Collection Baccara Band 324 (German Edition)
keine Beachtung geschenkt, und ich war in deinen Augen nur auf meine Arbeit fixiert.“ Er drückte ihre Hand. „Ich hätte dich nicht so behandeln dürfen. Glaub mir, wenn ich es rückgängig machen könnte, würde ich es sofort tun.“
„Leider kann man die Zeit nicht zurückdrehen.“
„Nein, aber man kann aus seinen Fehlern lernen. Wenn du mir eine Chance gibst, werde ich alles wiedergutmachen. Ich möchte mit dir zusammenleben und unsere Tochter gemeinsam großziehen. Wir könnten eine richtige Familie sein.“
„Eine Familie?“ Meinte er das wirklich ernst? Piper begann zu hoffen.
„Ich liebe dich, Piper. Mehr als je zuvor. Ich hätte niemals gedacht, dass ich so viel für einen Menschen empfinden könnte. Bitte gib mir eine zweite Chance. Ich verspreche dir, dass ich dich nicht mehr verletze. Ich möchte bis ans Lebensende für dich da sein und für dich sorgen.“
„Wade …“ Ihre Stimme zitterte. „Ich verdiene dich nicht.“ Die Tränen standen ihr in den Augen.
„Du verdienst viel mehr als mich.“
„Als ich jünger war, dachte ich, meine Liebe für dich könnte nicht größer sein. Aber heute weiß ich, dass es nichts im Vergleich zu dem war, was ich heute für dich empfinde. Damals war ich jung und unerfahren. Ich habe dir zu viel zugemutet, als ich von dir verlangt habe, mit mir ins Ausland zu gehen. Ich wollte einen Beweis für deine bedingungslose Liebe. Vielleicht lag das daran, dass ich mein ganzes Leben für meinen Vater nur an zweiter Stelle gestanden hatte. Egal, was ich gemacht habe – es war nie gut genug für ihn. Ich weiß, dass er mich geliebt hat, aber ich wollte seine Aufmerksamkeit. So sehr, dass ich am Ende alles nur noch schlimmer gemacht habe.“ Sie berührte seine Wange. „Damals hatte ich deine Liebe nicht verdient. Wenn du mir eine zweite Chance gibst, beweise ich dir, dass ich mich verändert habe.“
„Das musst du gar nicht mehr.“ Er küsste zärtlich ihre Hand. „Ich war es doch, der dich enttäuscht hat. Damals war mir nicht klar, wie sehr du mich gebraucht hast. Mein Leben war vollkommen auf meinen Job ausgerichtet. Als du mich gefragt hast, ob ich mit dir das Land verlassen möchte, sind alle meine Pläne durcheinandergeraten. Ich wusste nicht mehr, was ich tun sollte. Ich war hin- und hergerissen.“
„Wir waren beide jung und unerfahren“, sagte sie. „Für mich war das Wichtigste, Bestätigung zu finden. Mittlerweile habe ich begriffen, dass ich mich damals nicht einmal selbst respektiert habe. Ich habe viel gelernt. Mittlerweile weiß ich, dass mein damaliges Verhalten vollkommen unreif war. Wenn du mir das verzeihen kannst, würde ich sehr gern eine Familie mit dir gründen.“
Wade lächelte sie einfach nur an und hielt ihre Hand in seiner.
Sie sah ihm tief in die Augen. „Ich liebe dich, Wade. Ich möchte dir beweisen, dass ich erwachsen geworden bin und deine Liebe verdiene. Dass du dich in jeder Lebenslage auf mich verlassen kannst und ich eine gute Mutter für deine Kinder bin.“
Wade beugte sich nach vorn und wischte ihr die Tränen von den Wangen. „Ich weiß, dass ich mich auf dich verlassen kann. Wir haben beide große Fehler gemacht, aber wir haben daraus gelernt.“ Nachdenklich hielt er inne. Dann breitete sich ein strahlendes Lächeln auf seinem Gesicht aus. „Lass uns einfach nach vorne schauen. Willst du mich heiraten und den Rest deines Lebens mit mir verbringen? Vielleicht können wir zusammen noch mehr lernen.“
„Ja, ich möchte sehr gern deine Frau werden.“
„Dann solltest du dich an etwas gewöhnen“, meinte er lächelnd und stand auf.
„Woran denn?“, fragte sie lachend.
„Daran, dass du ab sofort in meinem Bett schläfst.“ Ohne Vorwarnung hob er sie hoch und trug sie in sein Schlafzimmer.
Und als er sie sanft aufs Bett legte und in die Arme nahm, wusste sie, dass sie wirklich seine Nummer eins war. Und sein würde. Für immer.
– ENDE –
Liebe – live on air
PROLOG
Dieser Job im Leben nach dem Tod wurde immer verrückter.
Ich war früher ein Mafiaboss gewesen. Genau genommen der Boss der Bosse, Il Re . Das ist italienisch und bedeutet „der König“. Glauben Sie mir, damals habe ich mich tatsächlich so aufgeführt, als ob mir die Welt gehörte. Und nach fünf Schüssen in die Brust landete ich schließlich hier in dieser Grauzone, Fegefeuer genannt. Es war nicht ganz so, wie ich es mir immer vorgestellt hatte. Andererseits war ja selten etwas so, wie man es sich ausmalte.
Ich
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