Commander Perkins 03 - Der verbotene Stern
Aufgabe gewesen, sich um Brody Croden zu kümmern. Er hat es versäumt. Jetzt ist Croden verschwunden, und er begnügt sich damit, eine Warnung auszusprechen. Was hier auf Lightfire geschieht, geht ihn ja auch weiter nichts an! Er ist für die Sicherheit der Menschen und der technischen Einrichtungen von Delta 4 verantwortlich. Daß man Menschen anders behandelt als Maschinen wird er wohl nie begreifen!" Er lächelte Perkins und dem Major freundlich zu. "Ich wünsche Ihnen viel Erfolg", sagte er. "Finden Sie das Geheimnis von Lightfire. Dann können Sie vielleicht auch den Kindern helfen! Es könnte auch gut sein, wenn wir Kontakt zu den Copanern bekämen!" "Glauben Sie das wirklich?" fragte Perkins.
"Aber ja doch. Vielleicht sind sie gar nicht die religiösen Fanatiker, die wir in ihnen vermuten. Und vielleicht helfen sie uns, die Kranken zu heilen. Möglich wäre es immerhin." In den Mundwinkeln des weißhaarigen Mannes zuckte es.
Professor Common war bereit, jedes nur erdenkliche Opfer zu bringen, wenn er damit Ralph retten konnte. Perkins und Hoffmann machte er keinen Vorwurf. Er wußte, daß diese beiden Männer keine Schuld traf.
Schweigend ging er zu der Stelle, von der Oberst Jason verschwunden war. Kaum hatte er sie erreicht, als der Dimensionsbrecher auch ihn zum Mond holte. Ihm blieb noch nicht einmal Zeit, sich von den beiden Offizieren zu verabschieden.
Die Wüste der mahnenden Felsen
Oberst G. Camiel Jason hielt Wort. Er schickte tatsächlich wissenschaftliches und technisches Material in Hülle und Fülle, so daß Commander Perkins bald darauf in der Lage war, Forschungssatelliten zu starten, die die Oberfläche von Lightfire fotografieren sollten. Derartige Roboter waren zwar auch schon von den vorangegangenen Expeditionen eingesetzt worden, jedoch mit einer anderen Zielsetzung. In einer mobilen Computerstation wurden alle einlaufenden Daten erfaßt und ausgewertet.
Die Roboter im Weltraum fotografierten und suchten den Planeten buchstäblich Schritt für Schritt ab. Commander Perkins, Major Hoffmann und Camiel hielten sich fast ununterbrochen in der Computerstation auf. Sie saßen vor einem Bildschirm der etwa zwei Meter hoch und drei Meter breit war. Auf ihm erschienen die Bilder, die von den Satelliten übermittelt wurden.
Sie zeigten eine fast unberührte Welt. Die Spuren, die die Siedler der Erde hinterlassen hatten, waren jedoch unübersehbar. Sie mußten den Copanern sofort auffallen, falls diese sich dem Planeten näherten.
"Wie sich Jason das so vorstellt!" Hoffmann schüttelte den Kopf. "Die Spuren beseitigen! Als ob das möglich wäre. Die Copaner sind uns offenbar um Jahrtausende in der Entwicklung voraus. Das bedeutet, daß sie Forschungs- und Beobachtungsgeräte einsetzen, von denen wir noch nicht einmal eine Ahnung haben. Noch nach Jahrzehnten werden sie feststellen, daß Unbefugte auf ihrem heiligen Planeten gewesen sind!" "Zweifellos", bestätigte Perkins. "Es kommt jedoch nur darauf an, alles zu beseitigen, was auf die Menschen der Erde hinweist.
Sollen die Copaner merken, daß jemand hier war. Wichtig ist nur, daß sie nicht herausfinden, wer es war." Peter Hoffmann nickte. "Ich möchte wissen, was an diesem Planeten so ungewöhnlich ist. Wieso ist er ein heiliger Planet? Ich sehe nichts, was entscheidend anders wäre als auf anderen Welten." "Es kann eine Kleinigkeit sein. Ein unscheinbarer Berg, auf dem irgendwann vor Tausenden von Jahren einmal eine Persönlichkeit gestanden hat, die von den Copanern als Gott oder als gottgleiches Wesen verehrt wird." "Wenn es tatsächlich nur so ein Berg oder etwas Ähnliches ist, was nicht ins Auge fällt, können wir gleich aufgeben", stellte der Major fest. Er blickte flüchtig zu Camiel hinüber, doch der Roboter schwieg und beobachtete den Bildschirm.
Zwei Tage anstrengender Arbeit vergingen. Die beiden Männer gönnten sich nur kurze Pausen, und sie ließen alle bis dahin überprüften Ergebnisse noch einmal von Camiel kontrollieren, um zu verhindern, daß ihnen etwas entging.
Danach blieb nur noch die südliche Polarregion. Auch sie wurde von den Kameras der Weltraumroboter erfaßt, aber auch hier entdeckten sie nichts Ungewöhnliches.
Während die Satelliten weiter beobachteten und filmten, werteten Commander Perkins und Major Hoffmann die Infrarotaufnahmen aus, die parallel dazu gemacht worden waren. Sie versprachen sich jedoch nur wenig
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