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Coma - Niven, J: Coma - The Amateurs

Coma - Niven, J: Coma - The Amateurs

Titel: Coma - Niven, J: Coma - The Amateurs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Niven
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in seinem ganzen Leben noch nie so locker und zuversichtlich gefühlt hatte.
    Ein paar Sekunden später zog sich sein Magen zusammen, und er rief lauthals »Scheiße!«, als er zusehen musste, wie sein Ball mehr und mehr von der vorgesehenen Flugbahn abwich.
    Ranta bahnte sich gerade seinen Weg zurück ans Absperrseil, als die Menge aufstöhnte. »Was ist passiert?«, fragte er das Mädchen neben sich, während er sich streckte, um nach dem Ball zu sehen.
    »Er hat ihn gepullt«, sagte April.
    Ranta erbleichte.
     
    Lisa packte so schnell sie konnte. Die Jungs spielten draußen im Skatepark mit ihren Freunden. Klein-Amazon war hinten im Garten im Sandkasten. Ruf ein Taxi, pack zu Ende und lies die Jungs auf dem Weg zum Bahnhof auf. Sie rannte ins Schlafzimmer, zog eine Schublade auf und warf Unterwäsche in ihre Reisetasche. In ihrer Hosentasche spürte sie die dicke Rolle aus Fünfzig-Pfund-Noten.

    Das Zuschlagen einer Autotür ließ sie aufschrecken und aus dem Schlafzimmerfenster blicken: Ein schwarzer Jeep stand vor dem Haus, und zwei Männer kamen den Pfad durch den Garten herauf.
    Alec Campbell.
    Um Gottes willen, Alec Campbell war an der Haustür! Hinter ihm stand ein großer Mann mit einer tiefen Narbe von der Schläfe bis zum Kinn. Lisa musste schlucken und atmete ein paar Mal tief durch, bevor sie die Treppe herunterlief, als die Männer gerade klingelten.
    »Einen Augenblick!«, rief Lisa und versuchte, genervt zu klingen. Sie riss die Tür auf.
    »Aye?«, sagte sie aggressiv.
    »Lisa?«, fragte Alec lächelnd.
    »Alec?«, erwiderte Lisa mit skeptischem Blick und tat, als hätte sie ihn zuerst gar nicht erkannt.
    »Ist ein paar Jährchen her, was?«
    »Aye.«
    »Wir suchen Lee.«
    »Das tue ich auch.«
    Alec blickte über ihre Schulter in den Flur, wo die Tasche lag, die sie für die Kinder gepackt hatte. »Willst du verreisen?«, fragte er. Der andere Typ starrte sie nur an.
    »Ich wollte bloß einen kleinen Ausflug mit den Kindern machen.«
    Alec lächelte. »Ist das so?«
    Er schob sich an ihr vorbei ins Haus, die Bestie kam hinterher.
    »Hey, was denkt ihr, wer ihr …«, begann Lisa und folgte ihnen in die Küche, wo Alec sich in die kleine Essecke setzte. Die Bestie stand an der Hintertür und starrte in den Garten, wo Amazon im Sand buddelte.
    »Lisa-Schatz«, sagte Alec, »stell dich doch nicht dämlicher an, als du bist. Hör mir mal zu. Lee hat Scheiße gebaut. Er hat
einen kleinen Job von mir und meinem Dad angenommen.« Ranta. Seine bloße Erwähnung reichte aus, dass Lisa weiche Knie bekam. »Und lass es mich so sagen: Er hat uns hängenlassen.«
    »Alec, ich schwöre, ich weiß nicht, wo er ist. Er ist letzte Nacht nicht nach Hause gekommen. Ich war krank vor Sorge. Ich …« Alec hob eine Hand, um sie zum Schweigen zu bringen.
    »Er ist also gestern Abend weggegangen?«
    »Aye. So gegen neun. Hat gesagt, er wäre um Mitternacht wieder zu Hause.«
    »Er hat nicht angerufen?«
    »Nein, Alec, ich schwöre. Ich schwöre es dir beim Leben meiner Kinder.«
    »Schon klar. Das höre ich jetzt zum zweiten Mal, stimmt’s, Frank?« Die Bestie öffnete die Küchentür und ging hinaus in den betonierten Garten. »Jesusmaria, wie lang ist es her, dass ich dich gesehen habe, Lisa?« Alec war betont freundlich. »Vermutlich damals unten im Metro, oder? Du warst ein richtiges kleines Ravemädchen, nicht wahr? Bist tierisch auf Pillen abgefahren.« Lisa antwortete nicht, denn sie beobachtete die Bestie, die über den Sandkasten gebeugt mit Amazon redete. »Du warst doch mit Suzie Donal und Karen Henderson befreundet, stimmt’s?«
    Lisa griff in ihre Tasche und holte das Geld raus. Sie hielt es Alec hin. »Hier, das sind fast tausend Pfund, Alec. Ich weiß nicht, wie viel ihr ihm gegeben habt, aber wir werden alles zurückzahlen.«
    Alec lachte, als er ihr das Geld abnahm. »Oh, klar, ihr leert einfach eins eurer Schweizer Bankkonten, oder?« Er blickte sich in der winzigen Küche um. »Es geht doch schon längst nicht mehr ums Geld, Lisa. Es ist eine Frage der Berufsethik. Wie meine Familie in der Gemeinde dasteht und so weiter.«

    Die Bestie kam zurück in die Küche, Amazon auf dem Arm. Mit dem Kind auf dem Schoß setzte Frank sich gegenüber von Alec hin. »Dein kleiner Schatz hat mir ihre Sandburgen gezeigt, nicht wahr, meine Süße?«, sagte er.
    Amazon nickte stolz. »Wir verreisen in den Urlaub!«, sagte sie. »Du kannst nicht mit!«, fügte sie hinzu und zeigte auf Alec.
    »Ich würde gerne noch

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