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Collection Baccara Band 0312

Collection Baccara Band 0312

Titel: Collection Baccara Band 0312 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera , Sheri Whitefeather , Ally Blake
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kennst schließlich meine Handynummer.“
    Er lächelte, doch diesmal erreichte das Lächeln seine Augen nicht. „Was ich dir zu sagen habe, wollte ich dir nicht übers Handy mitteilen.“
    Schade eigentlich. Dann hätte sie wenigstens ihren stummen Tränen freien Lauf lassen können, während er ganz distanziert mit ihr Schluss machte. Jetzt hingegen stand er direkt vor ihr, und sie konnte ihn sehen und riechen. Es war verdammt schwer, sich da zusammenzureißen.
    „Du brauchst nichts mehr zu sagen, Damien. Ich verstehe deine Beweggründe, wirklich. Du hast gemeint, was du gesagt hast, und ich habe gemeint, was ich gesagt habe. Das ist alles. Es war schön, solange wir es genießen konnten, aber es ist vorbei.“
    Er nickte und sah sie dabei die ganze Zeit so an, als könne er noch immer nicht fassen, dass sie tatsächlich vor ihm stand. Und dann sagte er es: „Warum habe ich dich dann so schrecklich vermisst, als ich gestern eingeschlafen bin? Und als ich wieder aufgewacht bin? Oder als ich hier in Rekordgeschwindigkeit hergefahren bin?“
    Nein, nein, nein! rief die Stimme der Vernunft. Tu mir das nicht an!
    „Wenn zwei Menschen beschließen, einander nicht mehr zu sehen, tut das immer erst einmal weh“, meinte sie.
    „Wenn du mir irgendwelche plausiblen Gründe nennen kannst, warum wir einander nicht mehr sehen sollten, würde ich sie gern hören. Ich habe mir nämlich den Kopf zerbrochen, und mir fiel keiner ein.“
    Sie schüttelte heftig den Kopf. „Damien, du hattest recht damit, ein paar Dinge klarzustellen, und ich hatte recht damit, unsere Beziehung zu beenden. Können wir es nicht einfach dabei belassen?“
    „Warum?“
    Sie ballte die Hände und rief sich ins Gedächtnis, dass er toll war, immer das Richtige sagte und sie sich deshalb in ihn verliebt hatte. Aber das hieß noch lange nicht, dass er ihre Gefühle jemals erwidern würde.
    „Weil du mich neunundneunzig Prozent der Zeit mit nassen Haaren und feuchten Klamotten und schweißgebadet erleben wirst. Ich besitze kein Kostüm, während du in einer Welt lebst, in denen es vor Anzugträgern nur so wimmelt. Ich esse Reste zum Frühstück, keine pochierten Eier. Meine Vorstellung von einem tollen Samstagabend besteht darin, ins Freiluftkino zu gehen. Ich kann einen Wein nicht vom anderen unterscheiden, und die Börse oder Bar-Öffnungszeiten interessieren mich nicht die Bohne. Wir haben einfach nichts gemeinsam!“
    „Doch, wir lieben Hunde“, antwortete er. Seine Stimme klang so warm und verständnisvoll. So nah.
    „Das reicht aber nicht“, sagte sie und presste die Augen zu.
    „Gut, ich gehe auch gern ins Kino. Und die Vorstellung von dir in einem nassen T-Shirt verursacht gerade einen Kurzschluss in meinem Hirn.“
    Bei diesen Worten spürte sie doch tatsächlich, wie ihre verräterischen Brustwarzen sich versteiften. „Ich habe keine nennenswerten Brüste. Das T-Shirt nass zu machen ist nicht besonders aufregend.“
    „Für mich schon.“
    Verdammt, er wusste wirklich genau, wie er sie mürbe machen konnte. Chelsea holte tief Luft und suchte Unterstützung bei ihren alten Verbündeten: Zweifel und Misstrauen.
    Er spielte schon wieder mit ihrem Haar und ließ die Finger über jene besonders empfindsame Stelle an ihrer Halsbeuge gleiten. „Chelsea, geschniegelte und mit allen Wassern gewaschene Frauen in Kostümen sehe ich tagein, tagaus. Du dagegen bist wie eine frische Brise. Seit dem Moment, als ich dich zum ersten Mal gesehen habe, hat sich meine Sichtweise verändert. Keine Frau hat sich je so viel mit mir erlaubt oder mich so verwirrt wie du. Mit keiner habe ich mich so wohl gefühlt. Ich will das nicht aufgeben. Ich will, dass du zu mir zurückkommst. Gib uns eine zweite Chance.“
    Also doch! Er hatte es tatsächlich gesagt. Aber so sehr sie sich nach diesen Worten gesehnt hatte, so viel Angst hatte sie um ihr verletzliches Herz.
    „Ich kann nicht“, antwortete sie hastig, bevor sie sich womöglich noch in seine Arme warf. „Es geht nicht.“
    „Warum?“
    „Weil du einer dieser geschniegelten und mit allen Wassern gewaschenen Anzugtypen bist.“
    Zu ihrem Bedauern hörte er auf, die zarte Partie hinter ihrem Ohr zu streicheln. Offensichtlich hatte er nicht mit einer solchen Antwort gerechnet.
    „Was meinst du damit?“
    Sie blinzelte und ließ ihren Blick über das Haus mit den maroden Dachschindeln und den ausgeblichenen Blumengardinen schweifen, das Heim, das ihre Schwester quasi auf der Asche einer kaputten Kindheit

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