Collection Baccara Band 0321
noch überraschter war sie, weil ihr das rausgerutscht war. Dann funkelten seine dunklen Augen.
„Ich hab mich den ganzen Nachmittag wie verrückt nach dir gesehnt“, verriet er leise. „Hätte ich dich im Taxi geküsst, hätte ich nicht wieder aufhören können. Hattest du jemals Sex auf dem Rücksitz eines Taxis?“
„Nein.“ Sie stellte sich vor, wie es mit Jonah sein könnte. Sofort wurden ihr die Knie weich, und sich an die Tür der Suite zu lehnen, half kein bisschen. Jetzt musste sie spontan an die Nacht im Airport-Hotel denken. Ein heißes Prickeln durchlief sie.
Jonah lächelte wissend. „Bei unserem nächsten Kuss ziehe ich etwas mehr Privatsphäre vor.“ Sanft strich er mit dem Finger über ihre Lippen. „Und dann werde ich nicht aufhören, dich zu küssen, bevor ich in dir bin und du kommst.“
Bei dieser Vorstellung pochte die Lust so heftig in ihr, dass sie schon meinte, gleich hier und jetzt zu kommen.
Himmel, sie musste an etwas anderes denken als an Sex mit Jonah Stone!
Er klopfte an die Tür.
Eine Dame öffnete. Strahlte, als sie Jonah sah. „Wie schön! Carl ist bereits hier, und Dean ist auf dem Weg.“
„Glenda, das ist Cilla Michaels von G. W. Securities.“
Sie reichte Cilla die Hand. „Freut mich. Ich bin Glenda Rubin.“
Dann führte sie die beiden in eine großzügige Suite, wo eine Wand aus Glas den Blick auf die Terrasse freigab. Im Hintergrund sah man die Bucht.
Carl Rockwell und Stan Rubin standen am Konferenztisch. Der Anblick half Cilla, sofort wieder in die Rolle der kühlen Sicherheitschefin zu schlüpfen. Trotzdem hielt sie es für besser, Jonah erst mal nicht anzuschauen.
Stan war ein hochgewachsener Mann mit grauem Haar und Bart. Er hatte blaue Augen, ein warmes Lächeln. Und der dunkelhaarige Carl Rockwell mit den grauen Schläfen sah ebenso gut aus wie gestern Abend im Pleasures.
Cilla mochte die beiden, ebenso wie Glenda. Diese hatte ihr blondes Haar zu einem Knoten gebunden und wirkte elegant in ihrem champagnerfarbenen Pullover.
Die Rubins schienen Ende fünfzig zu sein, ebenso wie Carl. Alle drei klangen besorgt, während sie mit Jonah über den gestrigen Überfall sprachen.
Glenda nahm Jonahs Hand. „Es tut mir leid. Die Weihnachtszeit sollte doch voller Freude sein. Und dann passiert Ihnen so etwas.“
„Klug von Ihnen, einen Bodyguard anzuheuern“, meinte Stan.
„G. W. Securities ist die Firma, wo du deine Karriere begonnen hast, nicht wahr?“, fragte Carl. „Ich bewundere es, wenn jemand loyal ist.“
Jonah blickte zu Cilla. „Mir ging es darum, die Beste zu engagieren.“
Stan lächelte. „Und hübsch ist sie auch noch. Dean wird gleich hier sein, aber vorher … Glenda und ich möchten in ein Weingut investieren. Ich hätte gern deine Meinung zu einem Cabernet, den ich ausgesucht habe. Deine natürlich auch, Carl.“
Die Männer wandten sich zum Konferenztisch. Cilla war ganz froh, als Glenda sie fragte: „Ich habe uns Kanapees vom Roomservice kommen lassen. Würde es Ihnen etwas ausmachen, mir damit zu helfen?“
Cilla folgte ihr in die kleine Küche, wo sie Jonahs Nähe für eine Weile entfliehen konnte, ohne ihn wirklich aus den Augen zu lassen. Von hier aus beobachtete sie, wie Stan Rubin eine Flasche Rotwein öffnete und drei Gläser einschenkte.
Einen Moment später kam ein junger Mann hinzu. Er hatte glattes, dunkles Haar, das ihm in die Stirn fiel. Trug eine schwarze Brille. Er war schlank und hielt einen Laptop unter dem Arm.
Dean Norris vermutlich. Seine Haltung, seine zackigen Bewegungen erinnerten sie an einen Soldaten. Was zu Jonahs Kurzbeschreibung passte. Er musste noch sehr jung gewesen sein, als er in die Armee eingetreten war, denn sie schätzte ihn auf Mitte zwanzig.
„Tut mir leid, dass ich Sie einfach mitgeschleppt habe“, meinte Glenda. „Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht übel, aber …“
„Stan wollte ein vertrauliches Meeting mit Carl, Dean und Jonah.“
„So ist es.“ Glenda öffnete eine Flasche Weißwein. „Stan liebt die Roten, ich die Weißen. Möchten Sie ein Gläschen? Oder nicht, weil Sie im Dienst sind?“
„Ach, einen Schluck kann ich vertragen.“
Glenda strahlte sie an. „Ich wusste, ich würde Sie mögen. Manchmal passiert das. Man spürt es sofort.“ Sie schenkte zwei Gläser ein, reichte ihr eins. „Um das Meeting hat Stan nur gebeten, weil er Dean Norris ermutigen möchte. Er hält viel von dem jungen Mann.“
Cilla schwieg, während Glenda ein Tablett aus dem
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