Collection Baccara Band 324 (German Edition)
die Manilow-CD.“
„Hast du sie dir angehört?“
„Himmel, nein. Ich habe dir gesagt, dass Männer ihn nicht mögen.“
„Ha. Wie wäre es, wenn ich dir eine CD schicke, die dir garantiert gefallen wird?“
„Womit?“
„Mit den Lieblingstiteln meiner Hörer.“
„Du hast so eine CD?“
„Ja. Zu Weihnachten letztes Jahr hat der Sender eine CD von meiner Show aufgenommen. Wir haben sie für zehn Dollar pro Stück zugunsten wohltätiger Zwecke verkauft. Da sind all die Songs drauf, die du magst.“
„Wie kannst du das wissen?“
„Weil sie alle langsam und sinnlich sind. Marvin Gaye, Stevie Ray Vaughan – all die, die du in der Nacht erwähnt hast, als du mich das erste Mal abgeholt hast.“
„Das muss der Grund sein, warum ich dich so mag“, sagte Jack und legte seine Gabel ab.
„Warum?“
„Weil du süß und sexy bist.“
Lauren konnte nicht darauf antworten. Sie wusste, wohin dieser Abend führte. Und ein Teil von ihr hatte Angst davor, Jack noch näher an sich heranzulassen, als er es ohnehin schon war.
Laurens Telefon klingelte, als sie gerade mit dem Essen fertig waren. Sie schaute auf das Display. „Das ist meine Mom. Macht es dir etwas aus?“
„Überhaupt nicht. Ich ziehe mich so lange zurück.“ Jack durchquerte ihr Wohnzimmer und öffnete die Glastür zur kleinen Terrasse.
Er trat hinaus und lauschte den Geräuschen des Abends. Schnee bedeckte den Garten. Es war eisig, aber Jack genoss es. Es half ihm, sich auf etwas anderes zu konzentrieren als auf Lauren.
Doch das funktionierte nur ein paar Minuten. Ihr Haus gefiel ihm. Es war gemütlich und spiegelte die Frau wider, die darin lebte. Ihre Familie stand ihr offenbar sehr nahe. Nicht nur die Küche war mit Fotos geradezu gepflastert. Auch an den Wänden im Flur und über dem Kaminsims hingen Bilder.
Lauren hatte ihm zwar gestanden, dass sie einen Märchenprinzen suchte. Trotzdem wusste er, dass sie nicht auf der Suche nach Liebe war. Denn die hatte sie bereits in Mengen. Unwillkürlich wünschte er sich, dass seine Eltern ihr Haus sehen könnten. Dann würden sie vielleicht endlich erkennen, dass sie an den falschen Orten nach der Erfüllung ihrer Wünsche suchten.
Dass ein neuer Partner und ein neuer Versuch kein Ersatz für das Familienleben waren, nach dem sie beide sich immer gesehnt hatten. Jack rieb sich den Nacken.
„Möchtest du heiße Schokolade?“, fragte Lauren an der Tür.
Er drehte sich zu ihr um. Ihre Silhouette zeichnete sich dunkel gegen das Licht aus dem Wohnzimmer ab. Ihr dickes Haar lockte sich um ihr Gesicht und fiel über ihre Schultern. Mittlerweile hatte sie die Schuhe ausgezogen und stand in Strümpfen da. Sie sah begehrenswerter aus als jedes Laufstegmodel.
„Es ist eine Frage, auf die man mit Ja oder Nein antworten kann“, sagte sie und streckte die Hand nach ihm aus.
Er wollte sie ergreifen. Doch er wollte nicht in ihr gemütliches kleines Haus zurückkehren und weiter Small Talk machen. Oder noch mehr Einzelheiten über seine eigene zerrüttete Familie enthüllen. Er wollte die Kennenlernphase abschließen und mit Lauren ins Bett.
„Ja, ich will etwas Heißes.“ Jack nahm ihre Hand und zog sie an sich.
Er bemerkte, dass Lauren fröstelte. Er sollte besser mit ihr hineingehen. Aber ihm gefiel die Vorstellung, ihr in dieser kalten Nacht Wärme zu spenden. Deshalb schloss er sie in die Arme, rieb ihren Rücken und hielt sie fest, bis sie nicht mehr zitterte. Er liebte es, wie sich ihre Kurven an seinem Körper anfühlten.
„Macht es dir etwas aus, wenn es Instantkakao ist?“, fragte sie. „Es ist vielleicht ein bisschen peinlich, aber ich mag die Sorte mit den kleinen Marshmallows.“
„Du schweifst ab“, stellte er fest. Offenbar war sie nervös, und er verstand, warum. Die Stimmung zwischen ihnen hatte sich verändert. Wahrscheinlich war auch ihr klar, worauf dieser Abend zusteuerte. Doch dieses Ziel zu erreichen erforderte auch immer einige Schritte, die langsam und mühselig sein konnten.
„Worüber hast du hier draußen nachgedacht?“, erkundigte sie sich und sah ihn an.
Jack beugte sich vor. Er konnte sich nicht dagegen wehren: Laurens Mund war viel zu verführerisch. Ganz sachte küsste er sie, während sie die Hände auf seine Schultern legte.
Mit der Zunge zeichnete sie die Konturen seiner Lippen nach und ließ zugleich einen Finger an seinem Ohr entlangstreichen. Jack begehrte sie mit einer Intensität, die alles andere in den Schatten stellte.
Voller
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