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Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Titel: Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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hilflos auf die schier unübersehbare Zahl von  Schaltungen und Kontrollinstrumenten. "Das hier sieht aus, als  wüßten die Copaner nicht, was Computertechnik ist."  "Dabei vergißt du, daß dieses Raumschiff mit nichts zu vergleichen ist, was wir auf der Erde entwickelt haben", entgegnete  Perkins. "Dies Ding fliegt schneller als das Licht und ist dabei so  klein, daß ich mich frage, woher die Energie für das Triebwerk  kommt."  "Durch die Treffer ist viel zerstört worden", stellte Camiel  fest. "Daher kann eine falsche Schaltung schon eine Katastrophe  bedeuten. Wenn wir die falschen Knöpfe drücken, explodiert womöglich der Rest des Raumschiffes."  "Ein Roboter mit deinen Fähigkeiten sollte herausfinden  können, wo das Funkgerät ist, und wie es bedient wird", bemerkte  Hoffmann bissig. "Jemand, der einen so großen Schnabel hat wie  du, sollte wenigstens hin und wieder mal durch eine solide Leistung auffallen."  Der Roboter antwortete nicht. Auch das war ungewöhnlich.
    Unter anderen Umständen hätte Camiel auf derart herausfordernde Worte anders reagiert.
    Nachdem er fast fünf Minuten regungslos im Sessel gesessen  hatte, beugte er sich plötzlich vor und drückte eine Taste.
    "Das ist es", sagte er.
    Der Hauptbildschirm über ihm erhellte sich wieder, und die  beiden Terraner blickten in das überdimensionale Gesicht eines  Copaners.
    "Das MITTLERE AUGE ist von einer ernsten Krise bedroht",  hallte es aus den Lautsprechern. Perkins und Hoffmann  verstanden jedes Wort. Durch die elektronische Schulung war ihnen alles vermittelt worden, was sie über die copanische Sprache  wissen mußten. "Ein unbekanntes Volk, das sich irgendwo am  Rande unserer Galaxis verbirgt, hat ein neues Transportmittel  entwickelt, mit dem es ohne Zeitverlust offenbar jede Entfernung  zurücklegen kann. Rücksichtslos dringen seine Spione in alle Bereiche des MITTLEREN AUGES vor. Sie sind sogar auf unserem Heiligen Planeten Palenka erschienen, so daß wir uns gezwungen sahen, jenen Unbekannten eine harte Lektion zu erteilen."  "Aha, so nennt man das", sagte Peter Hoffmann. "Die versuchen, die Erde mit einem Schwarzen Loch zu vernichten, und  sprechen von einer Lektion. Wenn wir nicht aufgepaßt hätten, gäbe es keine Erde mehr."  "Doch diese Lektion genügte nicht. Wir müssen zugeben, daß  jene, die sich Terraner nennen, uns getäuscht haben. Der Schlag,  der gegen sie gerichtet war, hat sie verfehlt. Und noch immer  wissen wir nicht, wo die Welt ist, auf der sie leben. Aber wir suchen sie. Auf allen Planeten des MITTLEREN AUGES sind entsprechende Warnungen ausgegeben worden. Überall, wo Terraner oder von ihnen geschickte Geräte wie aus dem Nichts heraus erscheinen, werden wir reagieren."  "Jason hat also recht", stellte Hoffmann fest. "Sie jagen uns."  "Doch damit nicht genug. Auf dem Planeten Nekrem ist in  langjähriger Arbeit und unter großen Opfern eine Anlage errichtet worden, mit deren Hilfe wir die Transportmaschine orten  können, sobald sie in Betrieb genommen wird. Nur noch wenige  Tage, und wir werden wissen, wo der Planet Terra ist. Die Bewohner dieser Welt werden die Konsequenzen für ihr Verhalten  ziehen müssen."  Das Bild wechselte, und ein vielfach verschachteltes Gebäude  erschien im dreidimensionalen Projektionsfeld. Das Bauwerk  bestand aus zahllosen feuerroten Blöcken, die scheinbar ungeordnet übereinander gestapelt waren. Da einige Gleiter im  Vordergrund standen, konnten Perkins und Hoffmann anhand des  Größenvergleichs schätzen, daß die Ortungsstation wenigstens  zwei Kilometer breit und zweihundert Meter hoch war. Ihre  Länge - und ob sie in den Boden hinabreichte - konnten sie nicht  erkennen. Riesige Antennenschalen erhoben sich von der Spitze  des Bauwerks.
    Das Bild verzerrte sich plötzlich, zerlief dann in schillernde  Farbstreifen und erlosch.
    "Die weitere Aufzeichnung scheint zerstört zu sein, Sir",  meldete der Roboter. "Tut mir leid. Ich war davon ausgegangen,  daß irren allein menschlich ist, aber ich bin wohl auch nicht unfehlbar. Dies war lediglich die Aufzeichnung eines Funkspruchs."  "Aber was für ein Funkspruch." Commander Perkins ließ sich  in den Sessel sinken, in dem vorher Krequorr gesessen hatte.
    "Wir wissen jetzt, daß die Copaner nach wie vor entschlossen  sind, mit aller Härte zu reagieren. Wir haben zu keiner Zeit daran  gedacht, daß sie unser Vordringen auf verschiedene Welten der  Galaxis als

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