Collection Baccara Band 0300: Ein Kuss für fünf Millionen / Meine Liebe kannst du nicht kaufen / Gefährlich sexy - verboten reich / (German Edition)
sie sich noch nicht gleich schlafen, sondern setzte sich mit einem Glas Milch ins Wohnzimmer und hing ihren Gedanken nach. Das ganze Wochenende über hatte sie gegrübelt. Aber nach wie vor konnte sie sich nicht vorstellen, vielleicht bald Mrs. Jeff Brand zu sein. Ein anderer Gedanke lag da schon näher, nämlich der, dass sie früher oder später mit Jeff im Bett landete – ob verheiratet oder nicht. Die Gefahr eines gebrochenen Herzens bestand also in jedem Fall. Da konnte sie Jeffs Angebot auch gleich annehmen.
Der Entschluss stand für Holly fest.
Am Montag im Firmensitz in Dallas bekam Holly Jeff fast gar nicht zu Gesicht, weil er den ganzen Tag über unterwegs war, um Geschäftstermine wahrzunehmen. So trafen sie erst am Dienstag auf Jeffs Ranch wieder zusammen, als Jeff gut gelaunt wie immer gegen halb neun in Hollys Büro erschien und einen guten Morgen wünschte.
„Hattest du ein angenehmes Wochenende?“, erkundigte er sich freundlich.
„Danke, und selbst?“
Holly fiel sofort die Entscheidung ein, die sie am Sonntag getroffen hatte, und vergeblich versuchte sie, sich Jeff und sich als Ehepaar vorzustellen. Für einen Augenblick war sie wie weggetreten, sodass sie gar nicht mitbekam, dass Jeff etwas zu ihr sagte. Sie starrte ihn einfach nur an.
Jeff merkte, dass sie ihm nicht zuhörte und verstummte. Holly schreckte aus ihren Gedanken auf. „Entschuldige bitte, was hast du gesagt?“
Jeff schmunzelte. „Ich habe dich gebeten, für mich einen Telefontermin mit Garrett Linscott zu vereinbaren. Ich weiß, dass er ein schwieriger Kunde ist und nicht mehr mit uns sprechen will, deshalb wäre es mir lieber, du kümmerst dich darum und nicht eine von den Sekretärinnen.“
„Ich kenne ihn“, sagte Holly, „aber ich habe da wenig Hoffnung. Noah hat etliche Male versucht, mit ihm ins Geschäft zu kommen, aber da war nichts zu machen. Linscotts Forderungen waren nicht verhandelbar. Sehr ärgerlich, denn er ist der Manager einer der bedeutendsten und finanzkräftigsten Einzelhandelsketten hier im Südwesten.“
„Ich weiß. Aber vielleicht ist er auch nur so stur, weil Noah ihn in seiner unnahbaren Art vor den Kopf gestoßen hat. Ich glaube, ich weiß, wie Linscott zu nehmen ist. Ich habe vor Jahren mal mit ihm an einem Rodeo teilgenommen.“
„Okay, ich versuche es.“
Beide machten sich wieder an die Arbeit. Es gab viel zu tun, und so sahen sie sich erst Stunden später wieder. Holly gelang es innerhalb des Vormittags, Garrett Linscott ans Telefon zu bekommen, und Jeff zeigte sich darüber hocherfreut, als er am Nachmittag in Hollys Büro kam.
„Vielen Dank, Holly. Ich wusste, dass du es schaffst.“ Er setzte sich in einen der Sessel auf der anderen Seite von Hollys Schreibtisch. „Ich habe mich mit Garrett für Donnerstag in Houston zum Dinner verabredet, und ich würde es schön finden, wenn du dabei wärst. Wir fliegen schon morgens los. Dann haben wir genug Zeit, sodass wir uns nicht hetzen müssen.“
Holly nickte.
„Sehr schön“, meinte Jeff, „dann sage ich der Sekretärin Bescheid, damit sie uns ein Hotel und eine Limousine in Houston reserviert. Am Freitag sind wir zurück und haben den Vertrag in der Tasche.“
„Meinst du, wir kommen zu einem Abschluss? An Linscott haben sich dein Vater und dein Bruder schon die Zähne ausgebissen, und das gemeinsame Rodeo ist bereits ein paar Jahre her.“
„Wir bekommen den Abschluss“, meinte Jeff zuversichtlich.
An diesem Tag hatte Holly Schwierigkeiten, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Sie war nervös, denn sie ahnte, dass der Tag gekommen war, an dem sie Jeff mitteilen musste, wie sie sich in Sachen ihrer Heirat und seines Angebots entschieden hatte. Ungeduldig erwartete sie den Feierabend und war dankbar, dass Jeff, kurz nachdem die Sekretärinnen gegangen waren, erschien und vorschlug, früher Schluss zu machen als sonst.
5. KAPITEL
Als sie sich am Abend auf der Terrasse trafen, fand Holly einen gedeckten Tisch vor, auf dem in einer Vase ein riesiger Rosenstrauß arrangiert war. In einem Eiskübel stand eine Flasche Weißwein bereit. Holly hatte sich umgezogen und trug eine weiße Leinenhose und eine passende Bluse. Ihr rotbraunes Haar hatte sie offen gelassen, sodass es ihr in sanften Wellen auf die Schultern fiel.
Auch Jeff hatte sich umgezogen und erwartete sie mit einem strahlenden Lächeln. „Wie wäre es mit einem Glas Wein?“, fragte er und schenkte ihr ein. „Ich hoffe, dass wir heute Abend Grund zum Feiern
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