Collection Baccara Band 338
gefangen und seine Lippen, so nah an ihren, waren zu verführerisch. Ihr Körper reagierte heftig auf seine Nähe.
Das war schon immer so gewesen.
Also ließ sie es zu, dass er die Hände um ihre Taille legte und sie an sich zog. Unwillkürlich seufzte sie, als sie seine Erregung spürte. Vor ihrem geistigen Auge zogen Bilder höchst sinnlicher Erinnerungen vorbei. Reese und sie waren ein sehr leidenschaftliches Paar gewesen. Sie waren verrückt nacheinander.
„Küss mich, Eliza.“
Seine Stimme war tief und etwas heiser. Er war ein unglaublicher Liebhaber, der mit ihr gesprochen hatte, während sie miteinander schliefen. Sein dunkles Timbre und seine frivolen Worte hatten ihre Lust gesteigert, denn er hatte ihr immer gesagt, was er sich wünschte, und ihr erzählt, was er mit ihr tun würde.
Abgesehen von ihm war sie nie einem Mann begegnet, der so erotisch, sexy und leidenschaftlich war. Jede ihrer sexuellen Begegnungen war für sie mehr als erfüllend gewesen.
Ja, sie wollte ihn küssen und alle wunderbaren Erinnerungen noch einmal durchleben, nur dieses eine Mal, denn sie wusste, dass sie keine gemeinsame Zukunft hatten. Sie hatten einander viel zu sehr verletzt, als dass die Wunden jemals heilen konnten. Niemals würde sie preisgeben, dass er ihr Ehemann war.
Niemals.
Sie hob ihm das Gesicht entgegen. Als ihre Lippen sich berührten, legte er die Arme um sie, und Eliza schmiegte sich an ihn und hatte das Gefühl, vertrautes Terrain zu betreten.
Er hielt sie zärtlich und behutsam, doch sein Kuss war fast brutal. Eliza erschauerte, überließ sich der süßen, fordernden Folter und inhalierte seinen markanten Duft, bis ihr irgendwann bewusst wurde, dass sein Kuss eine seltsame Form der Bestrafung darstellte. Sie wollte Reese von sich stoßen, in dem Moment spürte sie seine Lippen weich und nachgiebig auf ihren. Er küsste sie mit unverminderter Leidenschaft, nun jedoch sanft und spielerisch.
Eine heiße Welle des Begehrens überschwemmte ihren Körper. Nie hätte sie gedacht, dass sie so etwas noch einmal für ihn empfinden könnte, aber wie so oft während ihrer kurzen gemeinsamen Zeit lag sie auch jetzt in seinen Armen und brannte vor Verlangen.
Ihre heftige Reaktion ließ sie vor Schreck erstarren.
Die letzten sechs Jahre hatte sie mit dem Versuch verbracht, ihn für seine Treulosigkeit zu hassen, und nun brauchte er nicht mal sechs Minuten, um ihre Begierde zu wecken.
„Reese, das ist nicht …“
Er verschloss ihr den Mund mit einem weiteren Kuss, und sie bekam weiche Knie und konnte gar nicht anders, als seine Liebkosungen hingebungsvoll zu erwidern.
Vermeide es, dich wieder in ihn zu verlieben.
Nein, sie würde sich nicht noch einmal in ihn verlieben. Das hatte sie Nicole und sich selbst geschworen, sie konnte jedoch nicht leugnen, dass sie sich momentan lebendiger fühlte als in den vergangenen sechs Jahren.
Behutsam löste er sich von ihr. „Du bist wunderschön“, flüsterte er und zeichnete mit einem Finger die Konturen ihrer Lippen nach. „Und du schmeckst verdammt gut.“
Elizas Herz raste, denn sie wollte ihn in diesem Moment so sehr, dass es schmerzte. Gedankenverloren hob sie eine Hand und ließ den Zeigefinger zärtlich sein markantes Kinn entlanggleiten. Dann strich sie über die Bartstoppeln auf seinen Wangen, wobei sie sich erschauernd daran erinnerte, wie sich diese Stoppeln früher auf der Innenseite ihrer Oberschenkel angefühlt hatten, während Reese sich seinen Weg hinauf gebahnt hatte.
Wieder fanden sich ihre Lippen zu einem atemberaubenden Kuss. Erinnerungen, die Eliza so lange verdrängt hatte, kehrten mit erschütternder Intensität zurück. Als er ein Knie zwischen ihre Beine drängte und langsam den Saum ihres Kleides hochschob, hielt sie ihn nicht auf. Sie spürte seine warme Handfläche auf ihren Schenkeln und dann weiter oben am spitzenbesetzten Bündchen ihres Slips.
Ein Stöhnen löste sich aus ihrer Kehle. Ihr war heiß, und sie sehnte sich nach seiner Berührung, aber Reese tat nichts dergleichen. Stattdessen löste er sich von ihr und ließ den Rock ihres Kleides fallen. Er trat einen Schritt zurück und sah sie dabei unverwandt an.
Ein hohles Gefühl der Enttäuschung machte sich bei ihr breit, doch sie erwiderte seinen Blick und beobachtete, wie Reese tief Luft holte, seine Jacke nahm und zur Tür ging.
„Ich muss jetzt los“, sagte er kurz angebunden.
Eliza brachte keine Erwiderung zustande. Schweigend schaute sie ihm nach.
An der Tür
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