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Collection Baccara Band 0316

Collection Baccara Band 0316

Titel: Collection Baccara Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathleen Galitz Dianne Castell Heidi Betts
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Kissen neben ihrem. Marc teilte ihr darauf in seiner sauberen Handschrift mit, dass er ins Büro fahren musste, zum Abendessen wieder da sein würde und Danny sich in der Obhut einer gewissen Marguerite befand. Kurz und bündig, typisch für ihn.
    Bei dem Gedanken an Marc und an ihre gemeinsame Nacht machte Vanessas Herz einen freudigen Satz. Doch im Moment wollte sie lieber nicht weiter darüber nachgrübeln, wohin die Geschichte mit ihrem Exmann noch führen mochte.
    Rasch schlüpfte Vanessa in ein Paar Leinenhosen und ein orangefarbenes Top. Dann verließ sie die Suite, eilte die Treppe hinunter und machte sich auf die Suche nach ihrem Sohn.
    Sie fand ihn schließlich mit der jungen Frau vom Abend zuvor in der Bibliothek. Eine große Wolldecke war auf dem Boden ausgebreitet. Danny lag in der Mitte, umgeben von seinen Spielsachen. Die junge Frau saß am Rand und brachte Danny mit allerlei lustigen Grimassen und Geräuschen zum Lachen. Sie machte ihre Sache wirklich gut. Vanessa nahm sich vor, Marc zu fragen, ob er sie angemessen bezahlt hatte.
    „Mrs Keller.“ Bei Vanessas Anblick sprang die junge Frau auf.
    „Mason bitte“, korrigierte Vanessa automatisch.
    Sie setzte sich auf die Decke zu ihrem Sohn, nahm ihn hoch und drückte ihn an die Brust. Lachend strampelte Danny mit den Beinchen und fasste mit seinen rundlichen Händchen in ihr Haar. Ein zärtliches Lächeln legte sich um Vanessas Lippen, und sie küsste ihn auf die Wange.
    „Vielen Dank, dass Sie auf ihn aufgepasst haben.“ Sie stand mit Danny im Arm auf und setzte sich auf ein Sofa.
    „Oh, es war mir ein Vergnügen. Mr Keller hat mich gebeten, ihm die Flasche und ein wenig Brei zu geben. Er ist also gefüttert. Die Windeln habe ich vorhin auch gewechselt.“
    Vanessa schenkte der jungen Frau ein dankbares Lächeln. Ihr erster Impuls war es, sie jetzt von ihrer Aufgabe zu entbinden und sich selbst um Danny zu kümmern. Vanessa war nicht an Hauspersonal gewöhnt und genoss die Zeit mit ihrem Kind viel zu sehr, um sie mit anderen zu teilen.
    Aber die junge Frau sah sie so erwartungsvoll an, dass Vanessa es sich anders überlegte. Sie wusste nur zu gut, wie fordernd Eleanor sein konnte. Verhielt sie sich ihren engsten Angehörigen gegenüber schon nicht besonders liebevoll, so ging sie mit ihrem Personal geradezu tyrannisch um. Vanessa wollte auf keinen Fall den Eindruck erwecken, sie wäre mit der Arbeit der jungen Frau nicht zufrieden.
    Also stand sie auf, küsste Danny noch einmal auf die Wange und legte ihn wieder auf die Decke zurück.
    „Würden Sie ihn noch ein Weilchen hüten?“, bat sie. „Ich möchte gern kurz frühstücken.“
    „Natürlich, gern. Lassen Sie sich ruhig Zeit.“
    „Vielen Dank.“
    Vanessa war zwar vertraut mit dem Wohnsitz der Familie Keller, fühlte sich in diesen Wänden allerdings alles andere als wohl. Alles hier war für ihren Geschmack viel zu groß und leblos. Sie kam sich vor wie in einem Museum.
    Deshalb beschloss sie, anstatt sich im Esszimmer bedienen zu lassen, lieber in die Küche im hinteren Teil des Hauses zu gehen. Dort war das Küchenpersonal damit beschäftigt, das Frühstücksgeschirr zu spülen und Vorbereitungen für die nächste Mahlzeit zu treffen.
    „Mrs Keller“, begrüßte eine der Köchinnen sie erfreut.
    Vanessa lächelte herzlich und verzichtete darauf, ihren Namen zu berichtigen. Ziemlich ermüdend, das jedes Mal tun zu wollen. „Hallo, Glenna. Schön, Sie wiederzusehen.“
    „Oh, ich freue mich auch, Sie zu sehen, Mrs Keller“, erwiderte die ältere Frau.
    „Ich habe das Frühstück versäumt. Glauben Sie, ich könnte eine Scheibe Toast und ein Glas Saft bekommen?“, bat sie.
    Während ihrer Ehe mit Marc hatte sie gelernt, dass es vom Personal nicht gern gesehen wurde, wenn man sich selbst bediente. Wenn es um ihren Arbeitsbereich ging, waren die Angestellten sehr eigen. Und sie wollte niemanden verärgern.
    „Aber natürlich, Mrs Keller.“
    Während Glenna ein Tablett für sie vorbereitete, setzte Vanessa sich auf einen Hocker an einer nicht benutzten Arbeitsplatte. Sie hatte keine Lust, allein im Esszimmer auf ihr Frühstück zu warten, während die Küche vor Betriebsamkeit und Leben nur so überquoll. Außerdem wäre sie Gefahr gelaufen, Eleanor zu begegnen. Darauf hatte sie noch weniger Lust.
    Nachdem sie zwei Scheiben Toast und eine gehörige Portion Rührei verspeist hatte, weil Glenna behauptete, sie bräuchte Proteine, kehrte sie in die Bibliothek zurück. Die junge Frau

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