Collection Baccara Band 0320
Er legte den Kopf aufs Bett und spreizte die Beine, damit sie seinen Körper ungehindert erforschen konnte.
„Gehört das auch zu deiner Fantasie?“, fragte er. Mühsam versuchte er sich zu beherrschen. Er wollte ihr die Zeit geben, um die sie gebeten hatte.
„Das kam erst viel später an dem Abend“, gestand sie lächelnd.
Sie beugte sich über ihn und küsste seine Brust. Mit der Zunge zeichnete sie den Pfad seines Haars von seinem Bauchnabel abwärts nach – bis sie den Teil von ihm erreichte, den sie immer noch mit der Hand umschloss. Er war so bereit für sie, dass ihre Berührung fast zur Qual wurde. Dennoch machte er keine Anstalten, sie zu stoppen. Als sie ihn mit ihren Lippen streifte, zuckte er zusammen.
„Ich kann nicht länger warten“, flüsterte er heiser.
„Dann tu es nicht.“
„Nimmst du die Pille?“
„Ich … Ja“, antwortete sie.
„Ich bin kerngesund und gehe regelmäßig zum Blutspenden.“
„Ich auch“, erwiderte sie und löste sich von ihm.
„Dann ist das ja geklärt.“ Damit rollte Harris sie herum, drückte sie mit dem Rücken auf die Matratze und ließ seine Finger vom Hals bis zu den Zehen über ihre Haut wandern. Als er die Hand zwischen ihre Beine gleiten ließ und ihren geheimsten Punkt reizte, wand Sarah sich lustvoll.
Sie packte ihn bei den Schultern und zog ihn auf sich. „Jetzt, Harris.“
Lächelnd drang er in sie ein. Zunächst bewegte er sich so langsam wie möglich, um ihr Zeit zu geben, sich an ihn zu gewöhnen. Doch es kostete ihn größte Mühe, sich zu beherrschen. Als Sarah schließlich die Lippen an seine Brust presste – direkt über seinem verdammten Herzen –, konnte er sich nicht länger zurückhalten und steigerte das Tempo.
Harris ahnte, dass es für sie noch etwas zu früh war. Er tat alles, damit sie sich wohlfühlte. Und mit geschickten Berührungen gelang es ihm schließlich, sie mit ins Reich der Lust zu nehmen. Bald schob sie ihm ihre Hüften entgegen. Er wartete auf die Zeichen, die er vorhin bei ihr bemerkt hatte: das Stocken ihres Atems und ein langes, tiefes Seufzen, das ihre Erlösung signalisierte. Kaum vernahm er es, drang er noch tiefer in sie ein. Nach zwei weiteren kräftigen Stößen spürte er, wie sich die Spannung auch in ihm löste und er den Gipfel der Lust erreichte. Heiser rief er ihren Namen und fühlte dabei, wie Sarahs Körper erzitterte.
Ohne sich von ihr zu lösen, rollte Harris sich mit Sarah im Arm auf die Seite. Während sie ihren Kopf an seinen Hals schmiegte, wurde ihm etwas klar: Er hatte gerade ein Stück Himmel auf Erden erlebt. Und daran wollte er unbedingt festhalten.
6. KAPITEL
Sarah hatte noch nie in ihrem Leben in einem anderen Bett als ihrem eigenen geschlafen. Das von Harris war luxuriös. Er hatte seine eigene Bettwäsche aufziehen lassen. Sarah schmiegte ihr Gesicht in das Kissen und atmete tief ein. Doch als sie nach Harris tastete, griff sie ins Leere.
Sie rollte sich auf die Seite und öffnete die Augen. Es war kurz vor sieben Uhr morgens. Ein Samstag – meist der einzige Tag in der Woche, an dem sie ausschlafen konnte. Sonntags ging sie nämlich in die Kirche.
Sie zog das Laken fester um sich. Sonnenlicht durchflutete das Zimmer und ließ ihr keine Möglichkeit, sich zu verstecken. Weder vor sich selbst noch vor Harris. Doch er war ja sowieso nicht mehr da. Er hatte sie allein mit ihren Selbstzweifeln zurückgelassen.
Sarah zitterte ein wenig bei der Richtung, die ihre Gedanken nahmen. Sie musste sich zusammenreißen. Warum machte sie sich überhaupt Sorgen? Harris war wahrscheinlich nur unter der Dusche oder besorgte Frühstück.
Oh, Gott. Was, wenn er die Suite bereits verlassen hatte? Letzte Nacht hatte er gesagt, dass er ihr nichts versprechen könnte, und sie hatte es akzeptiert. Als an diesem Morgen die Sonne so strahlend schien, erkannte Sarah jedoch, dass sie ein Versprechen brauchte. Sie brauchte mehr von Harris.
Die Situation erinnerte sie zu sehr daran, wie Paul sich von ihr getrennt hatte. Mit einem Mal fühlte sie sich wieder klein und kam sich unzulänglich vor. Aber sie war nicht mehr das Mädchen von damals. Sie war jetzt eine Frau. Und sie würde sich nicht den ganzen Tag in diesem Bett verstecken.
Also suchte sie ihre Sachen zusammen und zog sich schnell an. Ihr Rock und ihre Bluse waren zerknittert, und Sarah fühlte sich unwohl in ihrer Haut. Sie war eindeutig nicht für das lockere Leben eines Singles geschaffen – nicht einmal ihre Kleidung taugte
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