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Collection Baccara Band 0305

Collection Baccara Band 0305

Titel: Collection Baccara Band 0305 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JULES BENNETT DIANNE CASTELL EILEEN WILKS
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Roy. Ben hat eine Freundin. Du hast ja bestimmt davon gehört. Na ja … er tut so geheimnisvoll, wenn es um sie geht. Deshalb mache ich mir Sorgen. Weißt du etwas über sie?“
    „Angel?“ Roy nickte. „Ihre Familie ist der Polizei gut bekannt. Ihr Vater hat im Gefängnis gesessen. Ihre Mutter ist wegen verschiedener Delikte vorbestraft. Und die Tochter wegen Ladendiebstahls.“
    „Ach je!“ Maggie rieb sich die Schläfen. Gleich würde sie eine Migräne bekommen – als Strafe für ihre Neugierde. „Wieso hat mein Sohn sich nicht in Jenna McCloud verliebt? Oder in die Tochter eines anderen ehrlichen Ranchers? Aber nein! Ben verguckt sich in eine Kriminelle, die keinen Schulabschluss hat und auch noch zu einem Verbrecherclan gehört.“
    „Da ist sie.“ Roy deutete zum Fenster. „Angel geht gerade am Büro vorbei.“
    Maggie wirbelte auf ihrem Stuhl herum und sah eine junge Frau, die einen Minirock mit Leopardenmuster und ein knappes T-Shirt trug, einen Pullover hatte sie um die Hüften geschlungen, und ihre blonde Mähne fiel offen über ihre Schultern.
    „Was will mein Sohn nur mit dieser erwachsenen Frau?“ Maggie schlug sich die Hände vors Gesicht. „Oh nein! Was für eine dumme Frage! Und ich will die Antwort gar nicht hören.“
    „Angel scheint sich aber gebessert zu haben“, meinte Roy. „In letzter Zeit ist sie nicht negativ aufgefallen. Und sie arbeitet jetzt in der Küche des Purple Sage.“
    „Aha. Dort wollte ich gleich einen Kaffee trinken.“
    Roy grinste. „Willst du Angel bitten, die Finger von Ben zu lassen?“
    „Ich gebe zu, die Idee ist verlockend.“
    „Das dachte Jack wohl auch. Er war heute Morgen eine Stunde lang im Büro, hat mir geholfen – und sich über Angel erkundigt. Dann ist er zum Frühstück ins Purple Sage gegangen.“
    „Also sehe ich ihn dort.“ Das freute Maggie. So würden sie sich vielleicht in Ruhe unterhalten können, bevor die Aufregung begann.
    Denn heute war Bens Ehrentag – die Abschlussfeier in der Highschool.
    Danach stieg eine große Party auf der Sky Notch, zu der Ben all seine Freunde und die gesamte Klasse eingeladen hatte. Es war Jacks Idee gewesen, damit die Kids keinen Unsinn machten. Und da Gerti die Organisation übernommen hatte, brauchte Maggie nicht viel zu tun.
    Was für ein Glück, wenn man so eine nette Schwiegermutter hat, dachte sie.
    Rühreier mit Speck und Würstchen – Jack atmete genüsslich ein, während er im Purple Sage an einem Tisch neben der Küche saß. Doch vor allem überlegte er, wie er mehr über Angel herausfinden könnte. Und er beobachtete Dixie, die ihren Job zu lieben schien. Sie hatte für jeden Gast ein Lächeln, ein nettes Wort übrig. Und die Frau war tüchtig. Sie plapperte munter, während sie mit der einen Hand Kaffee nachschenkte, mit der anderen schmutziges Geschirr abräumte.
    „Dixie Carmichael, die beste Kellnerin von Montana“, sagte Maggie, als sie an den Tisch trat. Dann setzte sie sich auf die Bank ihm gegenüber. „Und die beste Mutter und Ehefrau – bis Danny Shelton ein Vermögen am Aktienmarkt verdiente, sich von Dixie scheiden ließ, um ein junges Model zu heiraten, den Sohn mitnahm und sich hier niemals wieder blicken ließ. Falls es eine Hölle gibt, gehört Danny ins Penthouse.“
    Jack lachte. „So viel hast du in den letzten drei Tagen nicht zu mir gesagt.“
    „Weil’s einfacher ist, über die Probleme anderer zu reden als über die eigenen. Außerdem waren wir mit den Vorbereitungen für die Party beschäftigt. Wir hatten gar keine Zeit, uns zu unterhalten. Und das war bestimmt gut so. Sonst hätten wir den Streit aus dem Badezimmer fortgeführt. Was tust du hier? Ich dachte, deine Mutter hätte dich losgeschickt, damit du Fackeln kaufst.“
    „Und was tust du hier? Du solltest weitere Partytische besorgen. Und soweit ich mich erinnere …“ Jack lächelte. „… haben wir uns im Bad nicht nur gestritten.“
    Maggie wurde rot, und diesmal lächelte Jack in sich hinein. So resolut sie auftrat, sie war eine sensible Frau. Sie spürte sicherlich, dass sein Herz noch immer ihr gehörte.
    „Hi.“ Dixie kam an den Tisch, um Jack Kaffee nachzuschenken. „Möchtest du auch Kaffee, Maggie? Oder Tee?“
    „Kaffee. Ach … lieber einen Orangensaft.“
    „Was macht ihr beiden eigentlich hier?“, fragte Dixie. „Ich dachte, ihr bereitet die Party vor.“
    „Ja, es geht auch gleich weiter“, bestätigte Jack. „Ich wollte nur frühstücken.“
    „Hast du dir verdient.“

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