Colours of Love - Entblößt: Roman (German Edition)
flache Bauch, seine Hände, der dunkle Ton seiner Haut. Und sein harter Schaft, der mir so viel Lust bereiten kann.
Ich spüre, wie erregt er ist. Er will mich genauso, wie ich ihn, kann es kaum noch abwarten. Und ich stehe ihm in nichts nach, berühre mit Händen und Lippen so viel von ihm, wie ich kann, winde mich unter ihm, als er den Mund auf meine schon sehnsüchtig wartenden Brüste senkt und mit der Zunge die hart aufgerichteten Nippel umkreist, daran saugt, bis ich aufstöhne.
»Grace«, keucht Jonathan und schiebt sich über mich, will mich mit der Dringlichkeit nehmen, die ich auch empfinde.
Aber ich stemme die Hände gegen seine Brust.
»Warte!«
Er hat die Arme rechts und links von meinem Kopf aufgestützt und verharrt über mir. Ich kann die Anspannung in seinem Gesicht sehen, die Lust, die er nur mühsam im Zaum hält – und die Verwunderung darüber, dass ich ihn aufhalte.
»Hast du das ernst gemeint, dass wir ab jetzt nach meinen Regeln spielen?«, frage ich.
Er runzelt die Stirn. »Worauf willst du hinaus?«
»Ja oder nein?«, dränge ich ihn.
»Kommt drauf an, was das für Regeln sind.« Er hebt die Augenbrauen. »Beim Sex bin ich keine Regeln gewohnt, Grace.«
Mir wird klar, dass er glaubt, dass ich ihm irgendetwas verbieten will. Aber das habe ich gar nicht vor, deshalb lächle ich und verstärke den Druck auf seine Brust, bis er nachgibt und sich zur Seite fallen lässt, sodass ich ihn herumrollen kann. Jetzt liegt er unter mir und ich sitze auf ihm.
»Es gibt auch keine«, erkläre ich ihm. »Gar keine mehr. Ab jetzt darf ich alles.«
Es ist das erste Mal, das wir miteinander schlafen, seit wir den Club verlassen haben. Das erste Mal, seit Jonathan sich entschieden hat, der Sache zwischen uns eine Chance zu geben. Und deshalb will ich diesmal mehr.
Jonathan sieht mich verständnislos an. »Du durftest die ganze Zeit schon alles«, erklärt er mir, doch ich schüttele den Kopf.
»Nein, durfte ich nicht.« Bisher war nur reiner Sex erlaubt, ohne Gefühle, ohne echte Nähe. Aber wenn wir jetzt nach meinen Regeln spielen, dann ist das ab sofort anders.
Ich beuge mich vor und küsse ihn, schiebe dabei seine Arme nach oben über seinen Kopf. »Vertraust du mir?«
Der unsichere Ausdruck in seinen Augen bleibt, aber er nickt. »Was hast du vor?«
»Lass dich überraschen.« Ich gleite von ihm herunter. »Bleib so«, weise ich ihn an. »Nicht bewegen.«
Schnell verlasse ich das Bett und gehe zu meiner Tasche, wühle kurz darin, bis ich gefunden habe, was ich suche. Dann kehre ich damit zu Jonathan zurück und knie mich neben ihn.
Er hat sich tatsächlich nicht bewegt, sieht aber immer noch sehr skeptisch aus. Erst, als er die großen Seidentücher in meiner Hand sieht, entspannt er sich wieder etwas.
»Du willst mich fesseln?« Den Gedanken scheint er zwar irritierend zu finden, aber auch ziemlich spannend.
»Du hast mich auch schon gefesselt«, erinnere ich ihn und binde eins meiner Halstücher um sein Handgelenk. »Gleiches Recht für alle.«
Doch meine Idee ist ein bisschen schwieriger umzusetzen als gedacht, denn ich kann das andere Ende nur an den Bettpfosten festbinden, was bedeutet, dass Jonathan sich ein bisschen aufrichten und die Arme weit strecken muss. Er lässt es sich trotzdem gefallen, und ich stopfe die Kopfkissen in seinen Rücken, damit er es so bequem wie möglich hat.
Als ich fertig bin, zieht Jonathan an seinen Fesseln, die zu halten scheinen.
»Und jetzt?« Sein Lächeln ist immer noch eine Spur unsicher. Er ist es klar nicht gewohnt, die Kontrolle abzugeben – aber da muss er durch.
Zufrieden betrachte ich mein Werk. Es ist ein unglaublich erregender Anblick, ihn gefesselt auf dem Bett zu sehen. Die Sonne, die draußen hinter den grünen Hügeln sinkt, taucht das Zimmer und das Bett in ein wunderbar warmes Licht und lässt Jonathans nackte Haut golden glänzen.
»Jetzt …«, ich streiche mit der Hand über seine Brust und dann weiter über seinen Bauch, »mache ich mit dir, was ich schon die ganze Zeit tun wollte.«
7
Jonathan zieht scharf die Luft ein, als meine Hand sich seinem harten, hoch aufgerichteten Schaft nähert, doch ich berühre ihn nicht, sondern halte vorher inne, lasse meine Hände wieder über seinen Bauch zurückwandern zu seiner Brust.
Denn genau das habe ich vor. Ich will tun, was er mir die ganze Zeit über verwehrt hat – ihn spüren, seinen Körper erkunden, Haut an Haut mit ihm sein, ohne dass er meinen Zärtlichkeiten
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