier.“ Er wies auf die Operationsnarbe auf seinem Unterleib. „Aber das Hinken wird bleiben.“
„Ist es noch sehr schmerzhaft?“, fragte Belinda, die den Blick nicht von der Narbe lösen konnte. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie so sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt war, dass sie gar nicht daran gedacht hatte, was er durchmachte.
„Manchmal mehr, manchmal weniger“, sagte er ausdruckslos und trat in die Dusche, um das Wasser aufzudrehen. „Also los, genieß dein Schaumbad.“
Sie sah zu, wie das Wasser über seinen Körper lief, über seine leicht behaarte Brust und weiter hinab über den flachen Bauch. Obwohl er in der Klinik Gewicht verloren hatte, war er noch immer sehr muskulös gebaut. Als er seinen Körper mit Duschgel einrieb, wünschte sie sich plötzlich, mutig genug zu sein, um mit ihm zu duschen. Dann könnte sie jetzt die Seife auf seiner Brust verreiben, auf seinem flachen Bauch und weiter unten.
Hitze stieg ihr in die Wangen. Was war nur mit ihr los? Noch vor wenigen Stunden hatte der Gedanke, allein mit Luc die Sicherheit ihres Krankenzimmers zu verlassen, sie in Angst und Schrecken versetzt. Jetzt stand sie hier und sah ihm zu, wie er seinen nackten Körper einseifte.
Abrupt drehte sie sich um. Sie musste ihre Haare hochbinden, bevor sie in die Wanne stieg. Intuitiv öffnete sie die Schublade, die ihre Spangen und Haarbänder enthielt. Das war ein gutes Zeichen, beschloss Belinda, während sie sich in das heiße, duftende Wasser gleiten ließ. Langsam entspannte sie sich. Der weiße Schaum würde sie vor Lucs Blicken verbergen, wenn er aus der Dusche kam, gleichzeitig sehnte sie sich danach, sich ihm zu zeigen. Sie schien keine Kontrolle über ihre Gefühle zu haben.
Genau das war es wohl, was ihr am meisten Angst machte. Die Frau, die sich in Luc Tanner verliebt und ihn geheiratet hatte, war nicht die Belinda Wallace, an die sie sich erinnerte und die sie zu sein glaubte.
Irgendetwas war in den vergangenen Monaten geschehen, das sie verändert hatte. Etwas Entscheidendes. Sie hatte ihr Zuhause in Auckland aufgegeben, ihre Familie und ihren Beruf hinter sich gelassen, und das alles nur für ihn.
Langsam ließ sie sich tiefer ins Wasser gleiten und streckte ihre langen Beine aus. Durch das große Fenster konnte sie das Tal sehen, das von der untergehenden Sonne in Rot und Purpur getaucht wurde.
Sie war es sich selbst und auch Luc schuldig, sich daran zu erinnern, was mit ihr geschehen war.
3. KAPITEL
Trotz ihrer Sorge, was geschehen würde, wenn Luc aus der Dusche kam, musste Belinda feststellen, dass ihr alles unerwartet vertraut vorkam. Dennoch spannte sie die Schultern an, lehnte den Kopf an das Polster der Wanne und schloss die Augen, sobald sie hörte, dass er das Wasser abstellte.
Ihre Vorstellungskraft lieferte ihr die passenden Bilder, während sie zuhörte, wie er eins der dicken weißen Badetücher von den Heizstangen nahm und sich damit abtrocknete. Sie zählte langsam bis hundert und öffnete dann die Augen.
Luc stand vor der Badezimmerkommode, das Handtuch um seine Hüfte geschlungen, sein Gehstock lehnte an der Ablagefläche aus grau gemustertem Marmor. Gebannt sah sie zu, wie er Rasierschaum in seinem Gesicht verteilte und nach dem Rasiermesser griff. Sie hatte bisher nicht gewusst, wie unglaublich sexy es war, einem Mann beim Rasieren zuzusehen. Sie konnte ihn nicht aus den Augen lassen.
Etwas hatte seine Aufmerksamkeit geweckt, denn er drehte sich abrupt um. Ein leichtes Lächeln spielte um seine Lippen, das sie tief in ihrem Innersten berührte.
„Gefällt es dir in der Wanne?“ Sein Blick glitt über ihre Schultern und ihre Arme, die auf dem Rand der Badewanne lagen, dann hinauf zu ihrem Hals. Wenn er mit den Händen über ihren Körper gefahren wäre, hätte sie die Berührung kaum deutlicher spüren können. Unter dem dichten Schaum richteten sich ihre Brustwarzen auf, und sie spürte ein sehnsüchtiges Ziehen.
„Hm, sehr schön“, stieß sie hervor und wusste selbst, dass sie weniger das Schaumbad als vielmehr den Anblick meinte, den Luc ihr bot.
„Bist du hungrig?“, fragte er, und Belinda brauchte einen Moment, um ihre erotischen Fantasien unter Kontrolle zu bringen, bevor ihr klar wurde, dass sie in der Tat sehr hungrig war.
„Ziemlich. Ich steige wohl besser aus der Wanne.“
„Nein, lass nur. Ich schaue erst nach, ob das
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