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Collection Baccara Band 0293

Collection Baccara Band 0293

Titel: Collection Baccara Band 0293 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHARLENE SANDS DEBBI RAWLINS KATE LITTLE
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er: „Ich werde eine Herde Mustangs hier aufnehmen. Heute habe ich die letzten Einzelheiten geklärt und es in die Wege geleitet.“
    Julia hielt in ihrer Geschäftigkeit inne. „ Was hast du?“
    Er drehte sich zu ihr um. „Dort, wo sie zurzeit sind, können sie nicht bleiben. Die Tiere befinden sich in einem erbärmlichen Zustand und sind kurz vorm Verhungern.“
    „Aber, Trent, wie stellst du dir das vor? Das hier ist ein exklusives Fünfsternehotel, keine Ranch.“
    Er machte eine abwehrende Handbewegung. „Mein Entschluss steht fest, Julia. Wir bekommen das schon hin. Ich will sie hinter Shadow Ridge freilassen.“
    „Freilassen? Das heißt, die laufen dann einfach so herum? Das kann doch nicht dein Ernst sein.“
    „Die Herde wird da draußen niemanden stören. Das Gelände wird für die Gäste gesperrt – und fertig.“
    Julia brauchte Trent bloß anzusehen, um zu wissen, dass er darüber nicht mit sich reden ließ. Aber so, wie er sich das vorstellte, ging es nicht. „Es wäre besser gewesen, du hättest abgewartet, bis ich dir mein Konzept vorstelle. Darin spielt Shadow Ridge nämlich auch eine Rolle. Allerdings ohne Wildpferde.“
    „Und welche?“
    „Ich habe ein ganzes Programm von möglichen Angeboten zusammengestellt. Für jeden Geschmack etwas. Malkurse, die von professionellen Künstlern geleitet werden. Diese atemberaubende Landschaft bietet sich dafür geradezu an. Aber eben auch geführte und gut abgesicherte Ausritte – zum Beispiel nach Shadow Ridge. Alles mit dem Ziel, jedem der Gäste ein unvergessliches Erlebnis zu bieten, das er nirgendwo sonst bekommt.“
    „Ist der Anblick einer Herde von Wildpferden nicht auch ein unvergessliches Erlebnis?“
    „Im Prinzip schon. Aber wie willst du die Sicherheit der Gäste garantieren? Willst du die Tiere einzäunen?“
    „Auf keinen Fall“, antwortete er mit Bestimmtheit.
    Im Stillen bewunderte Julia Trents rigoroses Eintreten für die vernachlässigten Tiere. Wenn sie jemandem zutraute, diesen eigentlich unmöglichen Plan zu verwirklichen, war er es. Aber sie wollte es genau wissen: „Und was ist mit der Sicherheit der Gäste?“
    Trent überlegte eine Weile, dann sagte er: „Es gibt genügend natürliche Barrieren im Gelände. Und wenn man die Pferde dort mit Futter und Wasser versorgt, werden sie sich allein deshalb schon nicht allzu weit verstreuen. Sie tun keinem Menschen etwas zuleide.“
    „Hoffentlich. Eine weitere Schadenersatzklage käme nämlich höchst ungelegen.“
    „Du hast davon gehört?“, fragte Trent erstaunt.
    Sie nickte. „An erster Stelle kommen die Gäste. Wenn es so läuft, wie ich es mir vorstelle, werden sie bereitwillig das Doppelte von dem bezahlen, was üblich ist. Hast du denn noch mehr Überraschungen auf Lager? Etwa Jetski-Stunts auf dem Destiny Lake oder dergleichen?“
    „Toll! Darauf bin ich noch gar nicht gekommen.“ Trent grinste schief. „Nein, war nur ein Scherz.“
    Der Kellner erschien mit einem Servierwagen vor der offenen Tür des Büros. Trent winkte ihn herein. „Vielen Dank, Robert. Ich denke, wir essen hier. Das heißt, wenn Miss Lowell nichts dagegen hat.“ Er warf Julia einen fragenden Blick zu.
    Sie schüttelte den Kopf. „Das ist okay. Wir wollen ja auch noch arbeiten.“
    „Ich bringe Ihnen rasch noch ein zweites Gedeck“, erbot sich Robert und wollte wieder gehen, als Trent ihn aufhielt.
    „Lassen Sie nur. Wir haben Teller und Besteck hier oben.“ Er ging mit dem Kellner bis an die Tür und gab ihm ein Trinkgeld. Dann kam er zurück und hob die silbernen Deckel von den Tellern. Sofort verbreitete sich ein köstlicher Duft im ganzen Raum. Jetzt erst wurde Julia bewusst, wie hungrig sie war.
    „Das sieht ja fantastisch aus“, meinte sie. Er stellte das Essen auf den Schreibtisch und setzte sich. Sie sah ihn fragend an. „Und nun? Wo ist der zweite Teller?“
    „Wir können von einem Teller essen, komm doch hier neben mich. Oder du setzt dich auf meinen Schoß, und ich füttere dich.“
    Einen Augenblick lang zögerte sie. Der Vorschlag klang zu verlockend. Schon der Gedanke daran trieb ihr das Blut in die Wangen. Julia rief sich zur Ordnung und ermahnte sich, dass sie sich vorgenommen hatte, Trent auf Distanz zu halten. „Ich bin gleich wieder da“, sagte sie im Hinausgehen. Kurze Zeit später kam sie mit einem Pappteller und einer Plastikgabel aus der Teeküche zurück.
    Trent nahm ihr lächelnd die Dinge aus der Hand, schob ihr einen Stuhl hin, füllte sich etwas

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