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Collection Baccara Band 0292

Collection Baccara Band 0292

Titel: Collection Baccara Band 0292 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHERYL ST. JOHN HELEN R. MYERS MARIE DONOVAN
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Moment bedeutete. Ihre erste Modenschau.
    Um sich diesen Traum zu erfüllen, hatte sie jahrelang hart gearbeitet, damit sie sich das Studium leisten konnte. Um nach Chicago ziehen zu können. Um das zu tun, was sie liebte. Das darf sie nicht aufgeben, dachte Adam. Niemals!
    Der Conférencier bat die Gäste um einen Moment Ruhe. „Meine Damen und Herren. Bevor wir uns von Ihnen verabschieden, würde Jennifer Miller, die Koordinatorin unserer heutigen Show, gern einige Worte an Sie richten.“
    Die zierliche Mrs. Miller übernahm das Mikrofon, bedankte sich im Namen des Colleges für das Interesse an der jährlichen Modenschau und fügte hinzu: „Ich hoffe, es hat Ihnen allen gefallen. Doch jetzt wartet noch eine Überraschung auf Sie. Unser Ehrengast …“ Ein blonder Mann trat neben Jennifer. „Richard von Richard’s on Rodeo ist extra aus Beverly Hills zu uns gekommen, um zwei wichtige Ankündigungen zu machen.“
    Das also war Rie-schaa, der berühmte Designer, bei dessen Talentsuche Bridget in die Runde der besten Zwanzig gekommen war. Und was würde er gleich sagen? Dass Bridget den ersten Preis bekam? Adam wünschte es ihr – er befürchtete nur, dass er sie dann an Beverly Hills verlor.
    Falls er sie nicht schon längst verloren hatte.
    Bridget starrte den blonden Designer an, und plötzlich raste ihr Herz. Wieso war Richard hier? Vielleicht, weil sie den Wettbewerb gewonnen hatte? Könnte das sein? Ihr zitterten die Knie – so heftig, dass sie meinte, gleich zu Boden zu sinken.
    Richard nahm das Mikrofon und blickte lächelnd aufs Publikum. Dann sagte er mit leicht französischem Akzent: „Es ist mir wie immer ein besonderes Vergnügen, bei Ihnen in Chicago zu sein.“ – wobei er die Betonung auf die letzte Silbe von „Chicago“ legte.
    Zunächst verriet er, dass Richard’s on Rodeo eine eigene Boutique in diesem Kaufhaus eröffnen würde. Wohl schon in wenigen Wochen, doch Bridget verstand kaum ein Wort. Sie war viel zu aufgeregt.
    Die Spannung stieg, während Richard plauderte und plauderte.
    Dann endlich richtete er den Blick auf die Gruppe junger Designer. „Wie es der Zufall so will …“, Richard lächelte, „… kommt der Sieger meines landesweiten Talentwettbewerbs aus Chicago. Und der erste Preis, zehntausend Dollar sowie ein Designvertrag mit Richard’s on Rodeo , geht an … Bridget Weiss!“
    In ihrem Kopf drehte sich alles. Sie bekam keinen Pieps heraus. Ja, sie konnte nicht mal Luft holen – was wohl auch daran lag, dass Sugar, Jinx und Electra sich jubelnd auf sie stürzten und alle drei sie gleichzeitig umarmten.
    Richard kämpfte sich jedoch zu ihr durch, nahm Bridget an die Hand und führte sie über den Laufsteg. Am äußersten Ende blieb er stehen und küsste sie auf beide Wangen. Dann umarmte er sie – doch anscheinend nur, um ihr ins Ohr zu flüstern: „Fall mir bloß nicht in Ohnmacht, Mädchen. Okay?“ Seltsam. Sein französischer Akzent war plötzlich verschwunden.
    Bridget nickte, blinzelte gegen die Freudentränen an. Und erst jetzt bemerkte sie den schwarzhaarigen Mann, der sich durch die Menge der Gäste nach vorn zum Laufsteg drängte.
    Adam.
    Er sah zu ihr hinauf und schaute ihr direkt in die Augen. Richard, die vielen Menschen, selbst die Geräusche um sie herum nahm sie gar nicht wahr. Bridget sah nur noch Adam. Er reichte ihr ein wunderschönes Blumenbouquet. Doch statt es zu nehmen, sank sie auf die Knie und umfasste sein Handgelenk.
    „Bridget“, hörte sie ihn liebevoll sagen – unfähig, den Blick von seinen Augen zu lösen.
    „Adam.“ Ihre Augen füllten sich erneut mit Freudentränen.
    „Genieß deinen Triumph“, bat er. „Wir reden später.“
    Richard legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Er hat recht, Darling. Nimm seine Blumen, komm mit mir.“
    Nur widerstrebend ließ sie Adam los, griff nach dem Bouquet und richtete sich auf. Dann führte Richard sie wieder über den Laufsteg. Als Bridget noch mal über die Schulter blickte, sah Adam sie mit einem strahlenden Lächeln an.
    Es machte sie wahnsinnig glücklich, dass er hier war, um ihren Erfolg mitzuerleben. Und sein Lächeln war der schönste Siegespreis, den es für sie gab.
    Nachdem sie eine Stunde lang unzählige Hände geschüttelt und Glückwünsche entgegengenommen hatte, kam Bridget endlich dazu, Adams Blumenstrauß zu bewundern. Blaue Iris und Maiglöckchen. Wie schön. Genüsslich sog sie den Duft ein.
    Sie kannte sich ein bisschen mit der „Blumensprache“ aus. Die blaue

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