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Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit

Titel: Commander Perkins 05 - Verloren in der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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Sonne hatte den Zenit bereits überschritten. Perkins rech78  nete jedoch damit, daß es noch mindestens fünf Stunden hell  bleiben würde. Das bedeutete, daß sie bis dahin etwa die Hälfte  des Weges zu dem roten Gebäudekomplex zurückgelegt haben  konnten.
    Der Commander überlegte ihr Vorgehen in der Ortungsstation. Irgendwo mußte es ein Kraftwerk geben, das die ganze  Anlage mit Energie versorgte. Das mußten sie erreichen. Danach  mußten sie eine Möglichkeit finden, eine nukleare Kettenreaktion  auszulösen. Perkins ging davon aus, daß eine so hoch entwickelte  Zivilisation wie die der Copaner ihre Energie aus gesteuerten  atomaren Prozessen bezog. Dadurch bot sich die Chance. die gesamte Anlage mit einem Schlag zu vernichten.
    Commander Perkins ging jedoch nur zögernd an das Unternehmen heran. Er fühlte sich nicht wohl dabei. Ein solcher  Angriff konnte der Beginn einer langdauernden kriegerischen  Auseinandersetzung mit den Copanern sein. Und es war ihm  nicht recht, daß er, der Zerstörung haßte, damit beginnen mußte.
    Sein Auftrag war: die Copaner zu beruhigen. Jetzt war er gezwungen, genau das Gegenteil zu tun. Aber er sah keinen  anderen Weg, denn inzwischen war auch er davon überzeugt, daß  die riesige Ortungsstation die Menschen der Erde bedrohte.
    Professor Common betrat das copanische Sternenreich an der  gleichen Stelle wie einige Wochen zuvor Arentes, der copanisehe  Priester, als er vom Planeten Eseape über die Station des  Dimensionsbrechers in seine Heimat zurückgekehrt war.
    Zusammen mit Arentes hatte der Wissenschaftler diesen Ort  ausgewählt: ein kleiner Platz am Rande eines ausgedehnten  Parks.
    Als Professor Common die Dimensionen durchbrach und den  copanischen Planeten betrat, war es Nacht, aber es war nicht dunkel. Unwillkürlich blickte der Terraner zum Sternenhimmel hinauf. Die Sonnen standen in diesem Bereich der Milchstraße so  dicht, und viele von ihnen waren diesem Sonnensystem so nah,  daß es fast so hell war wie am Tag.
    Common hatte sein erstes Ziel erreicht, aber er wußte nicht,  wie es weitergehen sollte. Er wußte weder, wo sich Arentes aufhielt, noch, ob es ihm überhaupt recht war, daß er sich an ihn  wandte. Der Professor wünschte, er hätte sich bei ihm anmelden  können. Der Copaner hatte ihm nicht einmal gesagt, ob dieser  Park, in dem er sich befand, ihm selbst, seinem religiösen Orden  oder gar einer politischen Institution gehörte.
    Professor Common ging einige Schritte weiter bis zu einem  Brunnen. Er stieg auf die Einfassungsmauer, um über einige Hecken hinwegsehen zu können. Jetzt erkannte er, daß der Park auf  einem sanft ansteigenden Hang lag und bis zu einem dunklen Gebäude reichte. Es wuchs klobig und schwer aus dem Grün der  Bäume und Büsche. Seine glatte Außenfläche wurde durch eine  Reihe von leuchtend weißen Statuen aufgelockert. Obwohl sich  Profrssor Common einige hundert Meter von dem Bau entfernt  befand, konnte er erkennen, daß die Statuen fremde Lebensformen darstellten. Sie erinnerten ihn an die alten Statuen, die er  vor allem in Mittel- und Südamerika, aber auch im ostasiatischen  Raum gesehen hatte. Viele schienen der terranischen Sagenwelt  zu entstammen, so daß der Wissenschaftler sich unwillkürlich  fragte, woher diese erstaunliche Übereinstimmung kam.
    Er stieg von der Mauer herab und ging auf das Gebäude zu.
    Die Wege waren breit und übersichtlich. Sie führten in sanft geschwungenen Kurven durch die Anlage. Hecken, Büsche und  Bäume sorgten dafür, daß der Blick nicht weiter als etwa hundert  Meter reichte. Dieselben Ausmaße besaßen auch die verschiedenen Vegetationszonen, die in dem Park angelegt waren.
    Common traf immer wieder auf Anpflanzungen, die von  anderen Planeten stammten. Das war mühelos zu erkennen, da  sich die Formen der Bäume und ihrer Blätter kraß von denen  anderer Gruppen unterschieden. Staunend schritt der Wissenschaftler durch die üppige Vegetation. Am liebsten wäre er  immer wieder stehengeblieben, um sich die unglaublich vielfältigen Formen näher anzusehen, Blüten zu bewundern oder die  seltsam geformten Blätter zu untersuchen. Er wußte jedoch, daß  die Zeit drängte, und daß er es sich nicht leisten konnte, allzu  lange hier zu verweilen.
    Vielleicht befanden sich Randy Perkins und Peter Hoffmann  in höchster Not? Vielleicht kam es auf jede Minute an?  Er hatte sich in der Entfernung verschätzt. Erst nach einer

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