Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara Band 325 (German Edition)

Collection Baccara Band 325 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 325 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson , Susan Crosby , Lori Wilde
Vom Netzwerk:
ihnen nie der Gesprächsstoff auszugehen schien, ihre langen, tiefschürfenden Diskussionen. Dazu seine Anrufe, um ihr eine gute Nacht oder einen guten Morgen zu wünschen.
    Scarlet war noch von keinem Mann jemals so verwöhnt worden.
    Dann frag dich doch mal nach dem Grund dafür!
    Einen Moment lang kniff sie die Augen zu. Sie wollte jetzt nicht über ihre Schwächen nachdenken.
    Sie hatte ihre Gefühle für John lange Zeit ignoriert und jedes private Gespräch mit ihm gemieden, da sie fürchtete, er könnte ihr ansehen, was sie für ihn empfand. Als es zwischen ihm und ihrer Schwester immer ernster geworden war, hatte sie sich schlichtweg geweigert, von ihren Empfindungen für ihn weiterhin Notiz zu nehmen. Doch als sie ihn heute Abend wiedergesehen und seinen Schmerz gesehen hatte, war ihr klar geworden, dass ihre Gefühle für ihn immer noch da waren.
    Aber nun musste Scarlet diesen Gefühlen ein für alle Mal ein Ende setzen. Zwischen ihr und John konnte es keine Beziehung geben. Das verlangte schon der Anstand, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass er nach diesem Zwischenfall ohnehin nie wieder etwas von ihr wollen würde. Mit ihr zusammen wäre er immer in Summers Nähe. Warum sollte er das wollen? Das hier war eine einmalige Gelegenheit gewesen, und sie hatte sie genutzt, um sich von ihren Gefühlen zu befreien. Das hoffte sie zumindest.
    Scarlet strich ihr Kleid glatt, dann öffnete sie die Tür. John lag noch auf dem Bett, die Hände hinter dem Kopf verschränkt, die Decke bis zur Taille hochgezogen. Sie machte ihre Schuhe ausfindig und zog sie an, fühlte sich aber ein wenig wacklig auf den Beinen, was damit zusammenhing, dass sie am ganzen Leib zitterte.
    John beobachtete sie aufmerksam, dann schlug er die Decke zur Seite, stieg aus dem Bett und stellte sich vor sie hin. Sanft legte er die Hände auf ihre Schultern. „Langsam, Scarlet. Es gibt keinen Grund …“
    „Du könntest dir wenigstens etwas anziehen“, unterbrach sie ihn, erschrak aber selbst über ihren schnippischen Tonfall.
    Er grinste nur, woraufhin sich diese hinreißenden Grübchen in seinen Wangen zeigten. Es gelang ihr gerade noch, einen Seufzer zu unterdrücken. Er war ein verdammt gut aussehender Mann mit seinen eindringlichen dunkelbraunen Augen und dem sandbraunen Haar. Wer hätte ahnen können, dass sich unter seinen langweiligen Anzügen ein so muskulöser, gebräunter Körper verbarg?
    Ein verführerischer Körper …
    „Ich nehme an, du gehst“, sagte er.
    „Natürlich gehe ich. Für wie dämlich hältst du mich?“ Sie kniff kurz die Augen zusammen. „Vergiss meine letzte Frage.“ Ihr Verhalten war ein eindeutiger Beleg dafür, wie dämlich sie war.
    Er musterte sie aufmerksam, dann griff er nach seiner Hose und zog sie an. „Warum ist das passiert, Scarlet?“
    Angestrengt suchte sie nach einer glaubwürdigen Antwort. Ihr kam nur das in den Sinn, was Summer ihr zuvor an diesem Tag anvertraut hatte, als sie sagte, sie würde die Verlobung mit John auflösen. Eine einzige Stunde mit Rockstar Zeke Woodlow hätte ihr Weltbild auf den Kopf gestellt, hatte Summer erklärt. Auch wenn sie John liebte, wäre nie ein Funke zwischen ihnen übergesprungen. Sie hatte gedacht, sie würde ihre Leidenschaft lediglich verdrängen, damit sie nicht in Versuchung geriet, vor ihrer Hochzeitsnacht mit ihm zu schlafen.
    Dennoch konnte Scarlet nicht glauben, dass Summer von dem Mann gesprochen hatte, mit dem sie eben im Bett gewesen war. Da sollte kein Funke übergesprungen sein? Von wegen. Der Mann, mit dem Scarlet geschlafen hatte, war vielmehr in der Lage gewesen, dem Begriff Leidenschaft eine völlig neue Dimension zu verleihen.
    „Scarlet, was ist? Warum ist das geschehen?“, wollte John abermals wissen.
    „Na ja, ich schätze, wir haben einfach die Beherrschung verloren.“
    „Ich weiß, warum das für mich stimmen könnte. Aber warum sollte dir das passieren?“
    Dass sie ihn liebte, konnte sie ihm nicht sagen. Nur … was sollte sie ihm stattdessen sagen? Sie spürte, wie er seine Finger an ihre Wange legte. Die Berührung war so zärtlich, dass sie sich am liebsten auf der Stelle in seine Arme geworfen hätte.
    „Du weißt, dass ich nie mit deiner Schwester geschlafen habe.“
    Sie nickte. „Allerdings hat sie sich geirrt. Du bist sehr wohl ein leidenschaftlicher Mann.“
    John lächelte schief. „Vielleicht liegt es ja an dir. Möglicherweise hast du diese Seite in mir erweckt.“ Er strich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr,

Weitere Kostenlose Bücher