Collection Baccara Band 0292
zurückgegeben. Außerdem habe ich drei Kilo abgenommen. Das hat auch nicht geschadet.“
„Aber das war doch nicht nötig“, widersprach er.
„Ich habe zwei Designerkostüme, die das Gegenteil beweisen.“
„Ach, Alex. Du bist toll, wie du bist. Drei Kilo mehr oder weniger können daran nichts ändern.“
„Aber manchmal ist weniger mehr.“
Er lächelte. „Küss mich“, bat er. „Zum Abschied. Oder zur Versöhnung. Ganz wie du willst. Aber küss mich.“
Das tat sie. Es wurde ein langer und hingebungsvoller Kuss, mit dem Alex ihn auch um Verzeihung für ihre unfreundlichen Worte bat. Sie überließ sich zum ersten Mal seit langer Zeit ganz und gar ihren Gefühlen. Ihr ganzes Leben lang war sie nie in der Lage gewesen, sich fallen zu lassen. Bis Jonas in ihr Leben getreten war.
Sie waren sich in vieler Hinsicht fremd geblieben. Aber im Bett hatte zwischen ihnen immer eine absolute Vertrautheit geherrscht. Das war einer der Gründe, warum sie Jonas nie vergessen würde.
„Du grübelst schon wieder“, sagte Jonas, als er sich behutsam von ihr löste.
„Ich hätte beinah mein Glas fallen lassen“, erklärte sie. „Ich habe Parke diese Gläser zur Einweihungsparty geschenkt. Daher weiß ich, wie teuer sie sind.“
„Das ist ein tolles Kompliment“, sagte er lächelnd. „Mir gefällt es, wenn du meinetwegen die Kontrolle verlierst.“
Alex erwiderte sein Lächeln. „Das ist von Anfang an so gewesen.“
Sie erinnerte sich an ihre erste Begegnung. An den Schauer, der sie durchlaufen hatte, als sie an seiner Seite Eva und Dylan aus ihrer Kanzlei gefolgt war. Jonas hatte seine Schritte verlangsamt und vorgegeben, sie noch etwas Wichtiges fragen zu wollen. Dann hatte er sie zu einem Drink eingeladen.
„Glaubst du, dass Eva und Dylan über uns Bescheid wussten?“, fragte sie.
„Die beiden hatten doch damals nur Augen füreinander.“
„Hat Dylan dich nie danach gefragt?“
Zärtlich ließ er seine Lippen über ihre Wange wandern. „Nein. Er ist ein wahrer Gentleman. Außerdem ist es ein wenig spät, um sich darüber Gedanken zu machen.“
„Das tue ich nicht.“
Als Jonas sie zum zweiten Mal küsste, schmiegte sie sich voller Verlangen an ihn.
„Oh, Alex. Du bist absolut hinreißend“, flüsterte er mit rauer Stimme.
Er stellte sein Glas auf einer Werkbank neben der Tür ab und legte die Hände um ihre Hüften. Langsam zog er Alex zu sich und küsste sie erneut. Sie spürte sein Verlangen fast ebenso deutlich wie ihr eigenes.
„Weißt du, dass ich drauf und dran bin, deinen Ruf zu ruinieren? Ich kann mich nur mit Mühe daran hindern, hier und jetzt auf dem Fußboden über dich herzufallen. Und es wäre mir egal, ob die Nachbarn dabei zusehen“, sagte er heiser.
„Wenn es eine mondlose Nacht wäre und ich Mitte zwanzig, würde ich mich nicht einmal wehren“, wisperte sie.
„Aber du musst dich nicht verstecken. Du bist wunderschön und sexy. Und das wirst du auch mit siebzig noch sein.“
„Vielen Dank. Blöderweise fällt mir gerade ein, dass ich Grace füttern muss“, sagte sie lächelnd. „Kommst du mit? Ich schenke dir noch ein Glas Wein ein.“
Jonas hinderte sie an der Ausführung ihres Vorhabens. Er schloss die Tür, nahm Alex bei der Hand und führte sie zu dem breiten Ledersofa.
„Was soll das werden?“, fragte sie, als er eine Decke über die Liegefläche breitete.
„Das weißt du genau.“
„Du bist verrückt. Deine Wunden werden wieder aufgehen.“
„Du musst eben ganz besonders behutsam mit mir sein“, erwiderte er mit einem Lächeln.
Er sah ihr tief in die Augen und verschloss ihr den Mund mit einem Kuss. Dann nahm er ihr das Weinglas aus der Hand und stellte es auf dem Boden ab. Sanft drückte er Alex auf das Sofa. Während er ihren Hals küsste, öffnete er die Knöpfe ihrer Bluse. Hingebungsvoll liebkoste er ihre warme Haut. Er streifte ihr die Bluse und den spitzenbesetzten BH von den Schultern und ließ seine Lippen über ihre Brüste wandern.
Alex war hin und her gerissen zwischen Verlangen und Furcht. Sie nahm ihre Bluse und versuchte, damit ihre Narben zu verdecken. „Jonas, ich …“
„Tu das nicht“, bat er leise. „Diese Narben sind nur der Beweis für deinen Mut.“
Behutsam, aber bestimmt nahm er ihr die Bluse aus der Hand. Zärtlich küsste er ihre Schulter und strich mit der Fingerspitze über die sternförmige Narbe auf ihrer Schulter. Die Chirurgen hatten sich viel Mühe gegebenen, die Spuren des Angriffs so unauffällig
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