Collection Baccara Band 331
Frage hinaus, Julie. Sind Sie bereit, einen Beruf, den Sie offensichtlich lieben, für meinen Sohn aufzugeben?“
Beide Frauen schwiegen. Nur Mollys zufriedenes Glucksen war zu hören. Irgendwo trompetete ein Elefantenbaby nach seiner Mutter. Julie überlegte lang, ehe sie ehrlich antwortete.
„Alex und ich sind noch lange nicht so weit, um über so etwas überhaupt nachzudenken. Aber falls es irgendwann dazu kommen sollte, verspreche ich Ihnen, werde ich an dieses Gespräch zurückdenken.“
„Das reicht mir schon.“
Zu ihrer Verwunderung ergriff Delilah jetzt ihre Hand.
„Und ich muss Ihnen was sagen, Mädchen. Mein Sohn hätte großes Glück, jemanden wie Sie an seiner Seite zu haben.“
11. KAPITEL
Julie brauchte eine Weile, um diese Aussage zu verarbeiten.
Abends fuhr sie gemeinsam mit Alex zu Delilahs Villa, um sich dort mit Blake und Grace zum Abendessen zu treffen. Louis informierte sie bei ihrer Ankunft, dass Molly schon gegessen hatte und gebadet worden war und bereits schlief.
„Madam wartet auf der Terrasse auf Sie“, fügte er hinzu.
Madam begrüßte ihren Sohn auf die für sie übliche forsche Art und verhielt sich Julie gegenüber merklich freundlicher. Das schien auch Blake und Alex aufzufallen, die Julie verwundert ansahen. Grace lächelte nur und erkundigte sich, wie der Vormittag im Zoo verlaufen war.
„Es war … interessant.“
„Das kann ich mir vorstellen.“
Delilah ignorierte die Bemerkung und erzählte während des Essens Anekdoten von den Zwillingen, als diese noch klein waren. Die Geschichten waren so unglaublich lustig, dass Julie und Grace sich vor Lachen die Bäuche hielten, und Delilahs Söhne ihre Mutter anflehten, sie möge bitte aufhören.
Als sie sich verabschiedeten, beobachtete Julie, wie Delilah etwas in Alex’ Hosentasche verschwinden ließ. Wie sich später in der Gästesuite herausstellte, handelte es sich dabei um eine kleine quadratische Schachtel. Er hatte gewartet, bis sie ihre Handtasche abgelegt hatte, und das Schächtelchen dann hervorgeholt.
„Was ist das?“, fragte Julie misstrauisch.
„Mach es auf.“
Nachdem sie den Deckel geöffnet hatte, konnte sie erst mal lange Zeit gar nichts sagen. Sie war einfach sprachlos – vor ihr lag der goldene Anhänger mit der Inkagottheit.
„Das hast du doch nicht etwa für mich gekauft?“, brachte sie stockend hervor, als sie endlich den Blick von dem Amulett losreißen konnte.
„Na ja …“
„Alex!“
Sie versuchte krampfhaft, sich an das letzte Gebot für den Anhänger zu erinnern. Es waren fast fünfundzwanzigtausend Dollar gewesen.
„Das kann ich nicht annehmen!“
„Natürlich kannst du das.“
„Das ist ein Kunstgegenstand, der gehört in ein Museum.“
„Dann kannst du ihn ja einem Museum spenden“, schlug er lächelnd vor und nahm das Amulett aus der Schachtel. Julies Knie schienen unter ihr nachzugeben.
„Mir gefällt die Legende dieses Viracocha. Hast du nicht gesagt, dass die Inkas glaubten, er habe die Sonne, den Mond und die Sterne erschaffen?“ Er stellte sich hinter sie, legte behutsam das schwarze Seidenband, an dem der Anhänger befestigt war, um ihren Hals und hakte den Verschluss in ihrem Nacken zu.
Julie war wie hypnotisiert, als sie sich jetzt im Spiegel betrachtete, und konnte nur abwesend nicken.
„Das hört sich jetzt vielleicht total doof an, aber irgendwie kann ich nachfühlen, was Viracocha gespürt hat, als die Sterne aus der Dunkelheit auftauchten.“
Er drehte sie zu sich um, und Julies Herz schlug ihr bis zum Hals.
„Ist es noch zu früh, um dir zu sagen, dass ich dich liebe?“
Julie schnürte es die Kehle zu. Ihre Fingernägel gruben sich tief in ihre Handflächen. Ihr Puls raste.
„Nein …“, brachte sie heiser krächzend hervor.
Ihr Mund und ihre Kehle waren plötzlich ganz trocken. „Nein, ist es nicht“, versuchte sie es noch einmal.
„Dann bin ich ja beruhigt.“
Julie war genauso hungrig nach Alex wie er nach ihr, als er sie kurz darauf aufs Bett warf. Ohne Umschweife kamen sie zur Sache. Er schob seinen Oberschenkel zwischen ihre Beine und sie legt ihre Hand um seine heiße, pulsierende Erektion.
Seinen Duft einzuatmen, sein Gewicht auf sich zu spüren und die freudige Erwartung, seine harte Männlichkeit gleich in sich zu spüren, steigerten Julies Lust ins Unermessliche. Sie war so erregt, dass sie beinahe bereits gekommen wäre, als er in sie eindrang.
So lange wie möglich versuchte sie, gegen den immer schneller
Weitere Kostenlose Bücher