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Coming Home

Coming Home

Titel: Coming Home Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Gespräche stattfanden. Aufmerksam verfolgte sie die Verhandlungen, notierte alles Wichtige, reichte David die Unterlagen, die er benötigte, und irgendwann war auch das überstanden.
Es war bereits Abend, und eigentlich hatten David und Megan vor, ins Hotel zurückzukehren, doch als sie sich verabschieden wollten, bestanden die Männer darauf, sie beide zum Essen einzuladen, und es blieb ihnen keine andere Wahl, als zuzustimmen.
Kurz darauf saßen sie in einem teuren, eleganten Restaurant, und während sich alle angeregt unterhielten, wünschte Megan sich, sie wäre mit David allein.
Abwesend verfolgte sie die Unterhaltung, plauderte ab und zu mit dem älteren Mann, der links neben ihr saß, und bemerkte voll Unbehagen, dass dieser die ganze Zeit auf ihre Oberschenkel starrte, die durch das Sitzen nur noch zur Hälfte mit dem Rock bedeckt waren.
Immer wieder legte er ihr im Gespräch wie zufällig die Hand aufs Knie oder tätschelte ihr Bein. Genervt rutschte sie auf ihrem Stuhl hin und her, wusste nicht, wie sie ihn abwehren sollte, ohne allzu unfreundlich zu sein und die Geschäftsverhandlungen in Gefahr zu bringen.
Plötzlich legte David ihr die Hand auf den Arm.
»Mrs. Turner, wie wäre es, wenn wir kurz die Plätze tauschen? Ich würde mich gerne einen Moment mit Mr. Beauford unterhalten.«
Sie spürte den sanften Druck seiner Finger, wusste sofort, weshalb er sie darum bat, und lächelte dankbar.
»Ja, natürlich«, nickte sie und stand rasch auf.
David rückte ihr den Stuhl zurecht, und erleichtert setzte sie sich auf seinen Platz.
Allmählich wurde es spät, und irgendwann löste sich die Runde auf. Mit einem Taxi fuhren David und Megan zurück zum Hotel und standen wenig später vor ihren Zimmern.
»Dann … gute Nacht«, sagte Megan zögernd, »und vielen Dank, dass Sie mich gerettet haben.«
Er verstand sofort, wovon sie sprach und lächelte.
»Keine Ursache. Wobei – ein bisschen kann ich ihn ja verstehen, es ist nicht einfach, die ganze Zeit solch einen Anblick vor sich zu haben und dabei die Finger bei sich zu lassen.«
Megan schluckte. »Es tut mir leid … ich wollte nicht … ist der Rock zu kurz?«
Einen Moment lang heftete er seinen Blick auf ihre Beine, dann schüttelte er den Kopf. »Nein«, murmelte er rau, »ich versichere Ihnen, dass er genau richtig ist.«
     

28
    N achdem sie sich eine gute Nacht gewünscht hatten, verschwanden David und Megan jeder in ihrem Zimmer.
Nervös saß Megan auf ihrem Bett, dachte an das Funkeln in seinen Augen, als er ihre Beine betrachtet hatte, und fragte sich, ob der Abend wirklich schon beendet war.
Sie wünschte sich sehnlichst, dass er zu ihr herüberkommen würde, hoffte jede Sekunde, dass es an die Tür klopfen würde, doch nichts geschah.
Nach einer Weile entschied sie sich, schnell noch einmal unter die Dusche zu gehen. Sicherheitshalber ließ sie die Tür zum Bad offen, um nicht versehentlich sein Klopfen zu überhören, doch als sie wenig später sauber und in einen weichen Hotelbademantel gehüllt wieder ins Zimmer trat, hatte David sich immer noch nicht gerührt.
Hilflos und unruhig lief sie hin und her, wartete, hoffte, und überlegte schließlich, ob sie zu ihm gehen sollte. Doch diesen Einfall wischte sie sofort wieder beiseite; so sehr sie sich wünschte, mit ihm zusammen zu sein, so wenig war sie dazu bereit, sich ihm anzubieten wie faules Obst.
Jede Minute schaute sie auf die Uhr, erwartungsvoll und bangend, doch irgendwann wurde ihr bewusst, dass sie sich vergebliche Hoffnungen machte.
Enttäuscht und traurig kroch sie in ihr Bett und versuchte sich klar zu machen, dass es so sicher das Beste für sie beide war.
     
    David schloss die Zimmertür hinter sich und lehnte sich einen Moment aufatmend dagegen. Es hatte ihn alle Kraft gekostet, Megan eine gute Nacht zu wünschen, und tatenlos zu verschwinden. Als sie dort draußen so vor ihm gestanden hatte, hätte er sie am liebsten ins Zimmer geschoben, sie geküsst und ihr die Kleider vom Leib gerissen.
Nur mit Mühe hatte er dieses Gefühl unter Kontrolle halten können, hätte sie ihm auch nur den geringsten Fingerzeig gegeben, wäre es mit seiner Beherrschung vorbei gewesen.
Kopfschüttelnd und angespannt ging er im Zimmer auf und ab, dachte an Megan, und griff mehr als einmal nach der Türklinke, war drauf und dran, zu ihr zu gehen.
Doch dann hielt er sich wieder vor Augen, dass es keinen Sinn hatte, dass es nichts weiter sein durfte, als eine flüchtige Nacht, und ließ resigniert die Hand

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