Collection Baccara Band 0294
bringen. Und danach musste sie sich schließlich noch hübsch machen. So hübsch, dass es Cole bei ihrem Anblick die Sprache verschlug. Sie musste sich wirklich sputen!
Cole Preston war ohne Zweifel die Mühe wert. Nun ja, sie musste zugeben, dass sie ihn noch gar nicht so gut kannte. Aber allein die Aussicht auf eine Nacht voll leidenschaftlichem, zügellosem Sex war den ganzen Stress wert. Cole Preston, seines Zeichens Adonis und griechischer Gott, war lediglich das Sahnehäubchen auf der leckeren Torte.
Am besten sollte sie gar nicht weiter darüber nachdenken, was sie für ihn empfand. Das würde alles nur erschweren. Er wollte es genauso sehr wie sie, und sie würden sich gegenseitig ihre Träume und Fantasien erfüllen. Das war alles, was zählte.
Sie setzte sich an den Computer und suchte als Erstes nach schicken Kleiderboutiquen in Kansas City. Dann ging sie zum Kleiderschrank und probierte ihr grünes Kleid an.
Emily sah auf die Uhr. Die Fahrt nach Kansas City konnte sie wohl vergessen. Beth war gerade vorbeigekommen, es schien ein Problem bei der Renovierung des Zentrums zu geben, das nicht ohne ihre Anwesenheit gelöst werden konnte.
„Was ist denn passiert?“, fragte Emily ihre rothaarige Freundin und schenkte ihr eine Tasse Kaffee ein.
„Unten steht eine Gruppe Dachdecker, die mit der Arbeit anfangen wollen.“
Das waren ja unerwartete Neuigkeiten. „Ich wusste gar nicht, dass wir für heute Dachdecker bestellt haben.“
„Hatten wir eigentlich auch nicht“, erwiderte Beth. „Allerdings rief mich vorhin die Dachdeckerfirma an, ihnen ist kurzfristig ein Auftrag abgesagt worden. Jetzt haben sie plötzlich zwei Tage Leerlauf und waren bereit, mit dem Preis für die Renovierung des gesamten Dachs runterzugehen. Sie nehmen siebentausend Dollar weniger als die anderen Firmen. Bei einem derartigen Schnäppchen musste ich einfach zuschlagen, bevor jemand anderer schneller ist. Ich habe den Auftrag schon erteilt, deine Unterschrift ist übrigens leicht zu fälschen … ich hoffe, du bist mir nicht böse.“
„Nein, überhaupt nicht.“
Es war natürlich toll, so viel Geld zu sparen. Sie konnte Beth unmöglich böse sein. Wie gut, dass ihr grünes Kleid noch passte, denn für eine Fahrt in die Großstadt würde keine Zeit mehr sein. Außerdem musste sie unbedingt mit den Dachdeckern sprechen, schließlich war es besser, wenn das Dach unter ihrer Aufsicht geteert werden würde. Das Zentrum ging vor, sie konnte jetzt einfach nicht den ganzen Tag damit verbringen, sich für Cole Preston in Schale zu werfen.
5. KAPITEL
Emily biss die Zähne zusammen und schüttete noch mehr von der chemischen Lösung auf den Lappen. Sie stellte die Dose mit dem Teerentferner zurück auf die Küchenanrichte und begann erneut, sich damit abzureiben. So etwas Dummes war ihr in ihrem ganzen Leben noch nicht passiert! Sie schaute sich ihren Arm noch mal genauer an. Es sah so aus, als ob er bereits ein bisschen sauberer wäre … Nein, der Lappen war noch so weiß wie vorher.
Meine Güte, das Zeug musste doch irgendwie abgehen! Sie konnte schließlich nicht von oben bis unten mit Teer beschmiert durch die Gegend laufen. Das Essen mit Cole heute Abend musste sie wohl absagen. Sie sah aus, also, ob sie den Tag damit verbracht hätte, in einer Teergrube zu schwimmen. Kein Kleid der Welt war so sexy, dass es von ihren schwarzen Armen und Beinen ablenken konnte. Sie sah aus wie Pechmarie.
Emily kämpfte gegen die aufsteigenden Tränen an, schüttete noch mehr von der Reinigungslösung auf den Lappen und begann, erneut zu schrubben. Diesmal etwas fester.
„Du meine Güte …“
Erschrocken schaute sie hoch. „Cole! Was machst du denn plötzlich hier?“
Cole ignorierte die zurückhaltende Begrüßung. „Irgendwie war die Börse heute nicht so spannend. Ich habe mich gelangweilt und wollte nachsehen, ob du vielleicht Hilfe gebrauchen kannst.“
Sie rubbelte weiter mit dem Lappen auf ihrer Haut herum. „Nein, danke.“
So sah es nicht gerade aus. Cole konnte den Geruch des Lösungsmittels riechen und sah sich um. Ah, industrieller Teerentferner. Der beste Freund jedes Dachdeckers. An die Küchenanrichte gelehnt, inspizierte er sein Gegenüber genauer. Emily hatte Teer an den Händen, den Armen und den Knien. Ein bisschen sogar in den Haaren und hinter dem linken Ohr. Als sie sich umdrehte, sah er, dass auch die Rückseite ihrer kurzen Jeanshose vollkommen schwarz war.
Leider setzte sie nicht zu einer Erklärung ihres
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