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Coming Home

Coming Home

Titel: Coming Home Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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auch wünschte.
Sein Blick fiel auf ihr schlafendes Gesicht, sie sah so verletzlich aus, und er wusste, dass diese Entscheidung die richtige war.
Vorsichtig legte er einen Arm um sie und zog sie ein wenig zu sich heran, drückte sanft ihren Kopf auf seine Schulter. Vertrauensvoll schmiegte sie sich an ihn, und behutsam strich er ihr übers Haar.
Nein, er würde sich nicht zu etwas hinreißen lassen, was sie hinterher wahrscheinlich beide bitter bereuen würden.
     

27
    » M rs. Turner, aufwachen, wir sind da«, hörte Megan irgendwann eine Stimme und sie schreckte hoch.
»Tut mir leid, ich bin wohl richtig fest eingeschlafen«, murmelte sie irritiert und rappelte sich von ihrem Sitz hoch.
»Kein Problem, dann sind Sie wenigstens fit für das Meeting«, schmunzelte David und hob ihre Tasche von der Gepäckablage. »Wir fahren erst kurz zum Hotel und ziehen uns um, es ist noch genug Zeit.«
Kurz darauf saßen sie in einem Taxi, und als der Wagen vor dem Regency anhielt, wünschte Megan beinahe, sie hätte statt ihrer Jeans zumindest eine normale Stoffhose angezogen.
»Keine Angst, wenn wir uns gleich umgezogen haben, fallen wir hier gar nicht mehr auf«, erklärte David amüsiert, als hätte er ihre Gedanken gelesen.
Er bezahlte das Taxi, und unsicher folgte sie ihm zur Rezeption. Der Portier legte ihnen das Gästebuch hin, sie trugen sich ein und ließen sich die Schlüssel aushändigen.
Ihre Zimmer lagen im zweiten Stock, direkt nebeneinander, und David nickte ihr noch einmal kurz zu.
»Ich hole Sie in zwanzig Minuten ab – reicht Ihnen das?«
»Ja, sicher.«
Sie verschwanden jeder in ihrem Zimmer, und nachdem Megan sich kurz umgesehen hatte, beschloss sie, noch rasch zu duschen. Die Bahnfahrt war lang gewesen, sie fühlte sich verschlafen und verschwitzt, und wenn sie sich ein wenig beeilte, würde sie trotzdem rechtzeitig fertig sein.
Schnell packte sie ihre Sachen aus, stieg unter die Dusche, und zog sich anschließend an. Nach einem prüfenden Blick in den Spiegel nahm sie ein paar Haarklammern aus ihrem Kosmetikbeutel und steckte sich die Haare zusammen. Es würde sicherlich einen seriöseren Eindruck machen, wenn sie eine vernünftige Frisur hatte.
Rasch trug sie noch ein wenig Lipgloss und einen Hauch Parfum auf, und schlüpfte dann in ihre Pumps.
Genau in dem Moment, als sie fertig war, klopfte es auch schon an die Tür; sie schnappte sich noch schnell ihre Handtasche und ging dann nach draußen.
Als sie David sah, begann ihr Herz wieder zu klopfen. Er trug einen dunklen Anzug und ein weißes Hemd mit einer dezent gemusterten Krawatte und sah so unglaublich gut aus, dass sie ihn am liebsten ins Zimmer gezerrt hätte.
»Himmel nochmal Megan, reiß dich zusammen«, schimpfte sie im Stillen mit sich selbst, doch als sie sah, wie sein Blick über ihre Beine glitt, ahnte sie, dass er ganz ähnliche Gedanken hegte.
»Können wir?«, fragte er, nachdem er sich kurz geräuspert hatte, und sie nickte.
Vor dem Eingang winkte ihnen der livrierte Türsteher ein Taxi heran, und nach einer knappen halben Stunde erreichten sie das Firmengebäude, in welchem das Meeting stattfinden sollte.
Ein älterer Mann, ebenfalls in einem dunklen Anzug, erwartete sie bereits und führte sie in einen großen Konferenzraum in der ersten Etage. Dort waren schon einige andere Herren anwesend, und während sie sich alle begrüßten, stellte Megan unbehaglich fest, dass sie die einzige Frau war.
David stellte sie als seine Assistentin vor; die Männer schüttelten ihr alle freundlich die Hand, und sie bemerkte, dass einige von ihnen bewundernde Blicke auf ihre Beine warfen.
Nervös baute sie den Laptop auf, schloss ihn dann an den Beamer an, und war froh, als sie das Gerät einschaltete, und alles ohne Probleme funktionierte.
Nach ein paar einleitenden Worten gab David ihr ein unauffälliges Zeichen, und sie startete die Präsentation. Während er alles Mögliche zu den einzelnen Folien erläuterte, beschränkte ihre Aufgabe sich lediglich darauf, im passenden Moment auf die nächste Seite zu blättern, und sie war ganz froh darüber. Davids Nähe machte sie nervös, die Blicke der Männer machten sie nervös, und die Tatsache, dass auch David diese Blicke nicht entgangen waren, machte sie noch nervöser, sodass sie sowieso nicht fähig gewesen wäre, auch nur ein vernünftiges Wort herauszubringen.
Schließlich war die Präsentation vorüber, und erleichtert setzte Megan sich zusammen mit David an den Besprechungstisch, wo noch weitere

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