Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara Band 0294

Collection Baccara Band 0294

Titel: Collection Baccara Band 0294 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde , Debbi Rawlins , Leslie Lafoy
Vom Netzwerk:
Tony kameradschaftlich auf die Schulter. „Schön, dich zu sehen.“
    „Ich kann mir doch Dallas’ Hochzeit nicht entgehen lassen.“ Tony mochte Eric sehr. Seiner Meinung nach passten er und Dallas ausgezeichnet zusammen.
    Ein Kellner kam und sagte etwas zu Dallas’ Vater, der daraufhin alle Anwesenden um ihre Aufmerksamkeit bat und ankündigte, dass das Dinner in zwei Minuten serviert werden würde.
    Die übrigen Gäste waren bereits da, aßen Shrimps und französische Käsehäppchen und tranken Champagner. Sogar Dallas’ versnobter Bruder hatte es noch rechtzeitig geschafft, obwohl er in der gleichen Kanzlei wie Dakota arbeitete.
    Tony hatte den Champagner abgelehnt und sich eine Flasche Bier kommen lassen. Die trank er jetzt aus und setzte sich ans Ende der langen elegant gedeckten Tafel. Von dort aus hatte er einen ausgezeichneten Blick zur Tür, obwohl er gar nicht so versessen darauf war, Dakota wiederzusehen. Na ja, vielleicht doch. Die Frau war nämlich hinreißend schön, mit hellbraunem Haar, graublauen Augen und unglaublichen Beinen. Aber vor allem wollte er möglichst weit von ihren Eltern entfernt sitzen.
    Sie waren zwar freundlich zu ihm gewesen, aber das hieß noch lange nicht, dass er sich gern mit ihnen unterhielt. Irgendwie waren sie ihm zu steif und zu ernst. Beide waren Akademiker, er Richter und sie Professorin.
    Tony hingegen war Arbeiter. Aber er hatte es nie bereut, das College abgebrochen zu haben. Er mochte seinen Job, und es gefiel ihm, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
    Neben ihm saß Nancy, eine ehemalige Kollegin, die Einzige, die er außer Dallas hier kannte. Als Nancy ihn unter dem Tisch mit dem Knie anstieß, hielt er es zunächst für ein Versehen, aber nach dem zweiten Mal sah er sie fragend an.
    „Warum liegen hier so viele Gabeln?“, murmelte sie.
    „Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass man sich von außen nach innen vorarbeiten muss.“
    „Danke.“ Nancy warf einen verunsicherten Blick auf die anderen Gäste und folgte ihrem Beispiel, indem sie sich ihre weiße Leinenserviette auf den Schoß legte.
    Tony seufzte. Das Problem bei diesen noblen Lokalen war, dass man sich dort einfach nicht entspannen oder Spaß haben konnte. Natürlich würde er seine Ansicht für sich behalten. Er würde Dallas nie wehtun. Das hier war nicht nur ihre Hochzeit – es war ihre Familie.
    Von Zeit zu Zeit wanderte sein Blick zur Tür. Noch immer keine Dakota. Aber niemand schien sich daran zu stören, nicht einmal Mr. und Mrs. Shea. Wenn er Dallas richtig verstanden hatte, fanden sie es wahrscheinlich sogar lobenswert, dass Dakota ihre Arbeit über alles andere stellte.
    Mann, er verstand diese Menschen einfach nicht. Seine Eltern hätten ihm oder seinen Geschwistern bei so einem Verhalten gleich hier und jetzt die Meinung gesagt – und zwar in aller Öffentlichkeit.
    Als Dakota endlich auftauchte, wurde gerade der zweite Gang serviert, Lamm. Sie trug einen marineblauen Anzug und sah mit ihrem streng hochgesteckten Haar schrecklich altjüngferlich aus.
    Dakota schaute ihn direkt an, und er lächelte ihr zu. Sie blinzelte und wandte verunsichert den Blick ab. Dann setzte sie sich auf den leeren Stuhl neben Dallas und warf ihm einen verstohlenen Blick zu.
    „Tony?“
    „Was ist?“
    Nancy verzog irritiert das Gesicht. „Hast du mir überhaupt zugehört?“
    „Was hast du denn gesagt?“
    „Ich wollte wissen, was das für ein grünes Zeug ist. Es sieht aus wie Gelee.“
    „Ist es auch. Minzgelee. Man isst es zum Lamm.“
    „Solch ein Quatsch!“, schnaubte Nancy. „Offensichtlich hast du auch keine Ahnung … wo siehst du eigentlich hin?“ Nancy folgte seinem Blick. Tony war gar nicht bewusst gewesen, dass er Dakota angestarrt hatte. „Oh, Dakota ist da.“ Sie winkte ihr aufgeregt zu, und Dakota winkte zurück.
    Lächelnd dachte Tony an ihre erste Begegnung. Genau genommen ihre einzige. Dakota hatte Dallas damals auf einer Baustelle besucht. Was ihn anging, war es Liebe auf den ersten Blick gewesen. Okay, wahrscheinlich eher Lust. Als Dallas sein Interesse bemerkt hatte, hatte sie gemeint, er könne es vergessen. Aber Dakotas Blick hatte etwas anderes besagt. Und dass sie sich noch mal nach ihm umgedreht hatte, bevor sie um die Ecke verschwunden war, hatte ihn in seiner Vermutung bestätigt.
    „Woher kennst du sie eigentlich?“, fragte er Nancy.
    „Sie hat Capshaw damals gezwungen, unsere Beschwerden wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz ernst zu nehmen. Und sie hat

Weitere Kostenlose Bücher