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Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne

Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne

Titel: Commander Perkins 04 - Im Land der gruenen Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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ab.
    Camiel hob die Arme. "Zurück mit euch, Freunde", rief er und  stürmte auf die Wasserwesen zu.
    Einige Neptuner wichen zurück, andere blieben stehen und  hoben ihre Wurfspeere. Einer von ihnen schleuderte seine Waffe  auf den Roboter. Er traf ihn an der Schulter, ohne den geringsten  Schaden anzurichten. Der Wurfspeer zersplitterte und fiel zu  Boden.
    Das genügte.
    Sie ließen die Waffen sinken.
    Commander Perkins und Major Hoffmann konnten an den  Neptunern vorbei zu Miriam Blister gehen, ohne aufgehalten zu  werden. Sie drängten die junge Frau in die Schleuse, die hinter  der Steuerkabine lag.
    "Du bringst uns nach oben, Quasseltüte", befahl Major Hoffmann dem Roboter. "Hoffentlich haben wir uns verstanden."  Wegen des hohen Wasserdrucks konnten die beiden Männer  und die Biologin sich nicht in die nunmehr offene Kabine setzen.
    "Klar doch, Paps", antwortete Camiel. "Mach du es dir nur in  der Schleuse bequem. Und keine bösen Worte zu Miriam, sonst  bin ich sauer. Hast du gehört?"  Peter Hoffmann holte tief Luft. Hilflos blickte er Perkins an,  der bereits in der Schleuse saß und sich ein Grinsen nur mühsam  verkneifen konnte.
    "Weißt du eigentlich, warum Andreotti mir das antut?" fragte  er, während er ebenfalls in die Schleuse stieg und das Außenschott hinter sich schloß. Lucky begann zu kreischen, als er die  Stimme des Majors hörte. Aber Miriam hielt ihm die Schnauze zu  und redete beruhigend auf ihn ein. In der Schleusenkammer war  gerade so viel Platz, daß die drei darin nebeneinander sitzen  konnten.
    "Keine Ahnung", erwiderte Perkins. Camiel startete den Motor.
    Der Shaddy setzte sich in Bewegung.
    "Ich habe einmal mit Andreotti gewettet", gestand Peter Hoffmann. "Ehrlich gesagt, habe ich die Wette gar nicht für voll genommen. Es ging um ein Faß Bier."  "Ich verstehe. Du hast die Wette verloren, aber du hast nicht  bezahlt!"  Peter Hoffmann nickte zerknirscht. Miriam lachte.
    "Sie haben keinen Grund, sich zu freuen", fuhr er sie an. "Das  war verdammter Blödsinn, was Sie da gemacht haben. Ohne Camiel wären wir in große Schwierigkeiten gekommen."  "Das wollte ich ja auch!" erwiderte sie. Ihre heitere Stimmung  verflog. Niedergeschlagen senkte sie den Kopf. "Ich wollte, daß  Sie bei den Neptunern bleiben müssen."  "Ich verstehe", sagte Perkins. "Sie haben geglaubt, wenn wir  hier unten gefangen sind, werden die Wissenschaftler eher versuchen, das 'schwarze Loch' abzulenken."  "Da irren Sie sich aber ganz gewaltig", bemerkte Hoffmann.
    "Im äußersten Notfall hätte Professor Common uns mit dem  Dimensionsbrecher herausgeholt. Wir müssen uns alle damit abfinden, daß Escape untergehen wird. Es ist nicht mehr zu ändern!  Glauben Sie im Ernst, daß uns dieses Todesurteil weniger berührt?"  Das Wasser gluckste und gurgelte am Shaddy entlang. Die Geräusche zeigten den beiden Männern und dem Mädchen an, daß  das Fahrzeug die Wasseroberfläche erreicht hatte. Randy Perkins  öffnete ein kleines Fach in der Seitenwand der Schleuse und  nahm eine Atemschutzmaske heraus.
    "Die legen Sie jetzt sofort an", befahl er. "Es könnte tatsächlich  sein, daß unten in der Höhle keine gefährlichen Mikroorganismen  existieren. Vielleicht haben Sie sich also noch gar nicht infiziert.
    Um so wichtiger ist, daß so etwas nicht noch hier oben passiert."  Miriam nahm nachdenklich die Maske in die Hand und legte  sie an.
    Perkins und Hoffmann verständigten sich durch einen kurzen  Blick. Keiner von ihnen glaubte, daß Miriam überleben würde,  sie wollten ihr jedoch nicht die Hoffnung nehmen.
    Camiel hielt. Das Schleusenschott öffnete sich. "Wir gehen  nach vorn", bestimmte Perkins. "Da haben wir mehr Platz."  Es war so dunkel draußen, daß er nur den schmalen Sand  streifen sehen konnte, den die Scheinwerfer des Spezialfahrzeugs  beleuchteten. Er hörte das Rauschen der Brandung. Ein sanfter  Wind wehte von See her.
    "Sir, einige Neptuner sind uns gefolgt." Camiel deutete aufs  Wasser. "Ich kann sie mit Hilfe der Infrarotgeräte sehen. Wir  wollten uns hier nicht länger als notwendig aurhalten." "Schon  gut, wir fahren weiter!"  Die beiden Männer und die junge Frau stiegen nach vorn um.
    Camiel übernahm wieder das Steuer. Der Shaddy fuhr kurz darauf mit hoher Geschwindigkeit nach Norden. Peter Hoffmann  verband seine Wunde an der Schulter.
    Commander Perkins starrte in die Dunkelheit hinaus. Er wurde  das Gefühl nicht los, daß sie von

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