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Coming Home

Coming Home

Titel: Coming Home Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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natürlich nicht ablehnen. Jamies Klasse hatte beschlossen, eine Cafeteria für die Besucher zu organisieren, und nach langem Bitten und Betteln hatte sie Jamie schließlich versprochen, vor Beginn der Feier noch ein wenig bei den Vorbereitungen zu helfen. Kurz nach dem Mittagessen machten sie sich mit zwei Kuchen unter dem Arm auf den Weg zur Schule, und als sie in Jamies Klassenraum ankamen, waren bereits einige Eltern mit ihren Kindern da, unter ihnen, wie Megan bereits befürchtet hatte, auch David und Sarah.
Als David sie hereinkommen sah, leuchteten seine Augen freudig auf, und Megans Herz krampfte sich zusammen.
Seit jenem Abend in der Küche hatte sie ihn nicht mehr gesehen, zwar war Sarah fast täglich bei Jamie gewesen, und David hatte sie ein paar Mal abgeholt, aber er hatte stets draußen gewartet, und Megan hatte nicht gewusst, ob sie darüber froh oder enttäuscht sein sollte.
Immer noch musste sie an seine Worte denken, und auch das Gespräch mit Julie ging ihr ständig durch den Kopf. Auf einmal war sie nicht mehr so überzeugt davon, dass es richtig war, Jamie und ihm die Wahrheit zu verschweigen. Auch über ihre Gefühle für David war sie sich plötzlich nicht mehr im Klaren, so sehr sie einerseits wünschte, er würde sie in Ruhe lassen, so sehr brachte er andererseits immer noch ihr Herz zum Klopfen.
Mühsam versuchte sie seinen Blick zu ignorieren, und stürzte sich unter Jamies Kommando in die Arbeit. Sie rutschten Tische herum, dekorierten die Fenster, stellten Pappteller und Plastiktassen bereit.
»Die Papiertischdecken sind alle«, stellte Megan irgendwann fest, und die Klassenlehrerin drückte ihr einen Schlüssel in die Hand.
»Zwei Türen weiter ist ein Abstellraum, dort stehen noch Kisten mit Sachen vom letzten Jahr, wenn wir Glück haben, sind da irgendwo auch noch Tischdecken drin.«
Megan nahm den Schlüssel und ging hinaus, suchte nach der richtigen Tür, schloss auf und knipste das Licht an. Suchend schaute sie sich in dem fensterlosen Raum um, der mit unzähligen Kartons vollgestopft war.
»Na das kann ja lustig werden«, dachte sie, und zog auf gut Glück eine der Kisten aus dem Regal.
Nachdem sie alle Kartons in Reichweite erfolglos durchsucht hatte, nahm sie die kleine Trittleiter, die in einer Ecke stand, und kletterte hinauf. Vorsichtig zog sie eine Kiste heraus und wollte gerade wieder heruntersteigen, als die Tür aufging.
»Brauchst du Hilfe?«, hörte sie Davids Stimme, und es gelang ihr gerade noch, den Karton nicht fallenzulassen.
»Nein danke«, wehrte sie ab, während sie sich mit der schweren Kiste abmühte, und spürte dabei genau, dass David ihre Beine anstarrte, auf die er durch seine etwas tiefere Position einen ausgezeichneten Blick hatte.
Während sie noch bereute, dass sie statt einer Jeans einen Rock angezogen hatte, nahm er ihr auch schon die Kiste aus der Hand und hob sie dann von der Leiter herunter. Er drehte sie zu sich um, und eingeklemmt zwischen dem Regal und ihm stand sie da und schaute ihn hilflos an.
»Weißt du eigentlich, dass du immer noch verdammt sexy bist?«, flüsterte er ihr plötzlich ins Ohr, und ein heißer Schauer rieselte ihr über den Rücken.
Sie spürte die Wärme seines Atems an ihrem Hals, und im gleichen Moment waren seine Lippen auch schon auf ihrem Mund. Gleichzeitig schob er seine Hände unter ihren Rock, tastete sich langsam ihre Oberschenkel hinauf, streichelte zärtlich die Haut oberhalb ihrer Strümpfe.
»David«, stöhnte sie leise, »hör auf damit.«
»Soll ich wirklich aufhören?«, murmelte er und ließ seine Finger sanft unter ihren Pobacken entlanggleiten.
»Es kann jeden Moment jemand hier reinkommen«, presste sie kaum hörbar heraus, fast willenlos angesichts seiner Berührungen.
Ohne auf ihren Einwand zu reagieren, küsste er sie wieder, und impulsiv schlang sie ihm die Arme um den Hals, erwiderte seinen Kuss voller Sehnsucht.
»Mom?«, rief in diesem Augenblick Jamie draußen auf dem Gang, und in derselben Sekunde flog auch schon die Tür auf.
Erschrocken fuhren sie auseinander, und entsetzt starrte Megan auf die Gesichter von Jamie und Sarah, die sie beide neugierig beäugten.
»Was macht ihr denn hier?«, wollte Jamie wissen.
David räusperte sich.
»Ich habe deiner Mom geholfen, die Kiste herunterzuheben«, erklärte er gelassen, und beugte sich über die Kiste, während Megan sich hastig ihren Rock wieder zurechtschob, und hoffte, dass Jamie sich mit dieser Antwort zufriedengeben würde.
Doch wie alle Kinder

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