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Collection Baccara Band 0316

Collection Baccara Band 0316

Titel: Collection Baccara Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathleen Galitz Dianne Castell Heidi Betts
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zur Silbermine?“
    „Nein, aber es ist eine Abkürzung, wenn man aus der Stadt kommt. Die Straßen, die vom Highway zum alten Bahnhof führen, sind breiter und in viel besserem Zustand.“
    „Aha.“
    „Ich vermute, unser Straßennetz ist der Grund dafür, dass sich die Schmuggler diese Gegend ausgesucht haben. Sie verabreden sich an einsamen Plätzen, um die Fracht von Lkws auf Sprinter oder ähnliche Wagen umzuladen, die unauffällig in die Großstädte fahren können, wo die heiße Ware an diverse Händler übergeben wird.“
    Nick schwieg eine Weile, schließlich fragte er: „Woher wissen Sie das?“
    „Ich habe es mir zusammengereimt. Alles deutet darauf hin. Als Schmuggler würde ich mich auch nach einer Gegend umschauen, die einsam ist, aber dicht am Highway liegt. In Silver Gulch haben wir ein Portemonnaie gefunden, das eindeutig ein Imitat ist. Und es wurden Lkws gesichtet, die in die Wildnis fuhren, wo sie eigentlich nichts zu suchen haben. Ja, ich bin mir sicher – unser Tal ist die Drehscheibe illegaler Warentransporte. Die Mafia ist hier am Werk.“
    Er lachte. „Sie haben eine rege Fantasie. Schreiben Sie einen Krimi!“
    „Ach, die Wirklichkeit ist viel spannender. Ich freue mich schon auf Silver Gulch. Ein verlassener Bahnhof, die Silbermine und geheimnisvolle Höhlen in den Felsen – klingt das nicht aufregend?“
    „Und was genau suchen wir dort?“
    „Gute Frage.“ Dixie drosselte das Tempo und lenkte den Wagen über den holperigen Schotterweg. Ihr armer Camaro, und sie hatte bisher nichts von Nick erfahren. Mit wem hatte er vorhin telefoniert? „Wenn Sie mal in die Berge möchten, würde Jack Ihnen bestimmt seinen Jeep leihen. Sie zwei scheinen sich ja gut zu verstehen.“
    „Der Sheriff ist nett, aber … wir hatten noch nicht viel miteinander zu tun.“
    Hm. „Und wie gefallen Ihnen die Nachbarn? Haben Sie schon Freundschaften geschlossen?“
    „Nein. Ich bin ja erst seit zwei Tagen hier.“
    „Stimmt.“ Irgendwen kannte er trotzdem schon in Whistlers Bend. Oder vielleicht in Billings? Das würde sie noch herausfinden. „Dort vorn sehen Sie den alten Bahnhof. Ist recht verwittert, aber die Holzveranda eignet sich gut für ein Picknick. Während wir essen, könnten Sie mir etwas über sich erzählen.“
    „Da gibt es nichts Interessantes.“
    Lügner! „Sagen Sie das nicht. Jeder hat doch eine Geschichte, ein kleines Geheimnis.“
    „Ich nicht“, schwindelte Nick. Verdammt. Dixie war die reinste Inquisitorin und smart dazu. Wie hatte sie es geschafft, sich all das Wissen über die Schmuggler zusammenzureimen? Sie war eine echte Journalistin, schnüffelte überall herum, trieb FBI-Agenten in die Verzweiflung und brachte sich selbst in größte Gefahr.
    Dazu duftete diese Frau auch noch wundervoll nach Vanille und Sonnenschein, und ihre Augen funkelten schelmisch. Sie machte ihn kribbelig, das sagte was aus nach all den Jahren, die er jetzt schon für das Büro arbeitete, doch er brauchte einen kühlen Kopf, um gegen die Schmugglerbande zu ermitteln. Er musste sie hinter Gitter bringen, damit die Menschen in Whistlers Bend und Dixie wieder sicher waren, dann konnte er sein Leben fortführen.
    Als sie auf dem Platz vor dem alten Bahnhof hielt, stieg Nick aus dem Wagen. Erstaunt bemerkte er, wie still es war. Still und sehr schön. Das verwitterte Holzgebäude war von Gräsern umwuchert. Vor ihnen ragte eine Felswand in die Höhe. „Der Himmel ist so …“
    „Blau?“ Dixie, die ebenfalls ausgestiegen war, sah ihn lächelnd an.
    „Ja. So ein traumhaftes Blau habe ich noch nie gesehen.“ Nick wischte sich über die Stirn. „Aber diese Hitze! Wird es hier im August immer so heiß?“
    „Oh ja.“ Sie öffnete den Kofferraum, nahm eine Decke und den Picknickkorb heraus sowie eine Baseballkappe, die sie ihm reichte. „Damit Ihnen die Sonne nicht in die Augen scheint. Ein Stetson wäre allerdings besser.“
    Er musterte die blaue Kappe. „Ist das jetzt Mode? Das Logo steht auf dem Kopf. Und wieso ‚Hoffnung‘?“
    „Um Frauen mit Brustkrebs zu unterstützen. Eine Krankheit, die ihr Leben total auf den Kopf stellt. Ich engagiere mich in einem Verein, der mit verschiedenen Events Geld eintreibt, das betroffenen Frauen zugutekommt. Als Erstes werde ich in Whistlers Bend einen Fünfmeilenlauf organisieren.“
    „Dann übernehme ich das Catering.“
    Dixie sah ihn mit großen Augen an. „Das ist viel Arbeit.“
    „Doch der Mühe wert. Meine Großmutter hatte Brustkrebs.

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