Collection Baccara Band 0294
dass er nicht wie Roger ist.“
„Die Hochzeit findet also statt?“
„Ja. Sie lieben sich wirklich sehr.“
„Das ist schön.“
„Und was ist mit Roger?“, fragte Sebastian.
„Ich habe gehört, dass Margery die Scheidung eingereicht hat.“
„Das ist mir bekannt. Keeley hat es mir erzählt. Was ist mit dir und Roger?“
„Das ist endgültig vorbei. Eigentlich ist nie wirklich etwas zwischen uns gewesen. Ich habe mir alles nur eingebildet. Letztendlich war ich immer nur ein Spielzeug für ihn.“
„Und ich war nur Mittel zum Zweck für dich.“
Julie seufzte. „Am Anfang schon, aber …“
„Aber was?“
„Für mehr bin ich noch nicht bereit.“
„Weshalb nicht?“
„Warum fragst du mich das? Du hast mich immerhin verlassen.“
„Nur weil du es so wolltest.“
Sie nagte an ihrer Unterlippe. „Das stimmt schon.“
Es trat ein eisiges Schweigen ein. So hatte er sich das Gespräch nicht vorgestellt. Keiner von ihnen war bereit, einen Schritt auf den anderen zuzugehen.
„Und was ist mit Maxine passiert?“, erkundigte er sich, während er darüber nachdachte, wie er Julie seine Gefühle offenbaren sollte.
„Sie arbeitet jetzt als Telefonistin beim Inquisitive Tattler.“
„Die Klinik hätte sie anzeigen müssen. Wahrscheinlich wollten sie keine schlechte PR.“
Sie musterte ihn. „Wie läuft es mit deiner Agentur?“
„Nicht so gut.“
„Warum?“
Er trat näher an sie heran. Mit jedem Schritt schlug sein Herz schneller. „Vielleicht sollte ich mir einen anderen Job suchen.“
„Wirklich?“
„Durch dich ist mir vieles klar geworden. Ich glaube nicht, dass mein Beruf zu den ehrlichsten zählt. Deshalb werde ich ihn an den Nagel hängen.“
„Was hast du stattdessen vor?“
„Ich weiß es nicht.“ Das bereitete ihm im Moment die wenigsten Sorgen. Er hatte viele Möglichkeiten.
„Hat dich vielleicht Colin Cruz ’ aktueller Skandal dazu bewegt? Wo haben sie ihn noch mal beim Sex erwischt?“
„In der Achterbahn des Stratosphere Hotels in Las Vegas. Du hast davon gehört?“
„Der Inquisitive Tattler hat einen Artikel dazu veröffentlicht.“
„Du hattest recht. Er brauchte wirklich Hilfe. Ihm einfach nur immer wieder aus der Patsche zu helfen, ist grundverkehrt.“
„Du glaubst also nicht mehr an deinen Job.“
„Das kann sein. Aber es hat nicht nur mit Colin Cruz zu tun.“
„Ist noch etwas anderes passiert?“
„Blanche hat gekündigt.“
„Wirklich?“
„Sie heiratet.“
„Das freut mich für sie. Ich mag Blanche.“
„Ich auch. Ihretwegen bin ich hier.“ Er machte einen weiteren Schritt. Julie wich nicht zurück.
„Blanche hat dich zu mir geschickt?“, fragte Julie verwundert.
„Ja.“ Er war Julie so nah, dass er sie fast berühren konnte.
„Warum?“
„Um dich etwas zu fragen.“
„Und zwar?“
Sebastian holte tief Luft. War er tatsächlich bereit, die Worte zu sagen?
Jetzt oder nie.
Er sah Julie in die Augen und wusste, dass der richtige Moment gekommen war. Es war nicht mehr wichtig, welche Zweifel er hatte oder wer er früher gewesen war. Wenn er genug Mut hatte, konnte er mit Julie ein vollkommen neues Leben beginnen. „Blanche hat mir gesagt, dass du mich liebst. Stimmt das?“
„Du bist den ganzen Weg nach Austin gekommen, um mir diese Frage zu stellen? Ein Anruf hätte gereicht. Das wäre jedenfalls viel günstiger gewesen.“
„Beantworte einfach meine Frage.“
„Nein.“
„Nein?“ Ihre Antwort versetzte ihn in Panik. Blanche hatte sich geirrt. Julie liebte ihn nicht.
„Nein, ich werde deine Frage nicht beantworten. Ich habe es satt, immer diejenige zu sein, die ihre Gefühle offenbart. Wenn du mit mir zusammen sein möchtest, musst du es mir sagen.“
„Ich will dich“, sagte er, ohne zu zögern.
„Als Kumpel, Liebhaberin oder Freundin?“
„Ich möchte eine Beziehung mit dir führen.“
Sie sah ihn hoffnungsvoll an. „Und was wird aus deiner Freiheit?“
„Das habe ich mir nur selbst eingeredet, um meinen Lebensstil zu rechtfertigen.“
„Wie ist es zu diesem Wandel gekommen?“
„Als ich wieder zu Hause war, habe ich versucht, mein altes Leben weiterzuführen. Aber ich konnte es nicht. Ich habe dich nicht aus dem Kopf bekommen.“
„Bist du dir sicher, dass du dein altes Leben für mich aufgeben möchtest?“
„Julie, nie zuvor war ich mir einer Sache so sicher gewesen.“
„Aber du könntest doch jede Frau haben. Warum willst du gerade mich?“
„Weil ich dich liebe.“
Julie
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