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Commander Perkins 01 - Der rote Nebel

Commander Perkins 01 - Der rote Nebel

Titel: Commander Perkins 01 - Der rote Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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wir."
    „Dennoch mußten sie das wissen."
    „Ich glaube, sie wissen es auch", bemerkte Perkins nachdenklich. „Wir werden zu ihnen fahren."
    „Das kann gefährlich werden", wandte Peter Hoffmann ein. „So etwas sollten wir uns genau überlegen."
    „Wir haben uns das bereits genau überlegt", antwortete Commander Perkins. „Ich bin mir völlig klar darüber, was zu tun ist. Du etwa nicht?"
    Peter Hoffmann fluchte. „Hör dir das an, Ralph", sagte er mit ge-spieltem Zorn, während sie über die Wendeltreppe nach unten gingen.
    „Randy hat für mich überlegt und für mich auch gleich den ihm passenden Beschluß gefaßt. Wie findest du das?"
    „Nicht schlecht", erwiderte der Junge grinsend. „Ich habe bisher noch niemanden gefunden, der mir das Denken abnimmt. Dabei hätte ich es manches Mal gebrauchen können. Beispielsweise letzte Woche bei der Bio-Arbeit. In meinem ganzen Leben hat mich noch kein Computer derart viele und komplizierte Dinge gefragt." Commander Perkins lachte.
    „Versuche lieber, dich an die Computer zu gewöhnen, Ralph", empfahl er. „Später wirst du immer wieder mit ihnen zu tun haben. Was meinst du, was die von uns Raumfahrern alles wissen wollen. Das hört nie auf."
    Ralph blieb unvermittelt auf der Treppe stehen. „Randy", sagte er,
    „glauben Sie, daß man uns die ganze Zeit über belauscht hat?"
    Der Commander nickte.
    „Davon bin ich überzeugt", antwortete er ernst. „Die Empty-Bewohner beobachten uns auf Schritt und Tritt. Ich glaube auch nicht mehr, daß etwas von unserer Ausrüstung explodiert ist und den Trichter gerissen hat.
    Ich bin davon überzeugt, daß es jene waren, die der Katastrophe entkommen sind."
    „Aber warum haben sie es getan? Wollten sie uns töten?"
    „Nein."
    „Wie paßt das zusammen?" fragte Peter Hoffmann. „Randy, du läßt die klare Linie vermissen. Wieso sollten sie einen derartigen Sprengsatz hochgehen lassen, wenn sie uns dabei nicht umbringen wollten ?"
    „Wenn ich die Antwort auf diese Frage wüßte, dann wäre mir so ziemlich alles klar, was auf diesem Planeten passiert und passiert ist", erwiderte der Commander. „Ich bin davon überzeugt, daß sie uns beobachten. Deshalb ist klar, daß sie den Sprengsatz auch direkt unter unseren Füßen hätten zünden können."
    „Hm", Hoffmann blickte unbehaglich auf seine Füße. „Ein unangenehmer Gedanke. Laß uns bloß schnell weitergehen."
    Sie verließen das Haus und kehrten zu dem Geländewagen zurück, der im rötlichen Licht der Sonne glänzte. Die Türen waren nach wie vor verschlossen und auch am kastenförmigen Aufbau hatte sich niemand zu schaffen gemacht.
    „Also - dann", sagte Commander Perkins. „Folgen wir den Spuren!
    Wenn wir zum Mond zurückkehren, will man von uns hören, wie die Erde zu retten ist."
    Sie stiegen in die Fahrkabine des Gyros. Wieder übernahm Commander Perkins das Steuer. Peter Hoffmann setzte sich neben ihn, während sich Ralph auf dem hinteren Notsitz ausstreckte, um sich von den überstandenen Strapazen zu erholen. Er konnte jedoch trotz aller Müdigkeit nicht schlafen.

Der Alte
    Der Gyro jagte mit einer Geschwindigkeit von mehr als sechzig Stun-denkilometern über das Land. Mühelos überwand er alle Unebenheiten, Gräben, Querrinnen und Gewässer.
    Ralph kletterte bald wieder nach vorn, da die Fahrt durch eine Landschaft von wilder Schönheit führte. Sie ging an ausgedehnten Blumenwäldern vorbei, in denen es von farbenprächtigen Vögeln nur so wimmelte, wurde unerwartet schwierig, als sie ein Gelände erreichten, in denen bunt schimmernde Kristalle meterhoch aus dem Boden ragten.
    Commander Perkins mußte dieses Gebiet weitläufig umfahren, da die Kristalle so hart waren, daß sie eine unüberwindliche Barriere bildeten.
    Immer wieder begegneten ihnen wilde Tiere, von denen einige nicht größer als eine Hauskatze, andere mächtiger als Elefanten waren, mit diesen jedoch nicht die geringste Ähnlichkeit hatten. Sie waren mit einem zottigen Fell bedeckt, unter dem sich die Körperformen verbargen. Daraus ragten acht schlanke Beine hervor, auf denen sich die seltsamen Tiere überraschend schnell bewegen konnten. Ralph lachte, als er sie das erstemal sah, da sie trotz ihrer Größe absolut harmlos wirkten. Sie trabten schnaubend davon, sobald der Gyro in ihre Nähe kam. Dabei hoben sie vier Rüssel aus ihrem Fell hervor und schwenkten sie drohend.
    Andere Tiere zeigten sich weitaus aggressiver. Einige Vögel griffen das Fahrzeug immer wieder an,

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