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Coming Home

Coming Home

Titel: Coming Home Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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und kochten gemeinsam.
»Ich wünschte, wir könnten für immer hier zusammenbleiben«, murmelte David bedrückt, als sie am Sonntag Nachmittag zusammen in der Badewanne lagen, die tatsächlich überdimensional groß war und ausreichend Platz für zwei Personen bot.
Megan saß mit dem Rücken an ihn gelehnt zwischen seinen Beinen, und zärtlich küsste er ihr Ohr.
»Liebling, wir müssen uns irgendetwas einfallen lassen. Im Büro können wir uns nicht mehr treffen, und Rick fährt leider nicht jedes Wochenende weg. Ein Hotelzimmer kann ich mir nicht dauernd leisten, und ehrlich gesagt, hat das auch einen reichlich billigen Beigeschmack, das möchte ich dir nicht zumuten. Aber es reicht mir auch nicht, dich alle paar Wochen mal bei mir zu haben, also brauchen wir irgendeine andere Lösung.«
»Ich wüsste da vielleicht etwas«, sagte sie zögernd.
Eigentlich hatte sie nicht beabsichtigt, David von ihrer Trennung zu erzählen, doch nun war die Situation wieder völlig anders.
»Wir könnten uns bei mir zu Hause treffen«, schlug sie zaghaft vor, und drehte ihren Kopf ein wenig herum, um ihn anzusehen.
»Heimlich, wenn dein Mann nicht da ist? Nein danke, aber das werden wir auf keinen Fall tun.«
»Brad wohnt nicht mehr bei mir, ich habe mich von ihm getrennt.«
Überrascht starrte er sie an. »Seit wann?«
»Schon seit einer Weile. Genau genommen seit dem Tag, als wir beide von der Geschäftsreise zurückkamen.«
Er runzelte die Stirn. »Warum hast du mir nichts davon erzählt?«
Verlegen spielte Megan mit dem Badeschaum herum.
»Ich … ich dachte, du würdest dich davon vielleicht irgendwie unter Druck gesetzt fühlen«, erklärte sie leise. »Es hätte doch so ausgesehen, als würde ich erwarten, dass du dich von deiner Frau trennst.«
»Du hast nie ein Wort in dieser Richtung gesagt, also warum hätte ich das denken sollen?« Liebevoll drückte er sie an sich. »Hast du dich wegen mir von ihm getrennt?«, fragte er dann nachdenklich.
»Nein … zumindest nicht nur.«
Sie berichtete ihm, was sich nach ihrer Rückkehr abgespielt hatte, erzählte ihm auch, wie ihre Ehe mit Brad verlaufen war, und wie rücksichtslos er sie zur Befriedigung seiner Bedürfnisse benutzt hatte.
»Ich hätte es nicht mehr ertragen können, wenn er mich noch angefasst hätte, nicht nach dieser Nacht mit dir.«
Erschüttert hielt David sie im Arm, streichelte sie zärtlich.
»Deswegen bist du in dieser Nacht also so zusammengezuckt, als ich dich berührt habe«, murmelte er kopfschüttelnd, »Wenn ich das gewusst hätte, ich hätte diesem Mistkerl sämtliche Knochen gebrochen.«
»Schon gut, es ist vorbei«, Megan kuschelte sich an ihn und ließ ihre Finger zärtlich über seinen Oberschenkel gleiten, »du hast mir gezeigt, wie schön es sein kann, und das würde ich jetzt auch ganz gerne noch ein bisschen genießen.«
     

39
    E ine knappe Stunde später saßen sie angezogen auf der Couch und kuschelten sich aneinander.
»Liebling, wir haben nicht mehr viel Zeit, Rick wird bald zurück sein, und auch wenn du mich erst einmal von diesem Thema abgelenkt hast, müssen wir uns trotzdem noch einmal darüber unterhalten. Du hättest mir wirklich schon viel früher erzählen sollen, was los ist.«
»Wie gesagt, ich wollte dir nicht das Gefühl geben, dass ich von dir das Gleiche erwarte.«
David seufzte und nahm Megans Hand, spielte sanft mit ihren Fingern.
»Ich denke, dass du dich wohl auch schon gefragt haben wirst, warum ich überhaupt noch verheiratet bin, und ich denke, ich sollte es dir vielleicht erklären.«
»Nein, du bist mir keine Rechenschaft schuldig«, wehrte sie ab, »das ist ganz allein deine Sache. Du wirst deine Gründe haben, und ich respektiere das.«
»Ich weiß, du hast mich nie bedrängt, und ich bin dir sehr dankbar dafür. Aber du solltest es trotzdem wissen, es betrifft dich genauso wie mich.«
Zögernd erzählte er ihr, wie er Cynthia kennengelernt hatte, berichtete von dem Darlehen, welches ihr Vater ihm zur Verfügung gestellt hatte, und erklärte ihr dann auch, was dafür von ihm erwartet wurde.
»Ein Baby«, sagte Megan tonlos, und bei dem Gedanken, dass er nicht nur mit ihr, sondern auch mit seiner Frau schlief, vielleicht sogar direkt, nachdem sie beide zusammen gewesen waren, wurde ihr plötzlich schlecht. »Heißt das, du …«
Sie konnte nicht weiter sprechen, eine Welle der Übelkeit stieg in ihr auf, sie stürzte ins Bad und übergab sich.
Würgend hing sie über der Toilettenschüssel, als David zu ihr kam,

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