Collection Baccara Band 0294
da hineingezogen? „Das ist doch gar nicht erlaubt!“
„An der Börse schon.“
Er schien sich seiner sehr sicher. Trotzdem … „Ich hoffe, das geht alles mit rechten Dingen zu?“
„Natürlich“, erwiderte er resolut. „Also. Sagen wir, du hast die Aktien für je zehn Dollar verkauft, und der Preis sinkt auf fünf Dollar. Dann kaufst du sie für fünf Dollar zurück und gibst sie demjenigen wieder, der sie dir geborgt hat. Der Reingewinn liegt dann bei fünf Dollar pro Aktie. Bei tausend Aktien macht das wie viel?“
„Oh nein, eine Rechenaufgabe“, seufzte sie. „Auch das noch!“
„Fünftausend Dollar“, verkündete er stolz. „Das war jetzt aber wirklich eine leichte Aufgabe.“
„Das klingt alles viel zu einfach“, erwiderte sie. „Ich meine natürlich den Börsenteil und nicht die Matheaufgabe. Mathematik ist niemals leicht.“
„Ja, es ist wirklich leicht verdientes Geld. Natürlich nur, wenn man sich nicht verspekuliert. Sollte der Aktienpreis steigen und nicht fallen, kann man nicht nur sein letztes Hemd, sondern auch die Socken, die Hose und die Unterwäsche verlieren.“
„Oho. Ein sogenannter Börsenstrip“, neckte sie ihn, und ihr stand die atemberaubende Vision eines halb nackten Cole Prestons am Ende eines schlechten Börsentags vor Augen. „Damit könnte man aber auch eine Menge Geld verdienen. Die Wall Street Chippendales. Knackige Männer, nur mit einem Aktenkoffer bekleidet.“
Nur schwer konnte er ein Lachen unterdrücken. „Also“, setzte er so ernst wie möglich fort. „Im Übrigen hoffe ich, dass die Kurse für Öl und Getreide steigen, allerdings wird das kein langfristiger Posten. Rohstoffpreise sind ständigen Schwankungen ausgesetzt, also ein gutes Feld für gewinnbringende Spekulationen.“
Was auch immer. Er war so sexy, dass es ihr schwerfiel, sich auf seine Worte zu konzentrieren. „Bitte, kein Chinesisch mehr“, sagte sie und wedelte sich mit der Hand etwas Luft zu. Melodramatisch öffnete sie den obersten Knopf ihrer Bluse. „Davon wird mir ganz schwindelig.“
„Mir auch“, gestand er lächelnd, während sein Blick über ihren Oberkörper glitt. War ihm aufgefallen, dass sie heute keinen BH trug? „Wann gehen denn die Handwerker nebenan in die Mittagspause?“
„Heute arbeiten sie den ganzen Tag durch, damit die Verlegung der Kabel bis zum Abend fertig ist. Morgen sind sie schon bei einem anderen Kunden im Einsatz.“
„Wo ist die Gewerkschaft, wenn man sie dringend braucht?“, seufzte er in gespielter Verzweiflung. Er sah sie an, und seine Augen funkelten vor Verlangen. „Wollen wir zu Idas Wohnung gehen? Ich würde dir gern mein mobiles Büro zeigen.“
„So, wie du das sagst, klingt das ganz schön unanständig.“
„Das ist es auch.“
Emily merkte genau, wie erregt er war. Sie hörte es an seiner rauen Stimme, und es stand ihm geradezu ins Gesicht geschrieben. In seinen Augen schwelte bereits das Feuer der Lust. „Ida ist also gerade nicht zuhause?“
„Nein, sie ist unterwegs. Heute Nachmittag findet ihre Bridgerunde statt.“
„Ich kann es kaum erwarten, dein mobiles Büro zu sehen“, gestand Emily mit einem verführerischen Lächeln. „Lass mich nur noch schnell die Geräte wegräumen.“
Sie beugte sich nach vorn, um den Stecker des Lötkolbens aus der Steckdose zu ziehen. Mit den Händen umfasste Cole ihre Taille und zog sie fest an sich. Durch ihre enge Jeansshorts spürte Emily die Hitze seines Körpers, und sie bekam sofort weiche Knie. Sie richtete sich auf und drehte sich zu ihm um. „Wenn du so weitermachst, kann ich mich nicht mehr beherrschen und reiße dir an Ort und Stelle die Kleider vom Leib. Was sollen denn die Handwerker denken?“
„Ich dachte, du magst Abenteuer?“, neckte er sie. „Man kann doch mal ein Risiko eingehen …“
„Gegen Abenteuer habe ich nichts“, entgegnete sie. „Aber für Exhibitionismus wandert man in diesem Bundesstaat ins Gefängnis.“
„Das wollen wir ja nicht. Du musst aber versprechen, mich nicht in Versuchung zu führen. Ich bin schließlich ein Mann.“
Und was für einer . Bei so einem Prachtexemplar konnten einer Frau wie ihr schon mal alle Sicherungen durchbrennen. „Ich hole nur noch schnell meine Handtasche mit der Geldbörse aus der Wohnung.“
Er nahm sie bei der Hand und zog sie erneut zu sich hin. „Die wirst du nicht brauchen.“
Während sie zum Fahrstuhl gingen, überlegte Emily, was genau er damit wohl meinte? Wollte er damit sagen, dass er
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