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Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne

Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne

Titel: Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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zurück. Die Wasserwesen versuchten  nicht, sie zu Fall zu bringen. Sie griffen nach den Atemmasken.
    Verzweifelt wehrten sich die beiden Männer gegen die gefährlichen Attacken. Immer wieder gelang es ihnen, die Schwimmhände der Neptuner zurückzuschlagen, doch dabei wichen sie  weiter und weiter in die Höhle zurück und entfernten sich immer  mehr vom rettenden Shaddy.
    Camiel stand mitten in einem Knäuel von Neptunern, die ihn  jedoch nicht angriffen. Sie hatten nicht vergessen, daß er ein  Kind vor dem Tod gerettet hatte. Sie hinderten ihn jedoch daran,  Perkins und Hoffmann zu helfen.
    Die junge Wissenschaftlerin eilte zum Geländefahrzeug und  lehnte sich dagegen. Sie beobachtete den Kampf. Die Neptuner  schienen sie nicht zu sehen. Lucky schmiegte sich ängstlich an  sie.
    Miriam dachte darüber nach, wie sie den Wasserwesen helfen  konnte. Sie hoffte noch immer, daß es den Wissenschaftlern irgendwie gelingen würde, das 'schwarze Loch' umzulenken, so  daß Escape verschont blieb. Die Neptuner waren ihr sympathisch  geworden. Gleichzeitig war sie bereit, alles zu tun, um dieses  Volk vor dem Untergang zu retten.
    Über ihre eigene Situation dachte sie schon lange nicht mehr  nach. Obwohl sie eine Expertin auf dem Gebiet der Mikrobiologie und der Exobiologie war, verschwendete sie keinen einzigen  Gedanken daran, daß sie von tödlichen Keimen umgeben war und  eigentlich schon längst hätte tot sein müssen. Sie mußte Commander Perkins und Peter Hoffmann zwingen, hier in der Höhle  zu bleiben und nach einem Ausweg für die Neptuner zu suchen.
    Dabei war ihr klar, daß man die Wasserwesen nicht einfach auf  einen anderen Planeten bringen konnte. Dabei würden die gefährlichen Mikroorganismen ebenfalls zu dieser anderen Welt gelangen und dort verheerende Schäden anrichten. Sie würden unter  Umständen alles Leben auf diesem Planeten vernichten, so daß  für die Neptuner danach keine Überlebenschance mehr bestand.
    Miriam glaubte nicht, daß die Neptuner Commander Perkins  und Major Hoffmann umbringen wollten. Sie war überzeugt, daß  die Schuppengestalten ihnen nur die Masken abnehmen wollten.
    Ihr selbst kam es nun darauf an, die beiden Männer zu zwingen,  länger in der Höhle zu bleiben. Aber was konnte sie tun?  Kurz entschlossen öffnete sie eine Tür des Shaddy, stieg ein  und nahm eine Thermorak aus der Halterung. Sie wußte nicht genau, wie diese Waffe wirkte. Deshalb entfernte sie sich einige  Schritte vom Shaddy und zielte von der Seite her auf die vordere Wölbung der Frontscheibe. Diese wollte sie treffen, das Fahrzeug aber nicht zerstören.
    Commander Perkins schrie auf, als er bemerkte, daß sie die  Thermorak auf das Geländefahrzeug richtete. Aber es war zu  spät. Miriam zog durch. Eine Kleinstrakete schoß heulend aus  dem Lauf der Waffe und explodierte krachend an der Frontscheibe. Diese zersprang in zahllose Trümmerstücke. Die Druckwelle der Explosion schleuderte die Wissenschaftlerin zu Boden,  raste durch die grüne Höhle und sprengte Tausende von Kristallen von der Decke herab.
    Die meisten Neptuner flüchteten schreiend in die hinteren Teile  der Höhle. Die anderen ließen von Commander Perkins und Major Hoffmann ab. Sie hoben Wurfspieße, die ihnen entfallen  waren, vom Boden auf und stürmten auf Miriam zu. Erbleichend  wich sie zurück.
    "Camiel - hilf ihr", rief Commander Perkins, der erkannte, daß  er selbst die Wissenschaftlerin nicht mehr vor den aufgebrachten  Wasserwesen erreichen konnte.
    "Sofort, Sir", antwortete der Roboter. "Es ist mir ein  Vergnügen."  "Rede nicht", brüllte Major Hoffmann, der aus einer Wunde an  der Schulter blutete, "sonst trete ich dir in deinen verlängerten  Rücken."  "Dabei würdest du dir den Fuß verstauchen, Paps", erwiderte  Camiel. "An dem Ende bin ich nämlich besonders stark gepanzert."  Er rannte los. Mit gleitenden Bewegungen raste er zu der Biologin hinüber. Er hatte nichts mehr von einem Roboter an sich. Er  schien zu einem lebenden Wesen geworden zu sein, das aus  Bündeln energiegeladener Muskeln bestand. Er schien schwerelos zu werden. Geschmeidig setzte er über einen fast zwei  Meter hohen Stein hinweg, überholte die Wasserwesen geradezu spielerisch leicht, wirbelte herum und rutschte vom eigenen  Schwung getragen einige Meter weit über den Boden. Neben Miriam kam er zum Stehen.
    "Das ist wirklich zu gefährlich!" sagte er sanft und nahm ihr die  Thermorak

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