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Combat Planet: Roman (German Edition)

Combat Planet: Roman (German Edition)

Titel: Combat Planet: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Remic
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Unyinyinbrei zu schlagen, und lacht vergnügt, als die Pampe in alle Richtungen spritzt, auf Kats schwarzes Seidenkleid und Dexters PUF -Uniform. Er zieht eine Grimasse, dann grinst er wieder.
    »Du kleines Monster!«
    » NEIN! DADDA MONSTA! «
    Kat wölbt eine Augenbraue, als wolle sie sagen, du hast ihr das beigebracht, verdammt noch mal! Du hast damit angefangen, verdammt noch mal! Jetzt kümmere du dich um das unzurechnungsfähige Kind, du verrückter, böser, Unyinyindaddy! …
    »Unyinyinbrei«, murmelte Dex. Er konnte frische Luft riechen. Wieso war ihm das eingefallen? Dieser perfekte Augenblick. Die Illustration einer problemlosen Zeit, eines problemlosen Lebens, das einmal ihm gehört hatte. Doch kaum hatte er diesem Leben einmal den Rücken gekehrt, hatte man es ihm in null Komma nichts gestohlen.
    Dafür wird mir jemand büßen, dachte er.
    Und wenn man ihnen etwas zuleide getan hatte?
    Der ganze beschissene Planet wird dafür büßen.
    Dex ging weiter in Richtung der klirrenden Geräusche, die Augen zu schmalen Schlitzen verengt, eine Hand an dem Messer in seinem Gürtel. Es war einfach, solide, zuverlässig. Nicht so gut wie, sagen wir mal, eine Kekra-Quad-Lauf-Maschinenpistole – er wäre der Erste, der das zugab! –, aber verdammt besser als gar nichts.
    Dex gelangte an eine schlichte Stahltür und linste am Rahmen vorbei. Die Sonne schien hell, Betonbauten schränkten seinen Blick auf die Piste ein. Das Klirren war jetzt lauter, und er sah ein breites Förderband aus Gummi, das sich in Windungen bewegte und Gepäckstücke in einem unordentlichen Haufen auf dem Beton ablud. Niemand zu sehen. So viel zum Thema Shuttleport-Security, verflucht noch mal! Dex hätte hemmungslos die Gepäckstücke der Leute durchwühlen und allen möglichen Scheiß klauen oder auch Bomben hineinschmuggeln können. Toll.
    Dex forschte nach Kameras. Es gab keine – oder er konnte sie nicht sehen.
    Dex ging auf demselben Weg zurück, öffnete probeweise eine Seitentür und spähte in einen langen, niedrigen Schrank, der bis zum Exzess Reinigungsutensilien enthielt, unter anderem verschiedene Industriestaubsauger und Bohnermaschinen. Reinigungsdrohnen parkten regungslos und schwarz in Wiederauflade-Alkoven. Sie sahen Dex verdächtig nach inaktiven Killermaschinen aus, die nur darauf warteten, Klingen auszufahren und ein blutiges Gemetzel zu beginnen. Aber sie waren harmlos. Zumindest bis jetzt .
    Dex entledigte sich seiner Burgerman-Verkleidung und seines bunten Hawaiihemds, faltete alles säuberlich zusammen und legte die Sachen hinter ein paar Behältern auf ein Bord. In Cargohosen, Stiefeln und einem langärmeligen dunklen Oberteil fiel er nun weitaus weniger auf. Er schloss die Tür, ging zum Gepäckband zurück, sog tief die frische warme Luft ein, und zum ersten Mal fühlte er sich wirklich frei. Frei. Frei von Beobachtung, frei von Spionen und Fesseln.
    Dex umkreiste das Gebäude, wobei er sich dicht an der Wand hielt, jedoch in einem lässigen, gleichmäßigen Gang. Kein Schleichen, denn das war die sicherste Methode, um Misstrauen zu erregen. Die Sonne schien grell, aber irgendwann während der letzten vierundzwanzig Stunden hatte Dex seine Sonnenbrille verloren.
    Dex folgte den unterschiedlichen Konturen des riesigen Gebäudes mitsamt seiner Nebenanbauten, und als er um die nächste Ecke bog, gelangte er an einen Maschendrahtzaun, den er mühelos überkletterte. Er landete leichtfüßig auf der anderen Seite und marschierte wieder an der Wand entlang. Dex bog um eine weitere Ecke und sah einen Platz, auf dem Bodenfahrzeuge parkten. Sonnenlicht glänzte auf polierten Karosserien und schimmerndem Glas.
    Ein Fahrzeug. Perfekt.
    Dex ging zum erstbesten Wagen, einem schnittigen Honda, und zu seiner Verwunderung war die Tür nicht verriegelt. Er stieg ein, ließ sich in den Sitz sinken und suchte nach der Zündung für irgendetwas, das er manipulieren konnte. Aus purem Glück traf er auf den Starter. Der Motor sprang sofort an und lief mit einem leisen Summen.
    Keine Sicherheitsvorkehrungen. Absolut keine Sicherheitsvorkehrungen!
    Dex grinste in sich hinein. Wieso wunderte er sich überhaupt? Hier gab es so gut wie keine Kriminalität , verdammt noch mal. Allerdings stellte sich dann die Frage, warum es hier so verflucht viele Cops gab. Die Station hatte vor Polizisten gewimmelt, es ging schlimmer zu als in einem Ameisenhügel voller Zucker! Was zum Teufel taten sie hier eigentlich, diese Hüter des Gesetzes? Ging es um

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