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Collection Baccara Band 0294

Collection Baccara Band 0294

Titel: Collection Baccara Band 0294 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde , Debbi Rawlins , Leslie Lafoy
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schon besetzt?“ Die unbekannte Frau war blond, zierlich und jung. Verdammt jung sogar.
    „Bitte nehmen Sie Platz.“
    Sie schwang sich auf den Barhocker neben ihm, wobei ihr ohnehin schon kurzes Kleid alarmierend hoch rutschte, aber das schien sie nicht weiter zu stören.
    „Ich heiße Celine.“ Sie streckte die Hand aus. „Wie die Sängerin.“
    „Und ich Tony. Wie der Tiger.“
    Sie kicherte. Nicht mit Dakotas heiserem sexy Kichern, sondern nervtötend mädchenhaft.
    „Haben Sie sich das gerade ausgedacht?“, fragte sie.
    „Richtig.“
    „Machen Sie hier Urlaub?“
    „Irgendwie schon. Und Sie?“ Smalltalk war eigentlich nicht sein Ding, aber er wollte nicht unhöflich erscheinen.
    „Gewissermaßen. Aber eigentlich lebe ich hier. Auf der Insel, nicht in dem Hotel.“
    Plötzlich streifte etwas Tonys Schulter. Er drehte sich um und beobachtete, wie Dakota sich auf der anderen Seite von ihm auf den Barhocker setzte.
    „Hey.“ Sie trug ein kurzes eng anliegendes rotes Strandkleid.
    „Hey“, erwiderte er. „Du bist ja noch hier.“
    Sie nickte. „Ist das okay für dich?“, fragte sie leise.
    Tony zuckte die Achseln. „Ist mir egal.“
    „Bleibst du noch?“
    „Weiß ich noch nicht.“
    Sie seufzte. „Du bist wütend auf mich, und ich fürchte, ich kann dir keinen Vorwurf daraus machen.“ Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. „Ich habe mich blöd verhalten.“
    Der Barkeeper tauchte auf. „Guten Tag, schöne Lady, was kann ich Ihnen bringen?“
    „Ich … ich …“ Verunsichert warf sie einen Blick auf Celine.
    „Sie bekommt einen Weißwein. Chardonnay“, sagte Tony zum Kellner, um Dakota das Gefühl zu geben, willkommen zu sein.
    „Danke.“
    Tony hatte eigentlich keine Lust, sich ausgerechnet in der Bar mit ihr zu unterhalten, aber er wollte sie auch nicht vertreiben. Dann schon lieber die junge Frau neben ihm. Er drehte sich wieder zu Celine um und lächelte. „Würden Sie uns bitte entschuldigen? Wir sind in den Flitterwochen.“
    Sie zog die Augenbrauen hoch. „Oh, tut mir leid. Das wusste ich nicht.“
    „Kein Problem.“ Tony war gespannt auf Dakotas Gesicht. Bestimmt war sie erbost, weil er gerade gelogen hatte.
    Er warf ihr einen verstohlenen Blick zu, doch zu seiner Überraschung lächelte sie.
    „Haben Sie gerade gesagt, Sie seien auf Hochzeitsreise?“ Der Barkeeper reichte Dakota ein Glas Wein. „Für meine Lieblingskunden habe ich immer einen ganz besonderen Champagner vorrätig.“
    Dakota zuckte zusammen. „Danke, aber ich fürchte, ich muss ablehnen. Ich habe gestern auf der Hochzeit schon zu viel davon getrunken.“
    „Das stimmt allerdings. Sie hat schon auf den Tischen getanzt. Ich konnte sie gerade noch davon abhalten, einen Striptease zu machen.“
    Alle lachten, sogar das Pärchen am Nachbartisch.
    Dakota funkelte ihn wütend an. „Stimmt doch gar nicht!“
    „Schon gut, Schätzchen.“ Er drückte ihr die Hand. „Ich weiß, dass du dich an nichts mehr erinnerst. Ich hätte es gar nicht erwähnen sollen.“
    Sie sah sich um. „Er lügt!“
    „Na klar doch.“ Tony nickte verschwörerisch. „Ich habe mir das nur ausgedacht.“
    Dakota presste die Lippen zusammen und lächelte gezwungen. „Okay, wahrscheinlich habe ich die Retourkutsche verdient.“
    Tony lachte bitter. „Erstens war das keine Retourkutsche, so unreif bin ich nämlich nicht, und zweitens solltest du dich mal entspannen. Ich habe nur einen Witz gemacht. Hast du das etwa nicht gemerkt?“
    „Ich hätte anscheinend gar nicht erst kommen sollen. Du bist wütend und verletzt, und ich …“
    Tony nahm ihre Hand, bevor Dakota wieder vom Barhocker rutschen konnte. „Ich bin nicht verletzt! Warum sollte ich verletzt sein? Mich irritiert nur, dass du dich wie eine verdammte Anwältin verhältst.“
    „Ich bin Anwältin!“
    „Aber doch nicht im Schlafzimmer!“
    Errötend schaute Dakota sich um.
    Tony war sicher, dass ihn niemand gehört hatte. Er hatte nämlich absichtlich leise gesprochen.
    „Also, es war schön, Sie kennenzulernen, Tony“, hörte er Celine plötzlich hinter sich sagen.
    „Ebenfalls.“
    „Ich gehe dann mal meinen Vater suchen.“ Celine lächelte Dakota zu. „Vielleicht sehen wir uns später noch.“
    Als sie außer Hörweite war, fragte Dakota: „Ist sie eigentlich schon alt genug, um hier sein zu dürfen?“
    „Die eben?“ Tony zuckte achtlos mit den Schultern. „Na klar.“
    „Sie sieht so jung aus.“
    „Je älter man wird, desto jünger kommen sie

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