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Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern

Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern

Titel: Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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von diesen Aufnahmen, da  die Wärmespuren der Pilger, die sich vielleicht einmal auf  Lightfire aufgehalten hatten, längst erloschen waren. Tat  sächlich konnte man nur die Spuren erkennen, die die Siedler  hinterlassen hatten.
    "Wenn Pilger hierhergekommen sind", meinte Hoffmann  schließlich erschöpft, "Dann müßten sie mit Raumschiffen gelandet sein. Irgendwo müßte sich ein Raumhafen befinden. Aber  davon ist nichts zu erkennen. Man möchte meinen, daß die Funkfeuer da draußen im All falschen Alarm geben!"  Commander Perkins starrte gebannt auf den Bildschirm, auf  dem ein äquatoriales Wüstengebiet zu erkennen war. Er ging  nicht auf Hoffmanns Worte ein. "Sieh dir das an, Peter. Was hältst du davon?" Er zeigte auf eine Gebirgskette, die sich quer  durch die Wüste zog. An einer Stelle leuchteten mehrere rote  Streifen.
    "Da hat sich irgend etwas Lebendes bewegt", entgegnete der  Major. "Es muß groß sein, da es von der Kamera erfaßt wurde."  "Oder es war eine Maschine. Ein Fahrzeug vielleicht, mit dem  jemand durch die Gegend gerollt oder geflogen ist."  "Das ist in der Tat so nicht zu erkennen, Sir", bemerkte Camiel. "Wir sollten Lightfire-Town fragen, ob etwas von einer Expedition in diesem Gebiet bekannt ist."  "Das habe ich vor", erwiderte Perkins und schaltete die Funkgeräte ein. Wenig später wußte er, daß sich keine Expedition in  dem fraglichen Gebiet befand. Einer der Siedler, der die Nachfolge des Wissenschaftlers Lightfire angetreten hatte, teilte mit,  daß er alle Kolonisten zur Hauptstadt zurückgerufen hatte. Die  Aufnahmen der Satelliten bestätigten, daß seine Befehle befolgt  wurden. Alle Expeditionen kehrten zurück.
    "Wir sehen uns in der Wüste um", entschied Commander Perkins unvermittelt. "Wenn es nur ein Tier ist, haben wir Pech gehabt!"  Er zuckte mit den Schultern. Zwiespältige Gefühle erfüllten  ihn. Auf der einen Seite wünschte er sich, daß es kein Tier war,  sondern irgend etwas, das ihm den Weg zu den auf Lightfire  vermuteten heiligen Stätten der Copaner wies. Auf der anderen  Seite hoffte er, daß Lightfire seine Bedeutung als heilige Welt  längst verloren hatte, so daß kein Grund bestand, sich vor einer  Macht zu fürchten, die einen großen Teil der Milchstraße beherrschte.
    Er benachrichtigte Lightfire-Town von seinem Vorhaben und  startete nur wenige Minuten später. Major Hoffmann und der Roboter Camiel begleiteten ihn.
    "Wie mögen die Copaner sein?" fragte Hoffmann, während  der Antigravgleiter mit hoher Geschwindigkeit nach Südwesten  flog. "Sie haben einmal einen Teil der Galaxis beherrscht.
    Vielleicht gibt es sie heute noch, und sie sind mächtiger als je zuvor. Warum aber haben wir nie von ihnen gehört? Warum sind  wir ihnen nicht begegnet?"  "Die Erde liegt am Rande der Galaxis im sogenannten OrionArm", erwiderte Perkins. "Die Abstände zwischen den Sonnensystemen sind groß. Warum sollten die Copaner zu uns vorstoßen, wenn in ihrem Bereich die Entfernungen zu anderen  Völkern viel kleiner sind?"  "Du hast recht. Außerdem ist es durchaus möglich, daß sie  schon einmal auf der Erde waren, uns aber als unwichtig oder uninteressant eingestuft haben."  Der Gleiter flog durch ein weites Tal. Er folgte einem Strom,  dessen Wasser so klar war, daß die beiden Terraner die Fische  darin sehen konnten. An den Ufern ästen Herden von vierbeinigen Tieren, und Schwärme von farbenprächtigen Vögeln  suchten im seichten Wasser nach Nahrung.
    Die beiden Männer beobachteten schwerfällig wirkende Kolosse, die im flachen Wasser miteinander kämpften. Sie hatten  eine gewisse Ähnlichkeit mit terranischen Nilpferden.
    Commander Perkins war versucht, die Geschwindigkeit des  Gleiters zu drosseln, um die Tiere besser beobachten zu können.
    "Schade", sagte er. "Ich habe mich so auf die Wanderung mit  Ralph und George gefreut, weil ich endlich einmal Gelegenheit gehabt hätte, die Schönheiten dieses Planeten zu genießen."  Die Maschine verließ die Küste und raste auf ein Binnenmeer  hinaus, das sich bis zum Horizont erstreckte. Als sie die jensei  tige Küste erreichte, schienen Perkins und Peter Hoffmann auf  einer anderen Welt zu sein. Nur vereinzelt wuchsen ein paar Bäume und Büsche in einem sonst kargen Land. Sie waren entweder  so dürr und blattlos, daß sie aussahen, als seien sie abgestorben,  oder sie waren dick und fleischig wie Kakteen.
    Gelblich-weiß dehnte sich eine Wüste vor den

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