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Collection Baccara Band 0292

Collection Baccara Band 0292

Titel: Collection Baccara Band 0292 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHERYL ST. JOHN HELEN R. MYERS MARIE DONOVAN
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unglaublich weiche Haut ihrer winzigen Tochter. „Sieh doch nur, sie ist einfach vollkommen.“
    „Ja, sie ist wunderschön.“ Dev berührte mit den Lippen die kleine Stirn.
    Sie hatte helles Haar, doch ihre Augen, die sie zu einem kleinen Spalt öffnete, um ihrer Mutter scheinbar direkt ins Gesicht zu schauen, waren dunkel. Das Baby öffnete den winzigen Mund weit und stieß eine Sekunde später den ersten Schrei aus.
    Brynna konnte die Tränen der Rührung nicht zurückhalten.
    Kelly nahm ihr das Baby wieder ab. „Wir werden sie jetzt kurz mitnehmen. Nach dem Wiegen wärmen wir sie etwas, geben ihr Augentropfen und bringen sie zurück.“
    Brynna sah der Ärztin nach, wie sie mit ihrer Tochter den Raum verließ.
    Dann blickte sie zu Dev auf, der sich zu ihr hinabbeugte und sie küsste. „Du warst großartig.“
    „Ein Mädchen“, wiederholte Brynna mit bebender Stimme. Ihr kam es noch immer wie ein Wunder vor. Mit tränenfeuchten Augen suchte sie wieder Devs Blick. Ihr Glück war vollkommen. Welch wunderbare Fügung des Schicksals war es doch gewesen, Devlin Holmes ein zweites Mal zu heiraten.
    – ENDE –
     
     

Helen R. Myers
    Nur eine bedeutungslose Affäre?

1. KAPITEL
    Alexandra Carmel hatte keinen besonders guten Tag. Mit zusammengebissenen Zähnen ließ sie die Gewichte der Trainingsmaschine wieder in ihre ursprüngliche Position zurückgleiten und warf einen bösen Blick auf die Stereoanlage, aus der ein nervtötender Popsong plärrte. Während sie noch überlegte, aus welchem Fenster sie die Musikanlage werfen sollte, trat Sharleigh Moss, die Angestellte des Sportstudios, zu ihr.
    „Kommen Sie, Alex. Sie müssen sich schon ein bisschen mehr anstrengen“, forderte Sharleigh mit ihrer durchdringenden Stimme.
    Sharleigh kam aus Kalifornien und hatte den dort üblichen sonnengebräunten Teint, obwohl sie nach eigenen Angaben direktes Sonnenlicht mied wie ein Vampir. Alex musste anerkennen, dass die ausgebildete Physiotherapeutin sich mit den Trainingsgeräten bestens auskannte. Aber Sharleighs schrille Stimme ging ihr ebenso auf die Nerven wie deren offensichtliche Jagd nach einem heiratswilligen Mann.
    Außerdem konnte Alex nicht einsehen, warum diese langbeinige, vollbusige Nervensäge ein Sportstudio im idyllischen Sedona, Arizona, wie eine Militärkommandantin führte. Zumal dieses Studio gleichzeitig auch ein Rehabilitationszentrum war.
    Gerade eben hatte Sharleigh einem jungen Mann, der außer einem bandagierten Knie keine weiteren Blessuren aufwies, eine erhebliche Anzahl von Beinübungen erlassen. Und nun stand sie da und verlangte von Alex mehr Einsatz.
    Mühsam richtete Alex sich von der gepolsterten Bank auf. „Nein, das muss ich überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil. Ich muss darauf achten, dass ich mich nicht überfordere. Denn sonst gibt es hier offenbar niemanden, der das tut.“
    Alex’ Verletzungen waren nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Wenn sie jedoch das T-Shirt ausziehen würde, wären sie für jeden im Raum deutlich erkennbar.
    Dieser Gedanke erbitterte Alex. Geflissentlich übersah sie Sharleighs ausgestreckte Hand und kam mit einem angestrengten Ächzen auf die Füße.
    „War das unbedingt nötig?“, fragte die Trainerin leise und schaute sich verlegen um.
    Sie fürchtet um ihren Ruf bei den anderen Kunden, dachte Alex und zwang sich zu einem entschuldigenden Lächeln.
    „Ich habe schon öfter versucht, Ihnen das zu sagen. Das Programm, das Sie für mich zusammengestellt haben, ist einfach zu viel für mich. Ich kann kaum noch nach Hause fahren, wenn ich hier fertig bin.“
    „Sie sind erst seit einer Woche hier. Am Anfang ist es immer schwierig.“
    Das war Alex ziemlich egal. Sie hatte keine Lust, ihre körperlichen Grenzen auszutesten. Ihr genügte es, die Leistungsfähigkeit ihres Verstandes auszuloten. Sie war nicht besonders sportlich und beschränkte sich für gewöhnlich auf ein heißes Bad. Das regte den Kreislauf ausreichend an, fand sie. Ein Jahr vor dem Überfall hatte sie mit Yoga begonnen. Aber eigentlich nur, um den beruflichen Stress abzubauen.
    „Ich bin neununddreißig, nicht neunzehn“, erinnerte sie Sharleigh, die vermutlich Anfang zwanzig war. „Und ich erhole mich von einer schweren Verletzung. Genau wie viele Ihrer anderen Kunden.“
    „Meiner anderen Patienten“, korrigierte Sharleigh ein wenig ungeduldig. „Sie glauben offensichtlich, ich bevorzuge die anderen, Alex. Aber Sie müssen bedenken, dass Sie sehr spät mit dem Training

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