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Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Titel: Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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das MITTLERE AUGE angesichts der Bedrohungen und der Beleidigungen, die es durch die  Terraner erfahren hat, entschlossen, die Bevölkerung des Planeten zu evakuieren und Terra zu isolieren. Niemals wieder soll ein  intelligentes Wesen den Planeten Terra betreten dürfen. Die  wissenschaftlichen Errungenschaften der Terraner werden vom  MITTLEREN AUGE beschlagnahmt. Die verantwortlichen Führer der Terraner werden mit dem Tode bestraft."  Commander Perkins und Peter Hoffmann blickten sich entsetzt an.
    "Das ist ja noch schlimmer, als ich dachte", bemerkte der Major. "Die Copaner sind Bestien, wenn sie wirklich so etwas durchführen wollen. Niemand gibt ihnen das Recht, so zu handeln."  "Seltsam", sagte Commander Perkins.
    "Ich verstehe nicht. Was meinst du?"  "Ich denke an Arentes, den copanischen Priester vom Planeten  Palenka oder Lightfire, wie wir diese Welt genannt haben."  "Was ist mit ihm?"  "Arentes hätte leicht verraten können, wo die Erde ist. Er hat  es - zumindest bis jetzt - nicht getan, und er hat versprochen, es  auch vorläufig nicht zu tun."  "Vorausgesetzt, wir betreten nicht noch einmal eine Heilige  Welt der Copaner."  "Das haben wir nicht getan. Dennoch fürchten die Copaner  uns, weil wir den Dimensionsbrecher haben und sie nicht. Das ist  es. Die Copaner haben Angst, daß ihre Macht zusammenbricht.
    Deshalb wollen sie uns vernichten."  "Mag sein", erwiderte Commander Perkins. "Ich kann mir nur  nicht erklären, warum Arentes uns nicht eindringlicher gewarnt  hat. Wie groß die Gefahr für die Erde tatsächlich ist, hat er uns  nicht gesagt. Das muß einen Grund haben!"  Er blickte zu Camiel hinüber, der schweigend weitergearbeitet  hatte. Das Bild auf dem Schirm hatte sich nicht verändert. Es war  jedoch zum Stillstand gekommen. Nach wie vor war der Copaner  zu sehen, doch er bewegte sich nicht.
    "Gleich habe ich es", erklärte der Roboter, als spüre er die Ungeduld des Commanders.
    "Das wird aber auch Zeit. Vielleicht befinden wir uns schon  mitten in einem Sonnensystem und wissen es nicht", sagte Hoffmann.
    "Wenn ich einen Spiegel gehabt hätte, wäre es schneller gegangen. Camiel strich sich behutsam über den Kopf  Peter Hoffmann fluchte leise.
    Das Bild des Copaners verschwand vom Schirm. Dafür erschien das Bild einer gelben Sonne, die etwa ein Drittel der Bildfläche ausfüllte. Daneben leuchtete eine Reihe von kleineren  Sternen. Commander Perkins sprang auf Er war blaß geworden.
    "Wir fliegen direkt in eine Sonne", stellte er fest. "Camiel, wie  lange dauert es noch, bis wir die Sonne erreichen?"  "Etwas mehr als dreißig Stunden terranischer Zeitrechnung,  Sir", antwortete der Roboter, ohne auch nur eine Sekunde zu  zögern. "Vielleicht eine Stunde früher oder später, aber mehr  nicht."  Obwohl beide Männer wußten, daß sie dem Tod nicht entgehen konnten, waren sie von der Nachricht niedergeschmettert. Irgendwie hatten sie doch noch auf Hilfe von außen gehofft. Doch  unter diesen Umständen mußten sie jede Hoffnung aufgeben.
    "Können wir irgend etwas tun, Randy?"  Perkins zuckte mit den Schultern. Er wußte keinen Ausweg  mehr.
    "Ich habe versucht, die Funkgeräte in Betrieb zu nehmen", berichtete Camiel. "Doch es ist mir nicht gelungen. Die Geräte sind  völlig zerstört."  Randy Perkins ging zum Schrank, nahm den Schutzanzug heraus und zog ihn über.
    "Willst du etwa aussteigen?" fragte Hoffmann. "Das ist doch  sinnlos. Ohne Antrieb kannst du dich nicht von diesem Wrack  entfernen."  "Das habe ich auch nicht vor. Ich will mir den Antrieb ansehen. Camiel wird mich begleiten."  "Ich bin auch dabei", entschied der Major und streifte sich  ebenfalls einen Schutzanzug über.
    Wenig später verließen sie die Zentrale durch eine Tür, die  Camiel entdeckt hatte. Hinter ihr lag ein Gang, der zum Triebwerkraum führte. Sie konnten ihn jedoch nicht direkt betreten.
    Vorher mußten zwei Schleusen passiert werden, in denen ein  Druckausgleich stattfand. Die Luft war durch ein riesiges Leck  aus dem Triebwerksraum entwichen, so daß die beiden Terraner  diesen nur in Raumanzügen betreten konnten. Camiel benötigte  einen derartigen Schutz nicht.
    Zahlreiche Leuchtplatten an der Decke des Raumes verbreiteten ausreichend Licht. Dennoch konnten die beiden Terraner  nicht viel erkennen. Die gewaltigen Antriebsaggregate, die den  Raum nahezu völlig ausfüllten, waren zum Teil beschädigt  worden. Außerdem waren sie nach einer

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