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Collection Baccara Band 336

Collection Baccara Band 336

Titel: Collection Baccara Band 336 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christyne Butler , Charlene Sands , Peggy Moreland
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„Vielleicht bringen doch besser Sie den Strauß herein. Ich zeige Ihnen den Weg.“ Sie trat hinter den Lieferanten, legte ihm die Hände auf die Schultern und schob ihn sachte vorwärts. „Immer geradeaus. Vorsicht, links von Ihnen ist ein Pfeiler. Ja, so ist es gut. Vor Ihnen befindet sich ein Tisch. Da können Sie die Rosen abstellen.“
    Erleichtert seufzend entledigte sich der junge Mann seiner Last, zückte einen Lieferschein und hielt ihn ihr zusammen mit einem Stift entgegen. „Unterschreiben Sie bitte hier.“
    „Von wem sind die denn?“, fragte sie, während sie ihren Namen auf das Papier kritzelte.
    „Da bin ich überfragt“, antwortete der Lieferant, zuckte mit den Schultern und überreichte ihr den Durchschlag des Belegs. „Vermutlich steckt da irgendwo eine Karte. Wenn nicht, können Sie im Blumenladen anrufen. Die wissen es dort bestimmt. Die Telefonnummer steht auf Ihrem Kontrollzettel.“
    Gina nickte, nahm fünf Dollar aus ihrer Brieftasche und reichte sie dem jungen Mann. „Vielen Dank.“
    Nachdem sie den Lieferanten zur Tür gebracht hatte, kehrte sie an den Esstisch zurück und suchte im Blumenmeer nach einer Karte, vergeblich. Schließlich stellte sie fest, dass sie an der Vase befestigt war.
    „Lieber Himmel“, entfuhr es ihr, als sie das Gefäß näher in Augenschein nahm. Es handelte sich um einen aufwendig gearbeiteten silbernen Behälter in der Form einer Kröte, und diese Kröte schien sie aus Strass-besetzten Augen anzufunkeln. In freudiger Erwartung griff Gina nach dem Umschlag und zog das Kärtchen heraus. Wahrscheinlich wollte ihr Agent ihr auf diesem Weg zur Preisverleihung gratulieren.
    „Krötenfan?“ Sie runzelte die Stirn und las die säuberlich getippte Zeile auf der Rückseite der Karte: Rufen Sie mich an. Hinter dieser Aufforderung befand sich eine Telefonnummer.
    Die Nummer war ihr gänzlich unbekannt. Sie ging zum Telefon und wählte. Nach dem zweiten Läuten hörte sie das Klicken eines Anrufbeantworters. „Dies ist der Anschluss von Case Fortune. Hinterlassen Sie eine Nachricht nach dem Signalton.“
    Wie erstarrt stand sie da. Als ein Piepen ertönte, beendete sie hastig die Verbindung.
    Case Fortune schickte ihr Blumen? Noch dazu gelbe Rosen, die sie besonders gern mochte? Wie konnte er das wissen? Dazu war die silberne Vase noch wunderschön, das perfekte Geschenk für sie. Sie sammelte Kröten in allen nur erdenklichen Ausführungen.
    Wieso sollte dieser Mann ihr ein so wundervolles Arrangement schicken?
    „Das spielt nicht die geringste Rolle“, ermahnte sie sich.
    Was auch immer seine Gründe sein mochten, sie war nicht interessiert. Nicht an ihm und nicht an seinen Geschenken. Sie würde alles wegwerfen. Auf keinen Fall wollte sie etwas behalten, das von ihm kam.
    Sie war schon dabei, die Rosen mit beiden Händen zu umfassen und sie zum Mülleimer zu tragen, als sie unvermittelt innehielt. Die Augen auf dem silbernen Gefäß blickten sie anklagend an. Niemals könnte sie einer Kröte so etwas antun. Das wäre so, als ließe sie einen Freund im Stich.
    Also gut, dachte Gina, straffte die Schultern und riss die Karte in kleine Fetzen. Sie würde die Kröte samt Blumen behalten, doch sie würde sich nicht bei Case melden. Gleichgültig, wie sehr sie die gelben Rosen oder die Krötenvase mochte, sie würde nicht anrufen. Unter gar keinen Umständen. Nicht einmal, um sich zu bedanken. Das widersprach zwar allen Regeln der Höflichkeit, aber das war ihr in dem Fall egal.
    Sie wollte mit diesem Mann nichts zu tun haben.
    „Dein persönliches Taxi ist da!“
    Gina war damit beschäftigt, ihre Aktentasche für eine Reise nach New York zu packen, und blickte auf, als Zoies fröhliche Stimme zu ihr drang. Zoie war ihre Nachbarin von gegenüber und die einzige Person, die außer ihr einen Schlüssel zu ihrem Loft besaß. Zoie nutzte diese Auszeichnung, um ständig unangemeldet hereinzuschneien. So auch in diesem Fall.
    Heute trug ihre flippige Nachbarin eine pinkfarbene Igelfrisur und eine brandneue Tätowierung auf dem Handrücken.
    Gina schüttelte resigniert den Kopf und schloss die Aktentasche. Es war erfahrungsgemäß zwecklos, Zoies fragwürdige Umgangsformen oder ihre bizarre Aufmachung zu kommentieren. „Gut. Ich hole nur noch meinen Trolley.“
    Ungläubig starrte Zoie auf die zahlreichen Blumenarrangements im Raum. „Mädchen, hast du das Schreiben aufgegeben und eine Blumenhandlung eröffnet?“
    Gina verzog das Gesicht und schlüpfte in ihren

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