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Coming Home

Coming Home

Titel: Coming Home Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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einen anderen Idioten suchen müssen. Ich werde noch heute Abend meine Sachen packen, und dann war es das.«
»Nun David, wenn du denkst, dass du das tun möchtest, dann bitte, ich werde dich nicht davon abhalten. Aber wie du weißt, habe ich bereits mit meinem Vater gesprochen, und falls du der Meinung bist, dass du mit deinem Flittchen ein neues Leben anfangen und mich mit dem Kind hier sitzen lassen kannst, muss ich dich enttäuschen. Du weißt, dass mein Vater ziemlich gute Beziehungen zu allen möglichen Geschäftsleuten hat. Ein Wort von mir wird genügen, und du und deine kleine Schlampe werdet keinen Fuß mehr auf den Boden kriegen«, sagte Cynthia drohend. »Also überlege dir gut, was du tust.«
Es klickte in der Leitung, und außer sich vor Zorn warf David den Hörer auf den Boden.
Sekunden später hörte er im Büro nebenan das Faxgerät rattern, und als er das Blatt aus der Ablage nahm und umdrehte, sah er, dass es ein ärztliches Attest war, welches bescheinigte, dass Cynthia tatsächlich in der zwölften Woche schwanger war.
     
    »Mom, kann ich dann auch ein Stück Kuchen haben?«, fragte Lisa, als sie sah, wie ihre Mutter ein Backblech mit Teig auslegte, Obst und Streusel darauf verteilte und dann in den Ofen schob.
»Süße, eigentlich ist der Kuchen für meinen Besuch, aber ich bin mir ganz sicher, dass etwas übrig bleiben wird.«
Lisa zog eine Schnute, und in diesem Augenblick klingelte es an der Tür.
»Das wird Julie sein, gehst du schnell aufmachen?«, bat Megan, während sie einen Kopfsalat zerpflückte.
»Hm, das riecht hier aber gut«, schmunzelte Julie, als sie wenig später die Küche betrat. »Ich sehe schon, du wirst David nach Strich und Faden verwöhnen.«
»Wer ist David?«, mischte Lisa sich ein, »Ist das dein Besuch?«
»Ja Süße, das ist mein Besuch«, erklärte Megan nervös. »Aber du solltest jetzt vielleicht schnell deine Sachen einpacken und dann mit zu Julie gehen.«
»Och menno, wenn ich schon keinen Kuchen bekomme, möchte ich wenigstens sehen, wer das ist«, bettelte Lisa, »du kennst doch auch alle meine Freunde.«
»Schau mal, deine Mom hat noch viel zu tun, und wir lassen sie jetzt am besten ganz in Ruhe«, versuchte Julie Lisa zu überzeugen. »Bestimmt wirst du noch eine andere Gelegenheit haben, um David kennen zu lernen.«
»Dann warte ich, bis der Kuchen fertig ist«, erklärte Lisa resolut und setzte sich auf einen der Küchenstühle. »Kuchen oder David.«
Julie wollte noch etwas sagen, doch Megan hob beschwichtigend die Hand.
»Also gut, du kleiner Sturkopf, bevor du mir jetzt noch ewig die Ohren vollquengelst, in Ordnung, du kannst noch hier bleiben, bis er kommt. Aber dann mach dich wenigstens nützlich und geh mit Julie inzwischen den Tisch decken.«
Lächelnd schaute sie Lisa nach, die sofort aufgesprungen war und ins Wohnzimmer hinüber flitzte.
Auf Julies Kopfschütteln hin sagte sie achselzuckend: »Irgendwann werden die beiden sich doch sowieso kennenlernen müssen, dann können wir das auch genauso gut gleich hinter uns bringen.«
     

41
    W ährend Julie und Lisa im Wohnzimmer den Tisch deckten, bereitete Megan das Essen vor, und schaute immer wieder nervös auf die Uhr.
Als sie so weit mit allem fertig war, eilte sie ins Bad, sprang rasch unter die Dusche und zog sich dann an. Mit einem letzten Blick in den Spiegel stellte sie fest, dass sie trotz ihrer freudigen Stimmung alles andere als gut aussah, und bedrückt musterte sie die Ringe unter ihren Augen und ihr blasses Gesicht.
»Ich sollte glücklicher aussehen«, dachte sie naserümpfend.
Im gleichen Augenblick klingelte es auch schon an der Tür, und mit einem leisen Seufzen verließ sie das Bad und öffnete.
»Hey, komm rein«, lächelte sie und trat zur Seite, damit David an ihr vorbeigehen konnte.
»Megan«, sagte er liebevoll und wollte sie in den Arm nehmen, doch sie schüttelte den Kopf und legte den Finger auf die Lippen.
Da kam auch schon Lisa um die Ecke geschossen, gefolgt von Julie.
»Bist du David?«, fragte sie neugierig, und musterte ihn von oben bis unten.
»Lisa«, sagte Megan vorwurfsvoll, »was ist das denn für eine Begrüßung?«
»Schon gut«, wehrte David schmunzelnd ab, und reichte Lisa die Hand. »Hallo Lisa, ja du hast Recht, ich bin David.«
Sie gab ihm die Hand und schaute ihn dann forschend an.
»Du siehst nett aus«, stellte sie dann mit kindlichem Ernst fest, und Megan gab ihr einen Klaps auf den Po.
»Okay, das reicht jetzt aber. Geh deine Sachen einpacken, und

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